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Tagesarchive: 24. Mai 2016

Römisches Theater am Südbahnhof soll wieder lebendig werden – Profi-Büros sollen Ideen entwickeln

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Das Römische Theater am Südbahnhof gammelt seit Jahren vor sich hin, nun soll sich hier endlich wieder etwas tun: Ab 20. Juni soll das antike Bauwerk einen neuen Zaun um sein Gelände bekommen, in den kommenden Jahren seine Sitzreihen sukzessive wieder restauriert werden. Das Ziel: Touristen, Schülergruppen und auch Theatertruppen sollen das Theater endlich wieder betreten und benutzen können. Doch wann genau das sein wird – das konnte die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) am Dienstag nicht sagen. Professionelle Büros sollen nun Ideen entwickeln und Konzepte für Restaurierung und künftige Nutzung erstellen.

Römisches Theater Mai 2016
Dümpelt vor sich hin: Das römische Theater in Mainz am Südbahnhof – Foto: gik

Was tun mit dem Römischen Theater, immerhin dem größten nördlich der Alpen? Während sich andere Städte alle zehn Finger nach so einem touristischen und antiken Highlight lecken würden, dümpelt das antike Bauwerk in Mainz seit Jahren ungenutzt und fast schon unbeachtet vor sich hin. Die Holzkonstruktionen auf den Steinsitzrunden vergammelten in Regen und Wind und sind so derzeit nicht mehr nutzbar. Auch fehlt es an Infrastruktur: Zuwege, Toiletten, sichere Wege durch das Denkmal – nicht einmal Informationstafeln informieren die Besucher, welch großartiges Erbe hier mitten in der Stadt liegt.

Nun soll sich endlich etwas tun: 95.000 Euro will die Stadt als erstes für eine stabile Zaunanlage rund um das Denkmal investieren. Damit komme der hässliche Bauzaun samt der Leitplanke weg, „wir werden einen 1,60 Meter hohen Stabgitterzaun aus hoher Qualität errichten“, sagte Grosse am Dienstag Mainz&. Am 20. Juni werde mit den Bauarbeiten begonnen, nach sechs bis acht Wochen soll der Zaun stehen.

Römisches Theater im Regen August 2007
So sah das Römische Theater im August 2007 noch aus, da stand die Mauer zum Bahnsteig noch – Foto: gik

Danach soll im Theater selbst „so schnell wie möglich die erste Sitzreihe restauriert werden“, informierte die Dezernentin weiter. Baubeginn für die erste Sitzreihe wird aber frühestens das Jahr 2017 sein, die anderen, aufsteigenden Sitzreihen sollen nach und nach folgen. Die Stadt will erst einmal mehrere Planungsbüros aufrufen, Ideen und Vorschläge einzureichen. Ein professionelles Planungsbüro soll dann ab Sommer Ideen für die Entwicklung des Theaters erstellen, Materialien für die Sitze vorschlagen und auch das Thema Überdachung angehen.

„Wir werden darüber nachdenken, wie wir es schaffen können, das Theater permanent zu öffnen“, verspricht Grosse. Ziel sei, das Theater wieder mit Leben zu füllen. An der jetzigen Struktur und dem Ausbaustand soll sich aber nichts ändern, auch die Zahl von 500 Sitzplätzen im Maximalfall soll bleiben – wenn denn einmal alle Sitzränge restauriert sind. Eigentlich wäre es ja schön, wenn im kommenden Jahr zum 20. Jubiläum der Wiederentdeckung das Theater in neuem Glanz….

Römisches Theater - Rupprecht Mauer kommt weg quer
2012, die Mauer muss weg: Gerd Rupprecht legt Hand an dei Trennmauer des Römischen Theaters – Foto: gik

Es war im Jahr 1997, als die Archäologen um Landeschef Gerd Rupprecht oberhalb des Mainzer Südbahnhofs aus dem Boden holten, was lange ein Gerücht schien: Die ersten Steine dessen, was sich als größtes römisches Bühnentheater nördlich der Alpen entpuppte. 42 Meter breit erhob sich einst das stolze Bühnengebäude, das wohl im 1. Jahrhundert nach Christus erbaut wurde, die Sitzreihen maßen 116 Meter im Durchmesser. Die halbrunden Ränge reichten hinauf bis zum Giebel der Lutherkirche, 10 000 Menschen fanden auf ihnen Platz. Hier fanden die Festspiele zu Ehren des verstorbenen Feldherrn Drusus statt und sicher auch manche Komödie für die römischen Soldaten des Castellum Moguntiacum.

Doch mit dem Ende der Römerherrschaft verfiel auch das stolze Bauwerk, seine Mauern wurden als Steinbruch für andere Gebäude genutzt. In den Jahrhunderten danach versank das Bauwerk in einen wahren Dornröschenschlaf, erst 1872, beim Bau der Bahntrasse, tauchten seine Reste wieder aus dem Boden aus – noch erkannten die Archäologen nicht, was sie da vor sich hatten. Quer durch das ehemalige Bühnenhaus wurde die Bahntrasse gefräst und zerstörte für immer diesen Teil des Bauwerks.

Ausgrabungen Römisches Theater
Ausgrabungen im Römischen Theater in Mainz im August 2004 – Foto: gik

Erst der Mainzer Archäologe Ernst Neeb schloss 1914 aus Mauerresten in Kanälen und Schächten auf ein Bühnentheater, die Ergebnisse gerieten in Vergessenheit – bis 1997. Da wollte die Deutsche Bahn erneut bauen, einen zweiten Tunnel in Mainz, auch das Gelände des Theaters wäre betroffen gewesen. Doch der damalige Landesarchäologe Gerd Rupprecht erinnerte sich an die alten Schriften Neebs – und schaute nach: Nur zwei, drei Wochen grub er mit ein paar Zivildienstleistenden, dann waren sie fündig geworden und die Sensation perfekt. Bis zum Sommer 1999 wurde ein erstes „Tortenstück“ des Bühnentheaters frei gelegt, bis heute eine rund 1000 Quadratmeter große Fläche.

Doch die Euphorie über die Entdeckung verflog schnell, ohne Rupprecht, seine Helfer und die Initiative Römisches Mainz wäre am Südbahnhof wohl gar nichts passiert. 2012 griff Rupprecht dann erneut zum Werkzeug, dieses Mal zum schweren Vorschlaghammer – und rief „Die Mauer muss weg!“ Es fiel die Mauer, die das Theater vom Bahnsteig trennte, seither können die Reisenden einen Blick von der Bahn auf die antiken Reste erhaschen, der Bahnhof wurde gar in „Römisches Theater“ umbenannt. Schon damals träumte Rupprecht davon, dass im antiken Theaterrund bald wieder Verse und Späße erklingen – daraus geworden ist in den vergangenen  vier Jahren nichts.

Ob nun endlich dem Theater ein Neustart, gar eine Aufwertung beschieden ist – es hängt wohl wie immer am Gelde. Die neuen Konzepte sollen auch dazu dienen, Fördergelder aufzutreiben, verriet Grosse Mainz& – erster Ansprechpartner wäre dann sicher das Land Rheinland-Pfalz. Aber auch Bund und Fördertöpfe der EU kämen eventuell in Frage – es ist doch eigentlich unfassbar, dass so ein historisches Monument von nationalem Rang nicht vernünftig bewahrt und genutzt wird! Und das war jetzt der Kommentar dazu von Mainz& 😉

Info& auf Mainz&: Noch viel mehr Infos zum Römischen Theater in Mainz findet Ihr auf der Internetseite www.theatrum.de/mainz.html – mit tollen Luftbildern sowie wissenschaftlichen Informationen satt.

 

 

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Minigolfanlage im Volkspark: Noch kein neuer Pächter

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Die Minigolfanlage im Volkspark hat weiter keinen neuen Pächter, ein Betrieb in diesem Sommer ist – wenn überhaupt – nur provisorisch möglich. Das teilte die Stadt Mainz am Dienstag mit – offenbar gibt es Probleme, einen neuen Pächter zu finden. Der Ende März ausgewählte Bewerber habe Ende April „kurzfristig seine Bewerbung wieder zurückgezogen“, hieß es von Seiten der Stadt, nun müsse neu sondiert werden, ob ein anderer Bewerber den Betrieb übernehmen wolle. Damit ist am Volkspark weiter der Wurm drin – im August 2015 hatte die Stadt den alten Betreibern der Anlage gekündigt, nachdem die den Platz „nur für Deutsche“ reservieren wollten.

Sujetfoto Minigolf - Wikimedia
Wird schwierig mit dem Einlochvergnügen im Volkspark dieses Jahr…. Foto: Wikimedia

Die Betreiber der Minigolfanlage im Volkspark hatten Berichten zufolge Kunden den Zutritt verwehrt haben sollen mit der Begründung, der Platz sei „nur für Deutsche“ – die Stadt reagierte scharf und prompt. Umweltdezernentin Katrin Eder (Grüne) bestätigte Mainz& gegenüber die Vorwürfe gegen die Minigolf-Betreiber und betonte, die Stadt werde „diskriminierendes Verhalten nicht tolerieren und einen endgültigen Schlussstrich ziehen.“ Man habe das Pachtverhältnis ohnehin nicht fortsetzen wollen, weil es wiederholt zu Unstimmigkeiten gekommen sei.

Die Stadt schrieb daraufhin den Betrieb der Anlage neu aus, und wählte zum 31. März 2016 eigenen Angaben zufolge „den Bewerber mit dem besten Konzept“ aus. Doch der sprang Ende April wieder ab – warum, teilte die Stadt leider nicht mit. Doch nun ist guter Rat teuer – die Saison steht vor der Tür, aber einen Betreiber gibt es nicht.

Man habe zwischenzeitlich alle Teilnehmer des Verfahrens erneut angeschrieben und sondiere, ob weiter Interesse an der Betreibung des Platzes vorhanden sei, heißt es von der Stadt weiter. In den kommenden Tagen würden nun alle verbleibenden Interessenten erneut angehört, um „möglichst bald den finalen Zuschlag zu erteilen.“ Eine Inbetriebnahme der Anlage, heißt es weiter, sei „noch in diesem Jahr gewünscht“ – und sei es nur als Provisorium. Man hoffe, dass die Minigolf-Löcher „möglichst schon im nächsten Jahr wieder zu einem attraktiven und beliebten Ausflugsziel avancieren “ könnten.

Mainz& wundert sich da mal kurz – ist das so schwierig, kompliziert, kostspielig, eine solche Anlage zu betreiben? Was läuft da schief? Vielleicht mag uns ja jemand mal aufklären – wir hören gerne zu! 😉

Info& auf Mainz&: Mehr zu dem Wirbel um die Minigolf-Anlage im Mainzer Volkspark könnt Ihr noch einmal in diesem Mainz&-Artikel „Nur für Deutsche“ von 2015 nachlesen. Wenn Ihr Minigolf spielen wollt – das könnt Ihr in Mainz noch immer, und zwar auf der Anlage des 1. Mainzer Minigolf-Clubs im Hartenbergpark, Infos dazu hier.

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Letzte Führung durch die Ausstellung der Entwürfe fürs Gutenberg-Museum

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Achtung, Leute: Heute, am Dienstag, den 24. Mai, gibt es um 17.00 Uhr zum letzten Mal eine öffentliche Führung durch die Ausstellung zum Erweiterungsbau für das Gutenberg-Museum! Der Vorsitzende der Jury persönlich, Professor Wolfgang Lorch, führt gemeinsam mit Museumsdirektorin Annette Ludwig durch die Ausstellung und erklärt, warum die Jury sich für die drei Siegerentwürfe entschied. Wir können Euch die höchst interessante Führung nur wärmstens ans Herz legen: Es werden wirklich alle Fragen beantwortet.

Grosse und Ludwig präsentieren Entwurf Bücherturm Gutenberg Museum - Foto Kirschstein
Kulturdezernentin Marianne Grosse und Direktorin Annette Ludwig präsentieren den Entwurf für den Bücherturm fürs Gutenberg Museum – Foto: gik

Es ist die letzte einer ganzen Reihe von Führungen durch die Präsentation, mehr als 4.700 Besucher haben inzwischen die Gelegenheit benutzt, sich selbst von den Entwürfen aus dem Architekturwettbewerb ein Bild zu machen. Die Diskussionen um den Neubau hat das bisher nicht verstummen lassen: Kritiker bemängeln, die ausgewählten Entwürfe seien zu modern, kalt und gesichtslos für das historische Umfeld zu Füßen des Doms.

Auch gibt es inzwischen Kritik daran, dass es für Neubau und Sanierung des gesamten Museumskomplexes bislang keinen Finanzplan gibt – gesichert sind bisher nur fünf Millionen Euro, die gerade für einen Neubau und damit nur für den ersten Bauabschnitt reichen würden… Skeptiker fordern ein Gesamtkonzept für Museumsentwicklung und Finanzierung, eine sogenannte „große Lösung“ – auch am Mittwoch im Stadtrat wird das Thema eine Rolle spielen.

Wenn Ihr zur letzten öffentlichen Führung nicht könnt: Mainz& war schon da – das Ergebnis lest Ihr demnächst hier 😉

Info& auf Mainz&: Dienstag, 24. Mai 2016, 17.00 Uhr, letzte öffentliche Führung durch die Ausstellung des Architekturwettbewerbs für das „Museum der Zukunft“ mit Professor Wolfgang Lorch, Vorsitzender des Preisgerichts, und Museumsdirektorin Annette Ludwig. Treffpunkt: Foyer im Erdgeschoss, Dauer: eine Stunde mindestens. Umfangreiche Materialien zu den drei Siegerentwürfen sowie den beiden Anerkennungsentwürfen findet Ihr auf der auf der Seite www.mainz.de/museumderzukunft. Und auf Mainz& findet Ihr eine ganze Serie von Artikeln zu den Entwürfen und der Diskussion – einfach in der Suchmaske oben Gutenberg Museum eingeben und loslesen 😉

 

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Clip’n Climb – neue Kletterwelt in Mainz eröffnet am Mittwoch

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Es ist eine knallbunte Welt, die Kletterwelt von Clip’n Climb, und sie macht Lust auf Bewegen, Strecken, Losklettern. „Das Klettern steckt in unseren Genen“, sagt Thorsten Held, Kletterexperte und Geschäftsführer der neuen Indoor-Attraktion in Mainz. Am Mittwoch feiert das Clip’n Climb im Hechtsheimer Gewerbepark Eröffnung, Mainz& durfte vorher schon mal einen Blick in die ungewöhnliche Halle werfen. 25 verschiedene Module stehen hier: Ein Turm von Bällen oder Balken, und viele lange Bahnen mit den unterschiedlichsten Griffmulden – Clip’n Climb ist ein Kletterparadies.

Held und Kossak sitzend in Halle
Thorsten Held und David Kossak in ihrem brandneuen Clip’n Climb-Kletterparadies – Foto: gik

„Es geht weniger um das klassische Klettern“, sagt Thorsten Held, „es geht mehr um Erlebnis und Spaß.“ Eine Kletterhalle mag der Geschäftsführer seine neue Halle denn auch nicht nennen – das ist reserviert für die klassischen Kletterwände mit Griffstrecken, Felsnachbildungen und Boulderwänden. Bei Clip’n Climb hingegen ist der Name Programm: Mit wenigen Handgriffen klickt man sich in ein Sicherheitssystem ein, das einen nicht mehr loslässt, bis man wieder sicher auf dem Boden steht.“Das ist einfach und unkompliziert, man kann einfach keinen Fehler machen“, erklärt Held.

Ein zweiter „Mann“ zum Sichern ist nicht nötig, sobald man im Element die Griffe los lässt, seilt einen das System automatisch nach unten ab. „Es ist wirklich sicher, und auch erprobt“, sagt Held. Clip’n Climb wurde in Neuseeland erfunden, über 60 Hallen gibt es weltweit bereits, vor allem auch in Frankreich sind sie verbreitet. In Deutschland gab es bislang erst eine Clip’n Climb-Location – in Viersen am Niederrhein. Nun eröffnen Held und sein Partner David Kossak die erste Halle in der Mitte Deutschlands.

Kossak und Held mit Seilen vor Kletterwand
Freuen sich auf die Eröffnung: David Kossak und Thorsten Held vor Balancesäulen und Kletterwänden der Clip’n Climb-Halle – Foto: gik

Mainz sei perfekt, weil es hier noch keinen Kletterwald gibt, aber natürlich viele Familien mit Kindern und ein großes Einzugsgebiet, sagt Held. Der Mann ist Experte: Held betreibt seit zehn Jahren den Kletterwald auf dem Neroberg in Wiesbaden, es war einer der ersten Kletterwälder in Deutschland. Selbstständiges Klettern für die breite Masse in Baumgipfeln, in Deutschland war das damals noch wenig verbreitet.

Held brachte die Idee aus Frankreich mit, auf dem Neroberg führen heute 17 verschiedene Parcours kreuz und quer durch die Gipfel der 200 Jahre alten Baumriesen – mit Brücken, Stegen oder auch über einfache Seile. „In unserer spannungsarmen Gesellschaft gibt es diese Sehnsucht nach Herausforderung und Nervenkitzel“, sagt Held. Die Auseinandersetzung mit der Höhe, der sportliche Aspekt, dazu die Natur – das ist die Faszination Kletterwald.

Die Clip’n Climb-Halle ist anders, hier geht es nur in eine Richtung: aufwärts. 12 Meter hoch ist das Hallendach, und alle Wege führen nach oben. Da gibt es Bahnen mit klassischen Klettergriffen, aber auch welche mit Rissen, Balken, Löchern oder Seilen. An den meisten Elementen kann man nach Farben klettern, etwa nur die orangenen Rauten benutzen, um in die Höhe zu kommen. „Twister“ heißt der Turm aus bunten Balken, „Astroball“ der aus riesigen Bällen, die mit Griffen versehen sind.

Kletterwände Halle von oben
Blick in die bunte Kletterwelt von Clip’n Climb – Foto: gik

An zwei Speed-Kletterwänden kann man gegen einen Partner um die Wette klettern oder einfach gegen die Uhr. Und im Dark Tower klettert man fast bei kompletter Dunkelheit hinauf, nur die Griffe leuchten weiß in Schwarzlicht – eine völlig neue Erfahrung. Und es gibt nicht nur Elemente zum Klettern: Beim Stairway to Heaven balanciert man auf grünen Säulen freischwebend hinauf bis (fast) unters Hallendach. Und beim Sprungturm gilt es, über viel Luft an eine Triangel zu Springen oder an einen Boxsack – und das gut zehn Meter hoch über dem Boden.

Eine echte Mutprobe – so, wie die große, harmlos aussehende Rutsche in der Hallenmitte, die Held „Vertical Drop“ nennt: Eine Seilwinde zieht den Benutzer dabei die Rutsche bis in die Senkrechte hinauf, dann muss man loslassen – und schießt in die Rinne hinunter. „Das ist wirklich anspruchsvoll für den Kopf“, sagt Held, ein Rennanzug und ein Helm schützen den Benutzer dabei vor der Reibung. Herausforderung, Überwindung, an die Grenzen gehen, auch das kann man bei Clip’n Climb finden.

Kossak und Held zwischen Säulen
Balancesäulen Vertical Drop-Rutsche und die beiden roten Speedkletterbahnen – viele Variationen bei David Kossak und Thorsten Held im Clip’n Climb – Foto: gik

„Meine Kinder haben hier Spaß, ich habe hier aber genauso Spaß“, sagt Held und grinst, denn bei Clip’n Climb geht es vor allem um Erlebnis und Spaßfaktor. Anstrengend sei die Kletterei aber schon auch, versichert Held, 90 Minuten beträgt deshalb eine Kletterzeit, das sei völlig ausreichend. Etwa 30 verschiedene Kletterstrecken bieten die 25 Module in der Halle, 40 Menschen können hier gleichzeitig auf 640 Quadratmetern Klettern und Toben. Vielfalt ist das Motto – und die Suche nach dem möglichst spannendsten Weg nach oben.

Entstanden ist der überdimensionale Kletter-Spielplatz in einer neu gebauten Halle im gerade entstehenden Teil des Hechtsheimer Gewerbeparks an der Athener Allee – direkt gegenüber des Möbelhauses Martin. Von außen wirkt die graue Halle mit den blauen Rändern völlig unscheinbar, rund zwei Millionen Euro haben Held und Kossak hier investiert. Innen zieht sich eine Empore über die Breite der Halle, drei Gruppenräume werden hier einmal zur Verfügung stehen. Gerade entsteht der Restaurantbereich, hier soll es demnächst Pizza, Burger, Getränke und Eis geben – und einen tollen Blick ins bunte Kletterparadies von Clip’n Climb.

Info& auf Mainz&: Clip’n Climb öffnet am Mittwoch, den 25. Mai 2016 seine Tore, um 14.00 Uhr findet die offizielle Feier statt, um 16.00 Uhr wird die Halle frei gegeben. Künftig soll die Halle mittwochs bis freitags ab 14.00 Uhr öffnen, samstags und sonntags um 10.30 Uhr. Schluss ist in der Woche um 20.30 Uhr, freitags und samstags könnt Ihr bis 22.00 Uhr klettern, sonntags ist um 19.30 Uhr Schluss. Tickets kosten 15,- Euro für Erwachsene, 12,- Euro für Kinder bis 18 Jahren, es gibt Gruppen- und Familientickets, Zehnerkarten und Angebote für Schulklassen und Kindergeburtstage. Klettern können hier übrigens Kinder schon ab vier Jahren. Infos und Anfahrt unter www.clipnclimb-mainz.de.

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