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Tagesarchive: 2. Juli 2016

Mainzer Uniklinik: Erster Tag der offenen Tür seit 20 Jahren am 3. Juli

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Erstmals seit knapp 20 Jahren veranstaltet die Mainzer Uniklinik wieder einen Tag der Offenen Tür – an diesem Sonntag, den 3. Juli ist es so weit. Von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr könnt Ihr Euch über Spitzenmedizin made in Mainz informieren, einen OP-Saal erkunden, Schlüssellochchirurgie hautnah erleben oder dabei zusehen, wie Knochenersatz für passgenaue Implantate aus dem 3D-Drucker gewonnen wird. Mehr als 100 Atraktionen warten auf Euch.

Professor Hauke Lang (l.) mit Mitarbeitern im OP - Foto Uniklinik
Spitzenmedizin made in Mainz – das könnt Ihr am Sonntag in der Mainzer Universitätsmedizin genauer betrachten – Foto: Uniklinik Mainz

Die Mainzer Universitätsmedizin ist die einzige Universitätsklinik in Rheinland-Pfalz, Anlass für den Tag der offenen Tür am Sonntag ist natürlich das 70-jährige Jubiläum der Wiedereröffnung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nach dem Zweiten Weltkrieg. Darüber hinaus hat die Mainzer Wissenschaftsallianz in Kooperation mit der Stadt Mainz das Themenjahr „Mensch und Medizin“ ausgerufen.

Am Sonntag könnt Ihr nun einen Blick hinter die Kulissen der Universitätsmedizin Mainz werfen oder Euch über Lehre und Ausbildung an der Universitätsmedizin informieren. „An unserem Tag der offenen Tür möchten wir der Bevölkerung zeigen, was wir als Universitätsmedizin leisten: Wir sind ein Ort der Spitzenmedizin, ein innovativer Forschungsstandort und eine bedeutende Lehr- und Ausbildungsstätte. Wir wollen uns mit all diesen Facetten vorstellen und darüber hinaus aufzeigen, was es an Unerwartetem und Unbekanntem in unserer Universitätsmedizin gibt“, sagte die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Babette Simon, in der Ankündigung.

Und die Uniklinik öffnet auch Türen, die sonst für die Öffentlichkeit verschlossen sind – wir zitieren da mal: „So können die Besucher beispielsweise den Neubau Kardiologie näher in Augenschein nehmen, ganz ungezwungen einen Operations-Saal erkunden, Schlüssellochchirurgie hautnah erleben, sich hochmoderne Bestrahlungsgeräte, die zur Tumorbekämpfung eingesetzt werden, anschauen oder dabei zusehen, wie vorgeformter Knochenersatz für passgenaue Implantate aus dem 3D-Drucker gewonnen wird.

Teddy auf dem OP-Tisch in der Teddyklinik - Foto Teddyklnik
Auch die Teddyklinik ist beim Tag der Offenen Tür der Uniklinik dabei – Foto: Teddyklinik

Ein weiteres Highlight ist das größte begehbare Darmmodell Europas der Felix Burda Stiftung. Es bietet die Möglichkeit, das Körperinnere auf ganz besondere Weise zu erkunden und so Interessantes und Wissenswertes über den menschlichen Darm, über mögliche krankhafte Veränderungen und effektive Vorsorgemöglichkeiten zu lernen.

Führungen zu speziellen Themen stehen ebenfalls auf dem Programm des Tags der offenen Tür. Wer sich für Architektur interessiert, kommt dabei ebenso auf seine Kosten wie Besucher, die beispielsweise wissen wollen, was mit einer Blutprobe passiert, wie das Notfallmanagement bei Schwerstverletzten abläuft, was auf einer Intensivstation passiert oder welche Einblicke ins Gehirn die Hightech-Medizin ermöglicht. Aus praktischen Gründen sind einige der Führungen auf eine bestimmte Anzahl an Teilnehmern beschränkt.

Zudem bieten die rund 60 Kliniken und Einrichtungen der Universitätsmedizin zahlreiche Gesundheits-Checks und viele Aktionen rund ums Kind. Dazu gehören unter anderem Tests von Blutdruck und –zucker, der Lungenfunktion, verschiedener Sinne, diverse Ultraschalluntersuchungen, eine Impfbuchkontrolle und Impfberatung oder auch Fußdruckmessungen im neuen Motion Lab. Auch eine von der DKMS unterstützte Typisierungsaktion wird angeboten. Kinder können ihr krankes Kuscheltier mitbringen, denn die beliebte Teddyklinik ist ebenfalls vor Ort.“

Dazu wird ein thematisch gemischtes Vortragsproramm ganztägig im Gebäude 205H (Hörsaal Innere) geboten, das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen Mainz (UCT) gibt sein Wissen im Gebäude 706H (kleiner Hörsaal Pathologie) weiter, die beliebte Reihe „Nachtvorlesung für jedermann“ widmet sich an diesem Tag ab 14.30 Uhr im Gebäude 505H (Hörsaal Chirurgie) dem Thema Prävention und Gesundheitsförderung, und der Pharmakologe Prof. Dr. Christian Mang lädt die Besucher im Gebäude 708H (großer Hörsaal Pathologie) zu drei verschiedenen „Dr. House-Vorlesungen“ ein.

Info& auf Mainz&: 3. Juli 2016, 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr Tag der Offenen Tür in der Universitätsmedizin Mainz, Eintritt frei. Das komplette Programm dazu findet Ihr zum Gucken und zum Download hier.

Achtung: An dem Tag ist das komplette Kerngelände der Universitätsmedizin Mainz für Autos gesperrt. Die Tiefgarage unterhalb des Geländes ist nur für Mitarbeiter zugänglich! Im Parkhaus am Augustusplatz ist aber am Sonntag ganztägiges Parken zum Sondertarif von 5,- Euro möglich. Die MVG setzt an dem Tag Zusatzbusse ein, die zwischen Hauptbahnhof (ab Haltebereich E) und Universitätsmedizin (Haupteingang) pendeln. Hierdurch entsteht – gemeinsam mit den regulär dort fahrenden Buslinien 62 und 63 – auf dieser Strecke ein durchgängiger 7,5-Minuten-Takt.

 

 

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Mainzer Buchmesse der unabhängigen überregionalen kleinen Verlage

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Am Wochenende findet in der Altmünsterkirche zum ersten Mal die Mainzer Buchmesse statt, eine Schau primär kleiner, unabhängiger Verlage mit überregionaler Ausrichtung. Ja, braucht es denn noch eine Buchmesse in Mainz? Nun, erstens kann es in der Stadt von Johannes Gutenberg nicht genügend Bücher geben – und dann ist diese besonders: Die Veranstalter wollen eine Art „Buchlust“ etablieren – so heißt eine renommierte Messe in Hannover – und gerade Verlagen, die nicht aus der Region stammen, in Mainz ein Forum geben.

Plakat Mainzer Buchmesse der unabhängigen verlageLeider fehlte uns bei Mainz& in dieser Woche ein wenig die Zeit für ausführliche Gespräche, deshalb lassen wir heute einfach mal die Organisatoren für sich sprechen – denn die haben einen wunderbaren Text auf Ihrer Homepage stehen, den wir gerne zitieren:

„Die Idee zur Mainzer Buchmesse entstand vor etwa einem Jahr nach einem Gespräch mit Stefan Weidle vom Weidle Verlag“, schreibt da die Mainzer Petra Seitzmayer: „Es ging um die Indie-Buchmesse in Lübeck. Eine Messe in der Art konnte ich mir auch gut in Mainz, der Stadt des Buchdrucks, vorstellen. Stefan Weidle und Britta Jürgs vom Vorstand der Kurt Wolff Stiftung waren sofort damit einverstanden, diese Idee umzusetzen. In Hendrik Maskus, dem Pfarrer der Altmünsterkirche, fanden wir einen engagierten Unterstützer.

Mit der Minipressen-Messe, der Mainzer Bücher-Messe im Rathaus und der Buchmesse Rheinland-Pfalz in der Lokhalle existieren bereits mehrere Buchmessen. Diese präsentieren aber hauptsächlich die regionalen Verlage. Die Mainzer Buchmesse will dazu ausdrücklich nicht in Konkurrenz treten.

Die Mainzer Buchmesse möchte die Kurt Wolff Stiftung bei ihrem Engagement, die vielfältige Verlags- und Literaturszene überregional zu fördern, nachhaltig unterstützen. Deswegen präsentieren sich hier primär die überregionalen unabhängigen Verlage. Es soll eine kleine, aber feine Messe werden, die jährlich stattfindet und die sich vielleicht einmal zu einer solchen wie der „Buchlust“ in Hannover entwickelt. Um dieses Ziel zu erreichen, sind neben den überregionalen unabhängigen Verlagen auch schon einige regionale unabhängige Verlage dabei.

Die Mainzer Buchmesse gibt den unabhängigen Verlagen nicht nur die Chance, sich zu präsentieren, sondern sie ermöglicht Ihnen auch, in dieser Region bekannt zu werden. Die kleineren Verlage haben leider das Problem, dass sie in vielen Buchhandlungen nicht geführt werden. Sie sind also auf Veranstaltungen wie diese angewiesen, damit sie überhaupt wahrgenommen werden und ihre Bücher, insbesondere die älteren, verkaufen können. Es ist einfach so: Was man nicht kennt, liest man nicht. Das möchten Stefan Weidle, Hendrik Maskus und ich zusammen mit der Kurt Wolff Stiftung ändern.“

Zugnr. 122: Marcel Reick-Ranicki und "lautärr schläächte Büchärr!" - Foto: gik
Da erinnern wir doch gleich mal mit den Mainzer Narren an Marcel Reick-Ranicki und „lautärr schläächte Büchärr!“ äh: schöne Bücher natürlich 😉 – Foto: gik

Besagte Stiftung wurde am 17. Oktober 2000 von unabhängigen Verlegern und dem damaligen Kulturstaatsminister Dr. Michael Naumann zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene gegründet. Der Name der Stiftung erinnert an den bedeutenden Verleger des deutschen Expressionismus, der von 1887 bis 1963 lebte und mit dem Kurt Wolff Verlag unter anderem in Leipzig wirkte. Dort hat die Stiftung auch ihren Sitz, unterstützt wird sie unter anderem vom Börsenverein des deutschen Buchhandels.

Die Mainzer Buchmesse findet in der Altmünster Kirche statt, auf ihr präsentieren sich namhafte überregionale Verlage wie Wallstein, die Frankfurter Verlagsanstalt und Voland & Quist, aus der Region kommen unter anderem Hermann Schmidt, Ventil und Gonzo. Im Rahmenprorgamm gibt es am Samstag unter anderem einen Vortrag zu den Auswirkungen der jüngsten VG Wort-Entscheidung, Lesungen, Musik und eine Podiumsdiskussion. Alle Bücher können übrigens käuflich erworben werden.

Info& auf Mainz&: 1. Mainzer Buchmesse der unabhängigen Verlage, Samstag, 2. Juli 2016, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr um 9.00 Uhr startet der Vortrag zur VG Wort. Ort: Altmünsterkirche, der Eintritt ist frei, Spenden sind durchaus erwünscht. Informationen zur Buchmesse sowie das ausführliche Programm findet Ihr unter mainzer-buchmesse.de.

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