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Tagesarchive: 23. August 2016

Einkaufszentrum LU: Investor Dirk Gemünden am 29. August zu Gast bei der BI

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Das wird richtig spannend: Der im Juli angesetzte und dann wieder abgesagte Termin der Bürgerinitiative Ludwigsstraße mit dem neuen Investor Dirk Gemünden soll nun am Montagabend, den 29. August stattfinden. Gemünden will sich dann auf Einladung der BI zu der Frage äußern, wie denn nun die Planungen für das Einkaufszentrum an der Ludwigstraße in Mainz genau aussehen. Bislang seien die neuen Pläne den Mainzern „nur bruchstückhaft über die Presse bekannt geworden“, kritisiert die BI, viele Fragen seien offen, die Stadt habe aber ihre Zusage, die Bürger über die Planungen zu informieren, bis heute nicht eingelöst. Nun will die BI über den Entwicklungsstand berichten, Gemünden seine Planungen „in ihrem augenblicklichen Stand“ vorstellen – und anschließend den Bürgern Gelegenheit zu Fragen und Diskussion bieten.

Pavillons auf der Ludwigstraße
Die neue Einkaufsmall könnte an Stelle der Pavillons bis zur Ludwigsstraße vorrücken – Foto: gik

Damit erfüllt die BI wieder einmal den eigentlich an die Stadt zu stellenden Anspruch von Transparenz und Öffentlichkeit in der langen Geschichte des Einkaufszentrums an der Ludwigsstraße. 2015 hatte ja der Konzern ECE seine Pläne für eine Riesenmall an der LU für erledigt erklärt – dem auf Einkaufszentren spezialisierten Unternehmen war es nicht gelungen, zentrale Grundstücke und Gebäude für das Vorhaben zu kaufen. Das aber gelang Gemünden: Der Bauunternehmer, der in Ingelheim auch die „Neue Mitte“ realisierte, kaufte das Gebäude der Deutschen Bank – und schuf so die Voraussetzung für einen neuen Einkaufstempel an der Ludwigsstraße.

Doch wie genau es dort nun weiter geht, ist weiter ziemlich unklar. Der Stadtrat machte am 25. Mai quasi im Handstreich den Weg frei für die neuen Baupläne des Ingelheimer Investors Dirk Gemünden – ohne irgendwelche genauen Pläne überhaupt zu kennen. Die Bürgerinitiative Ludwigsstraße warnte Ende Mai, an der LU könne ein beinahe genau so schlimmer Klotz entstehen, wie ihn ECE geplant habe.

Gemünden nämlich wolle das Einkaufszentrum fast bis an die Ludwigsstraße vorziehen, der jetzige Boulevard würde stark verengt – und die Frage bleibt, ob zwischen Weißliliengasse und Gutenbergplatz ein geschlossener Gebäudekomplex entstehen würde, nur unterbrochen durch die Fuststraße. „Gehen nun die großen öffentlichen Flächen verloren?“, fragt die BI, werde es Durchwege geben, was wird mit dem Gutenbergplatz und werden die neuen Investoren auch Wohnungen bauen?

Gemünden selbst sagte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die Mainzer müssten sich schon entscheiden, „ob die Ludwigsstraße eine Ia-Einkaufsadresse oder ein Platz für Volksfeste wie die Fastnacht sein solle.“ Dem Artikel zufolge wäre der Hauptbau 18 Meter hoch, der Vorbau 12 Meter – und Gemünden berief sich auf die vom Stadtrat verabschiedeten Leitlinien zur Bebauung der LU, die in mühsamem Ringen zwischen Stadt und Bevölkerung ausgehandelt worden waren.

Rosenmontagszug am Schillerplatz mit Garden und Dom
Wie eng wird es künftig auf der LU? Und wird dder Dom noch vom Schillerplatz aus zu sehen sein? – Foto: gik

Doch die Leitlinien sind seit der Stadtratssitzung vom 25. Mai faktisch tot: Was die neuen Investoren vorhätten, sei „keine Umsetzung der Leitlinien aus dem Jahr 2013“, machte Altstadt-Ortsvorsteher Brian Huck (Grüne) im Stadrat klar. Eine urbane Mischnutzung werde jetzt gerade nicht entstehen, die Kleinteiligkeit sei dahin, eine städtebauliche Planung für die LU als Ganzes mit dem Beschluss aus der Hand gegeben.

Trotzdem beschloss der Rat nicht nur mit den Stimmen der Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP, sondern sogar mit den Stimmen der CDU-Opposition einen Antrag, der umfangreiche Kriterien für das neue Projekt festlegte – und auch den Verkauf der derzeit freien Plätze zwischen den Pavillons auf der LU. Mit den neuen Kriterien aber sind die alten Leitlinien entwertet und ersetzt – der Weg ist faktisch frei für das Bauprojekt von Gemünden und seinen Mitinvestoren.

Wie genau das funktionierte könnt Ihr in diesem Mainz&-Artikel nachlesen, die Stadtratssitzung und ihr Ergebnis in unserem Artikel Stadtrat kippt Leitlinien. Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) sagte übrigens zu den Leitlinien im Stadtrat: „Das sind alles Debatten von gestern, denn es ist ein neues, ein verändertes Projekt.“

Genug Fragen also an Dirk Gemünden und sein „neues Projekt“. Nach den Sommerferien sei mit weiteren Schritten beim Planungsprozess zu rechnen, weiß die BI. Höchste Zeit also, (sich) zu informieren, was da auf Mainz zukommt.

Info& auf Mainz&: Montag, 29. August 2016, 19.00 Uhr, „Wie geht es weiter an der Ludwigsstraße?“ – Informationsabend der Bürgerinitiative Ludwigsstraße mit Gastreferent Dirk Gemünden, Haifa-Zimmer, Rathaus.

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CineLady am 24.8. mit Julia Roberts und Jennifer Anniston in Mother’s Day – und der Scheurebe

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Julia Roberts is back! Der Kinostar aus „Pretty Woman“, „Erin Brockovich“ und nicht zuletzt „Ocean’s Eleven“ und dessen Nachfolgern ist ab Donnerstag in „Mother’s Day“ zu sehen – und Ihr könnt den Film in der exklusiven CineLady-Vorpremiere schon am Mittwochabend im Mainzer Cinestar-Kino erleben. In „Mother’s Day“ geht es um Mütter und solche, die es werden wollen, vor allem aber geht es um die große Liebe – und ausgerechnet Julia Roberts hat sie als Karrierefrau (noch) nicht gefunden. Daneben brillieren Jennifer Aniston und Kate Hudson sowie Jason Sudeikis in der Komödie von Pretty Woman-Regisseuer Garry Marshall – und Mainz& präsentiert Euch die Scheurebe, eine fantastische Rebsorte, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wird.

Plakat CineLady 24.8. MothersDayEs ist eine absolute Traumbesetzung aus ganz unterschiedlichen Hollywood-Filmen, und zum ersten Mal standen sie gemeinsam zusammen für einen Film vor der Kamera: Julia Roberts, Jennifer Aniston und Kate Hudson – ein wahres Gipfeltreffen von Hollywood-Powerfrauen. Gemeinsam präsentieren sie viele ganz verschiedene Episoden in einem Film: Da ist Sandy (Jennifer Aniston), die seit Jahren von Henry (Timothy Olyphant) geschieden ist, aber irgendwie immer noch hofft, dass er zu ihr zurück findet. Wäre da nicht Henrys Neue, die mit ihren gefühlten Anfang 20 selbst Sandys Söhne auf dumme Gedanken bringt.

Da sind Jesse (Kate Hudson) und Gabi (Sarah Chalke), die ihren Eltern schon seit Jahren verheimlichen, dass Jesses Mann Russell (Aasif Mandvi) Inder und Gabis Frau Max (Cameron Esposito) gar kein Mann ist. Bis die Eltern plötzlich vollkommen überraschend nach Jahren vor der Tür stehen – und durch eine kunstvolle Scharade der Schwestern endlich verstehen lernen, dass die Liebe viele verschiedene Wege gehen kann. Bradley (Jason Sudeikis) wiederum versucht seit dem Tod seiner Frau als „Mister Mom“ bei seinen Teenie-Töchtern zu punkten – stolpert aber von einem Fettnapf zum nächsten. Und Kristin (Britt Robertson) und Zack (Jack Whitehall) lieben sich zwar über alles, können aber erst heiraten, wenn Kristin ihre leibliche Mutter gefunden hat….

Liebe geht eben sehr verschlungene Wege – und manchmal scheint sie Menschen auch richtiggehend zu meiden. So wie bei Miranda (Julia Roberts), die als Jugendliche ihr Herz hoffnungslos verlor, heute als Star des lokalen Home-Shopping-Kanals magische Steine verkauft – und selbst die Magie der Liebe nicht mehr zu finden scheint. Aber was wären wir ohne die Liebe? Mal verzaubert sie uns, mal lässt sie uns verrücktspielen… und was wir aus ihr machen, das liegt allein in unserer Hand. Freut Euch auf einen spannend-romantischen Kinoabend!

Und Mainz& präsentiert Euch dazu eine ganz besondere Rebsorte: Die Scheurebe, die Rheinhessen-Rebsorte schlechthin, wird 100 Jahre alt, und die Bukettrebsorte wird gerade von jungen rheinhessischen Winzern neu erfunden. Freut Euch auf Weine der Mainzer Top-Winzerin Eva Vollmer und auf spannende Dinge rund um die rheinhessischen Tropfen.

Info& auf Mainz&: „Mother’s Day – Liebe ist kein Kinderspiel“, exklusive Vorpremiere bei der CineLady am Mittwoch, 24. August 2016 im Mainzer Cinestar-Kino. Los geht es um 19.45 Uhr, ab 19.15 Uhr erwartet Euch im Foyer des Cinestar-Kinos bereits ein Glas Prosecco und eine Maxi-Zeitschrift zum Vorglühen. Karten gibt es nur an der Abendkasse, Infos hier beim Cinestar-Kino.

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