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Tagesarchive: 6. Juli 2016

18. Mainzer Bierbörse mit Bier aus Island und vom Amazonas – 600 Biere aus aller Welt

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Habt Ihr schon mal Xingu-Bier aus Brasilien getrunken? Oder Crocodile aus Schweden? Oder wollt Ihr lieber mal isländisches Bier verkosten? Könnt Ihr alles tun: Am Wochenende auf der Bierbörse in Mainz am Rheinufer. Zum 18. Mal präsentieren Bernd und Petra Noll das große Fest rund um den edlen Gerstensaft. Am Mainzer Rheinufer warten auf Euch bis zu 65 Stände und locker 500 bis 600 Biersorten – ein echter Fall für Bier-Gourmets und auch ein Festival des Craft Beers.

Bernd und Petra Noll mit Stoll im Eisgrubbräu
Bernd und Petra Noll mit Jörn Stoll vom Verband Deutscher Kleinbrauer präsentieren ein paar Biere der Bierbörse – Foto: gik

Geboren wurde die Idee der Bierbörse gut 20 Jahren auf dem Altstadtfest in Mainz, erzählt Macher Bernd Noll: „Es lief vom ersten Jahr an super, wir sind dann jedes Jahr ein Stück größer und beliebter geworden.“ Heute sei die Bierbörse ein wahres Fest rund um den Gerstensaft – und ein wahrer Spiegel der Gesellschaft: An den verschiedenen Ständen der Bierbörse treffe man auch die verschiedenen Gruppen – Jung, Alt, polnisch, alternativ, normal… Denn die Bierbörse bietet eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht: belgische Fruchtbiere, schottisches Bier vom Fass, unzählige tschechische und deutsche Sorten – die Bierbörse lässt wirklich keine Bierwünsche offen.

Da gibt es ein brasilianisches Lagerbier, Palma Louca, ein helles Klostergold-Bier aus dem Benediktinerkloster Scheyern, das St- Pauli-Kultbier Astra oder das kräftig-malzige Lutherbier, ein Starkbier. Aus Schweden kommt das Crocodile-Bier, vom Amazonas Xingu, ein Dunkelbier, gebraut aus Korn und Maniokfrüchten, das ein Liebhaber seit 1987 wieder nach einem Rezept von 1557 braut. Erstmals in Mainz könnt Ihr zudem Kingfisher probieren, das meistverkaufte indische Bier – und es gibt erstmals einen Guiness-Ausschank stilecht aus einem Ausschankfass. Natürlich sind auch die Mainzer Brauereien wieder mit Eisgrubbräu und Eulchen-Bier dabei. Dazu Chocolate Bier, Surferbier aus Hawai – oder das erste alkoholfreie Craft Bier.

Exotische Biere auf der Bierbörse
Verrückte Biere aus aller Welt gibt’s am Wochenende bei der Bierbörse in Mainz – Foto: gik

Ein echter Hingucker: Eine Bierflasche in Form eines Buddhas, die allerdings nicht aus Asien kommt, sondern aus Norwegen. Das Bier gibt es beim Haus der 131 Biere, das weit mehr als die genannten 131 Biere aus aller Welt  im Angebot hat – darunter auch Isfjord Dark, ein frisches Lagerbier aus Island. „In Deutschland hast Du 50 Fernsehbiere, die schmecken alle gleich“, sagt Noll, „ein isländisches Bier schmeckt da ganz anders.“

Neben den internationalen Bieren frönt die Bierbörse denn auch zunehmend dem Trend zu Craft-Bieren, also individuell gebrauten Bieren kleiner Brauer. „Die Kleinen brauen die Biere in einer ganz anderen Interpretation“, sagt Jörn Stoll von der Gesellschaft Deutscher Kleinbrauer in Mainz. Da gebe es Kräuterbiere, gebraut wie vor 500 Jahren, Biere mit Früchten oder eben einfach kreative Neuinterpretationen der alten Zutaten Hopfen und Malz. Manches seien schlicht „alte Bierstile, die wir nicht mehr kennen, und die jetzt wieder neu ausgegraben werden“, sagt Stoll.

Bierbörse Stand 131 Biere
131 Biere und mehr aus aller Welt gibt’s zum Beispiel bei diesem Stand auf der Bierbörse – Foto: gik

„Der Geschmack sollte beim Bier langfristig wieder in den Vordergrund rücken, wie wir es hier in der Region beim Wein kennen“, findet der Craft-Bier-Fan. Es gebe einen Wandel in der Bier-Kultur, bei dem es eben nicht mehr darum gehe, möglichst viele Biere möglichst billig zu trinken. „Ich sehe Bier eher in Richtung Genuss: zum passenden Essen, zur passenden Zeit“, sagt Stoll.

Das passt dann ja wirklich zur Bierbörse: Hier könnt Ihr mit den kleinen Bierprobiergläsern von Stand zu Stand schlendern und an den Ständen die verschiedensten Biersorten verkosten – eine Bierprobe rund um den Globus. Dazu gibt es auf zwei Bühnen an den drei Tagen Live-Musik, und als Grundlage alles, was das Herz begehrt: Von Bratwurst über Fisch bis hin zu Flammkuchen, Dinnedes, Asiatisch, Reibekuchen, Eisbein mit Kraut, Hackbraten und veganem Essen.

Info& auf Mainz&: 18. Mainzer Bierbörse vom 8. bis 10. Juli 2016 am Mainzer Rheinufer vor dem Schloss. Eröffnung mit Fassbieranstich durch OB Ebling am Freitag, den 8. Juli um 19.30 Uhr vor der Bühne am Eisgrub-Ausschank. Öffnungszeiten: Freitag 15.00 Uhr bis 24.00 Uhr, Samstag 15.00 Uhr bis 1.00 Uhr und Sonntag 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr. Sollte allerdings die deutsche Mannschaft am Sonntag ins Endspiel der Fußball-EM kommen, schließt die Bierbörse schon um 19.30 Uhr, damit Ihr alle noch zum Public Viewing könnt.

 

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