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Start 2017 Februar

Monatsarchive: Februar 2017

550.000 Narren feiern ausgelassen und friedlich Rosenmontag in Mainz – Aktualisiert: Abend, Polizei

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Was wäre die Mainzer Fastnacht ohne die tollen Clowns? - Foto: gik

Was für eine Narrenparty! Rund 550.000 Narren haben den Mainzer Rosenmontagszug gefeiert – friedlich, fröhlich und ausgesprochen ausgelassen. „Wir haben was nachzuholen nach 2016“, lachte eine Närrin am Wegesrand – der ausgefallene Zug vom Vorjahr hatte wahre Entzugserscheinungen ausgelöst. Und auch Petrus benahm sich: Über den Narren lachte die Sonne bei milden Temperaturen vom Himmel, die dunklen Wolken, die hin und wieder vorbei kamen, machten brav einen Bogen um die Narrenhochburg. „Das war Wiedergutmachung für 2016“, sagte ein erleichterter Zugmarschall Markus Perabo, „das war heute ein absoluter Ausgleich.“

Rosenmontagzug 2017 - Clown am Schillerplatz
Zug tobt, Stimmung fantastisch: Rosenmontagszug in Mainz am Neubrunnenplatz – Foto: gik

Pünktlich um 11.11 Uhr setzte sich der Mainzer Rosenmontagszug in Bewegung, mehr als fünf Stunden lang zogen weit über 9.500 Narren durch die Straßen der Innenstadt. Da gab es Hexen und Clowns, bunte Vögel, nackte Gesellen und natürlich die traditionellen Garden. Sogar Chinesen wurden im Zug gesichtet, ebenso die Akteure aus der Fernsehfastnacht. Die Stimmung entlang des Zugweges: unglaublich ausgelassen und freundlich. Selten feierte Mainz so gut gelaunt die Fastnacht.

Rosenmontagzug 2017 - Narr schmeißt Popcorn vom Wagen
Da flogen die Süßigkeiten von den Wagen! Mainzer Rosenmontagszug 2017 – Foto: gik

Entlang der Zugstrecke war es überall dort rappelvoll, wo der Wind nicht pfiff und die Sonne schien. Bauhofstraße und Große Bleiche waren rappelvoll, auf den Domplätzen dagegen war noch Luft – ungewöhnlich. Es war ein schwungvoller Zug, dafür sorgten auch die zahlreichen Guggemusiken. Von den Wagen flogen Bonbons, Popcorn und eine riesige Vielfalt von Süßigkeiten, als wollten die Narren einander für das magere Jahr 2016 entschädigen.

Allerdings hatte der Zug zuweilen große Lücken, warum, konnten weder Polizei noch der Mainzer Carneval-Verein (MCV) erklären. In einem Fall gab es einen sehr langsamen Wagenfahrer, ansonsten aber hinderten weder Unfälle noch größere Pannen den Lauf des närrischen Lindwurms.

Für Gelächter sorgten immer auch die 13 närrischen Motivwagen des Mainzer Carneval-Vereins (MCV) mit den politischen Karikaturen: Da rollte der US-Präsident als Trumpeltier durch die Straßen und steckte CDU-Landeschefin Julia Klöckner in der Mauss-Falle. Doping, Online-Shoppen und der Zwergenaufstand der AfD waren weitere Narrenthemen.

Rosenmontagzug 2017 - Clowns mit Theater
Clowns am Theater – Rosenmontagszug 2017 in Mainz – Foto: gik

Rund 550.000 Narren waren denn auch nach Schätzungen des MCV nach Mainz zum Feiern gekommen. „Es hat sich wohl niemand abhalten lassen“, sagte Perabo. Die Sicherheitsstufe war so hoch wie nie, rund 1.000 Polizisten sicherten den Umzug, in der ganzen Stadt verteilten sich gut gerüstete Eingreiftruppen. In der Innenstadt galt zudem ein Lkw-Fahrverbot, manche Einfallstraße war zudem mit großen Fahrzeugen blockiert. Nur vereinzelt hätten Lkw-Fahrer an den Kontrollstellen zurückgeschickt werden müssen, berichtete die Polizei.

Die Polizei zog denn auch am Nachmittag ein zufriedenes Fazit: „Ausgesprochen friedlich und fröhlich“, sagte ein Polizeisprecher Mainz&. Gegen Abend kam es zu diversen Rangeleien und Streitigkeiten, die durch schnelles Einschreiten hatten schnell bereinigt werden können. Die Bundespolizei stellte bis 19.00 Uhr rund 14 Straftaten fest und sprach Platzverweise gegen mehrere aggressive Personen aus.

Und so hatten die Beamten Zeit, sich um Närrisches zu kümmern – und schoben einen Komitteeterwagen kräftig an. Nur eine schaffte es nicht einmal bis zum Start: Die heiß geliebte Zugent(d)e blieb wegen eines technischen Defekts liegen – und wurde schmerzlich vermisst.

En(d)tchen auf dem Weg zum Markt - Foto: gik
Schmerzlich vermisst in diesem Jahr: Das Zug-En(d)tchen blieb mit einem Technikschaden liegen und schaffte es nicht einmal bis zum Start – Totalausfall. – Foto: gik

Nach Zugende änderte sich das Bild dann doch: Zwischen 17.00 Uhr und 21.00 Uhr zählte die Polizei mindestens 40 Ereignisse, gab es Probleme mit aggressiven Narren, Schlägereien und sieben leichten Körperverletzungen. In drei Fällen wurden sexuelle Belästigungen von Frauen angezeigt, so die vorläufige Polizei-Bilanz um kurz nach Mitternacht. Da war der Rosenmontag nämlich praktisch schon vorbei: Nach dem Zug war die Party zunächst noch einmal richtig losgegangen, steppte auf dem gestopft vollen Schillerplatz der Bär – Tausende feierten auf der gesamten LU bis in den Abend hinein.

Bis, tja dann doch, gegen 20.30 Uhr Regen und Sturm Mainz heimsuchten – und der Rosenmondnacht auf der LU ein vorzeitiges Ende bescherten. Um kurz vor 21.00 Uhr  musste das Bühnenprogramm schon kurzzeitig wegen Sturms und Regens unterbrochen werden, um 22.20 Uhr war dann endgültig Schluss. Wer es dann nicht mehr in die Kneipen schaffte, machte sich auf dem Heimweg – bereits gegen 23.00 Uhr war die Innenstadt wie leer gefegt. Macht nix – es war ein toller, ein großartiger, ein rundum närrisch gelungener Rosenmontag 2017!

Info& auf Mainz&: Und was wäre ein Bericht über den Rosenmontagszug ohne Fotos? Eben. Nix. Viel Spaß mit unserer Fotogalerie!

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AfD-Chef Junge wollte bei „Mainz bleibt Mainz“ auf die Bühne – Fastnacht gegen Rechts von Mainz& im RoMoZug

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Die Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“ war in diesem Jahr so politisch wie selten, das Hauptangriffsziel der politischen Redner: die Alternative für Deutschland (AfD). Und die versteht offenbar gar keinen Spaß: Schon während der Sendung häuften sich in den sozialen Netzwerken Schmähreden und Hassparolen gegen die Redner. Der rheinland-pfälzische AfD-Chef Uwe Junge war selbst als Gast im Saal bei „Mainz bleibt Mainz“ – und wollte persönlich die Bühne stürmen. Junge widerspricht auf Facebook: Er habe sich nur „verabschieden“ wollen. Das Thema rechte Angriffe gegen Fastnachter wird unterdessen auch Thema für den Rosenmontagszug: Unsere Mainz&-Karikatur Fastnacht gegen Rechts rollt im Zug mit!

Foto Bianca und Daiana Neher mit Rikscha Fastnacht gegen Rechts allein - Foto Toschka
Daiana Neher (links) und Bianca Wagner mit der Rikscha für den Rosenmontagszug, geschmückt mit der Mainz&-Karikatur „Narren gegen Rechts – die Fastnacht bleibt frei!“ – Foto: Toschka

Daiana Neher, die Mainzer Rikscha Fee fährt traditionell bei den Eiskalten Brüdern die Lahmen und Fußkranken, in diesem Jahr wird ihr Gefährt in der Zugnummer 124 aber eine besondere Rückseite haben: Die Rikscha ziert als Motiv eine Karikatur unserer Karikaturistin Bianca Wagner. Unter dem Motto „Gegen Rechts in de‘ Bütt – Die Fastnacht bleibt frei!“ hatten wir am 23. Februar „Biancas Blick auf Mainz“ veröffentlicht – zum Thema rechte Angriffe auf „Guddi Gutenberg“ und den „Obermessdiener“. Hans-Peter Betz und Andreas Schmitt hatten nämlich aufgrund ihrer Reden in der diesjährigen Fastnachtssaison Drohbriefe mit wüsten Beschimpfungen erhalten – und mit AfD-Flyern anbei. Auch Lars Reichow soll inzwischen Hassriefe bekommen haben.

Fastnachter geißeln anti-demokratische Haltungen der AfD, Anhänger beleidigt

Als die Reden dann am Freitagabend live aus dem Kurfürstlichen Schloss über die Fernsehschirme flimmerten, zeigte sich überdeutlich: Bei Kritik an sich selbst verstehen die Rechten keinen Spaß. Das sei keine Fastnacht mehr und kein Humor, hieß es in Kommentaren, die Reden seien beleidigend, diffamierend und einseitig. Tatsächlich musste die AfD so heftig einstecken wie kein anderer politischer Akteur, gleich vier Redner geißelten die Intoleranz und die rechtslastigen Haltungen der Partei aufs Schärfste. Was gesagt wurde, könnt Ihr unter anderem auszugsweise hier bei Mainz& nachlesen oder beim SWR in den Videoclips nachhören.

Vielfach allerdings offenbarten die Kommentatoren ihre schiere Unkenntnis über die politisch-literarische Fastnacht in Mainz: Seit Urzeiten wird hier aus der Bütt heraus Klartext gesprochen, nehmen die Narren aufs Korn, was das Volk bewegt – und offenbar bewegten die rechtspopulistischen und teils anti-demokratischen Tendenzen der vergangenen Wochen das Volk gewaltig. Alle politischen Redner bei „Mainz bleibt Mainz“ bekamen jedenfalls jedes Mal donnernden Applaus und stehende Ovationen, wenn sie der AfD anti-demokratische Tendenzen, Rechtspopulismus und Faktenverdrehung vorwarfen – und das übrigens schon die gesamte Kampagne hinweg in den Fastnachtssälen.

... sofort gefolgt von Lars Reichow mit furiosen Fastnachtsthemen. - Foto: gik
Nach Lars Reichows furiosen Fastnachtsthemen mit klaren Ansagen gegen die AfD wollte AfD-Landeschef Uwe Junge auf die Bühne bei „Mainz bleibt Mainz“. – Foto: gik

AfD-Landeschef Junge versuchte bei „Mainz bleibt Mainz“ auf die Bühne zu gelangen

Die Tradition der politisch-literarischen Fastnacht in Mainz besagt, dass der Narr in der Bütt den Mächtigen den Spiegel vorhält – das haben schon zahlreiche bundesdeutsche Politiker von Helmut Kohl bis Angela Merkel standhaft ertragen. Mit ihrem Einzug in die Parlamente der Republik gehört auch die AfD dazu. Das brachte sie auch in den Saal zu „Mainz bleibt Mainz“: Weil die AfD seit der Landtagswahl im Mainzer Parlament sitzt, stehen ihr ebenso wie allen anderen Parlamentsfraktionen sogenannte „Ehrenkarten“ bei der Fernsehsitzung zu – einer der Gründe, warum bei der Fernsehsitzung so viel Polit-Prominenz im Saal ist. Auch AfD-Landeschef Uwe Junge war deshalb am Freitagabend unter den Zuschauern und wurde protokollarisch korrekt von Sitzungspräsident Andreas Schmitt kurz und bündig begrüßt.

Doch während Politiker wie Helmut Kohl oder auch in jüngster Zeit CDU-Landeschefin Julia Klöckner stets tapfer im Saal saßen und sogar lachten, wenn ihnen oben auf der Bühne die Leviten gelesen wurden, verlor die AfD offenbar die Contenance: Nach einhelligen berichten mehrere Medien wollte Junge nach dem Vortrag des Obermessdieners offenbar die Bühne stürmen – in einer Live-Sendung! Die „Allgemeine Zeitung“ berichtet, Junge habe sich nach dem Vortrag auf den Weg zur Bühne gemacht, bemerkt von 05-Stadionsprecher Klaus Hafner, der daraufhin Saalordner auf den Vorgang aufmerksam machte. Auch die FAZ berichtet, der SWR habe das bestätigt und „behauptete zudem, Junge habe ein paar Worte an das Publikum richten wollen.“ Ein Redakteur des Senders sagte der FAZ, Junge sei vom Sicherheitspersonal davon abgehalten worden. Beide Zeitungen berichten, Junge habe von Ordnern aus dem Saal geführt werden müssen.

Junge: Wollten uns vom Sitzungspräsidenten „verabschieden“

Junge widerspricht auf seiner Facebook-Seite vehement: „Mit karnevallistischem Gruß wollten wir uns bei der Sitzungsleitung unmittelbar verabschieden“, behauptet Junge auf seiner Facebook-Seite, da er vom „Präsidenten“ persönlich vorgestellt worden sei, „erschien es uns alten Soldaten als stillos die Veranstaltung ohne Verabschiedung zu verlassen.“ Er habe dann „eingesehen“, dass das Sendepersonal eine Störung der Live-Sendung befürchte und den Saal durch einen Seitenausgang verlassen. Allerdings schreibt Junge direkt davor auch: „Nach der Rede von Lars Reichow, der am Ende alle Andersdenkende diffamierte, zur Ausreise aufforderte und mit frenetischem Jubel belohnt wurde, konnten auch wir die gute Miene zum bösen Spiel nicht mehr aufrecht erhalten.“ Die AfD-Vertreter hätten also „den Saal verlassen, um uns zu sammeln, eine zu rauchen und uns darüber klar zu werden, was hier gerade passiert war.“ Danach begaben sich die AfD-Herren wieder in den Saal und arbeiteten sich zur Bühne vor.

Schwergewicht Andreas Schmitt als "Obermessdiener" den Saal zum Kochen bringt. - Foto: gik
Schwergewicht Andreas Schmitt brachte als „Obermessdiener“ den Saal zum Kochen – gerade auch mit klaren Worten in Richtung AfD – Foto: gik

Das Kopfschütteln in Mainz ist groß: „Ich versteh‘ nicht, warum man zum Karneval geht, wenn man nicht lachen kann. Oder funktioniert Lachen bei der AfD nur mit Merkel in der Bütt?“ ,schreibt da ein Facebook-User, ein anderer meint: „Eins wird immer deutlicher, nämlich die totale Unfähigkeit (der AfD-Protagonisten), Karneval zu akzeptieren. Die Narren haben die Narrenfreiheit genutzt, um der AfD auch einmal den Spiegel vorzuhalten. Und die Deppen von dieser Partei sind nicht nur unfähig, das zu ertragen. Sie versuchen, sich selbst hier als Opfer hinzustellen. Dümmer geht’s nimmer.“

„Den Spiegel vorhalten ist alte karnevalistische Tradition und gelebte Demokratie“

Eine weitere Facebook-Kommentatorin schreibt: „Werter Herr Junge, genau dieses den Spiegel vorhalten ist alte karnevalistische Tradition und gelebte Demokratie. Es ist erstaunlich, dass ein Mensch, der unsere Traditionen meint verteidigen zu müssen, gerade eine Tradition, die dazu noch einen der höchsten Werte unseres Grundgesetzes und der Menschheit zum Ausdruck bringt, von Ihnen und Ihresgleichen nicht verstanden wird. Aber Meinungsfreiheit ist ja bekanntlich nur, was Ihre Partei darunter versteht.“

Kommentar& auf Mainz&: Wir sagen dazu nur noch eins: Wer Volkes Stimme nicht ertragen kann, muss sich fragen lassen, wie ernst es ihm damit ist, für das Volk zu sprechen. Wer die Freiheit des Narren so wenig ertragen kann, der respektiert keine Meinungsfreiheit – die gilt nämlich auch dann, wenn es einem selbst weh tut. Seit Wochen hetzt die AfD selbst gegen angeblich „linksversiffte“ Medien/Milieus/Politiker/Veranstaltungen, kurz: gegen alle und jeden, die ihre Meinung nicht teilen, ihre Angriff gegen Kanzlerin Angela Merkel sind weithin bekannt.

Karikatur Bianca Fastnachtsbeichte gegen Rechts kleiner
Und hier noch einmal „Biancas Blick auf Mainz“ im Original: Die Karikatur auf Mainz&

 

Nun erschallt laut und deutlich Volkes Stimme, in den Sälen, aus den Bütts, und unterstützt mit tosendem Beifall. Bei jedem einzelnen Mal heißt es da: Wir wollen Euch nicht. Tja, AfD. Demokratische Politiker lauschen, lachen und denken dann mal nach. Verlassen auch mal den Saal oder gehen gar nicht erst hin. Aber niemand, wirklich niemand kommt auf die Idee, sich mitten in einer Live-Sendung auf einer Bühne vom Sitzungspräsidenten zu „verabschieden“ – es sei denn, er will „Stunk machen“, wie die Kölner sagen. Dass er auf die Bühne wollte, gibt Junge schließlich in seinem Post zu. Die Fastnachter würden sagen: Das mit dem Spiegel vorhalten und das wahre Gesicht entlarven hat in diesem Jahr wirklich hervorragend funktioniert.

Info& auf Mainz&: Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Mainz&-Karikatur am Rosenmontag mit im Umzug rollt – weil eine engagierte Mainzerin das so wollte. Und die Eiskalten Brüder sofort mitmachten. Denn die Idee zur politischen Rikscha hatte Daiana Neher, wir sind beeindruckt und freuen uns riesig für unsere Karikaturistin! Die Fastnacht und das Narrenwort bleiben frei – dafür werden wir auch weiterhin einstehen! Wenn Ihr also die Rikscha in der Zugnummer 124 seht, unterstützt die Narrenfreiheit! Und zückt eure Kameras und postet auf der Facebook-Seite von Bianca Wagner ein närrisches Bild von der Karikatur! Unter allen Teilnehmern verlost Bianca eine Karikatur, die sie vom Gewinner zeichnen wird sowie eine Stadtrundfahrt mit der Rikscha. Einsendeschluss ist der 03.03.17, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, alle Infos dazu hier.

 

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Fluglärm-Referent aus Hessen greift Münzel in Kommentar persönlich an – BIs fordern Absetzung

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Vergangenen Freitag stellte der Mainzer Herzspezialist Thomas Münzel die neuesten Ergebnisse seiner Lärmwirkungsforschung vor, doch was dann passierte, ließ ihn verwundert die Augen reiben: In einem Kommentar unter einem Bericht zur Studie in den Online-Nachrichten des SWR wurde Münzel persönlich angegriffen. Er betreibe die Forschung ja nur, weil sein Privathaus „in einer 1A-Lage“ in Mainz unter der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens liege, Münzel sei ein „Anti-Flughafen-Professor“ hieß es da. Der Autor ist Referent für Fluglärmschutz im hessischen Verkehrsministerium – ausgerechnet. Fluglärm-Gegner in Mainz und Frankfurt reagierten empört – und fordern, dem Mann die Zuständigkeit für Fluglärmschutz zu entziehen.

Kommentar Scheid zu Fluglärm Studie
Original-Kommentar von Alexander Scheid auf SWR-Online zu einem Bericht über Münzels Lärmwirkungsstudie samt Antwort von Thomas Münzel. – Screenshot: gik

Es war am Samstagmittag, als Thomas Münzel seinen Augen nicht traute. Am Vortag hatte der Professor und Chef der Mainzer Herzklinik die neuesten Ergebnisse seiner Lärmforschung vorgestellt, am Folgetag fand er unter einem Artikel dazu auf der Internetseite des SWR den folgenden Kommentar: „Auch wenn es immer wieder gerne von Anti-Flughafen-Professor Münzel behauptet wird, die Mainzer Uni-Klinik liegt NICHT unter einer Anflugroute des Frankfurter Flughafens. Wohl aber das private Anwesen des Herrn Professors – übrigens in einer 1a-Lage der Landeshauptstadt, was ihm herzlich gegönnt sei.“ Und „interessanterweise“, fügte der Kommentator noch hinzu, falle der Beginn des wissenschaftlichen Interesses Münzels mit der Inbetriebnahme der neuen Nordwestlandebahn zusammen, „wird aber vermutlich nur Zufall sein.“

Münzel spricht von einem „Skandal“ und wirft dem Mann vor, absichtlich Falschmeldungen zu verbreiten: „Unsere Lärmforschung, die europaweit anerkannt ist, wird von einem Referenten für Fluglärmschutz diskreditiert, das ist unverantwortlich“, sagte er dieser Zeitung. Denn Autor der Zeilen ist niemand anderes als Alexander Scheid, seines Zeichens Referent in der Stabsstelle Fluglärmschutz im Hessischen Verkehrsministerium unter Tarek Al-Wazir (Grüne). Scheid sitzt in der Fluglärmkommission und ist auch Mitglied im Expertengremium Aktiver Schallschutz im Frankfurter Umwelthaus. Den Kommentar hatte er mit seinem Namen unterzeichnet.  „Ich möchte mich dazu nicht äußern“, sagte Scheid auf Anfrage von Mainz&, er sei Beamter und dürfe sich dazu nicht äußern.

Porträt Thomas Münzel auf Dach Uniklinik
Herzspezialist Thomas Münzel 2014 auf dem Dach der Mainzer Uniklinik. – Foto: gik

Die Pressestelle des Ministeriums bestätigte unterdessen, Scheid sei in der Tat Autor des Kommentars. „Der Mitarbeiter hat sich am Samstagmittag als Privatperson auf der Internetseite geäußert“, sagte Ministeriumssprecher Marco Kreuter gegenüber Mainz&. Er habe in dem Kommentar nicht auf seine Funktion im Ministerium hingewiesen, es handele sich zudem „um seine Privatmeinung, die wir daher auch nicht kommentieren.“ Grundsätzlich halte man im Ministerium aber „Forschung zu den Auswirkungen von Verkehrslärm auf den Menschen für wichtig und lassen entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse in unsere Arbeit einfließen“, betonte er zudem.

Doch als Privatmeinung wird Scheids Kommentar keineswegs gesehen: „Das Entsetzen über die Identität des Verfassers ist groß“, sagte Thomas Scheffler, Sprecher des Bündnisses der Bürgerinitiativen, dieser Zeitung. Ein Mitarbeiter der Stabsstelle Fluglärm „erdreistet sich, die Arbeit von Professor Münzel derart zu diffamieren“, kritisiert Scheffler und fordert, Al-Wazir müsse die Eignung Scheids als Mitarbeiter der Stabsstelle „sehr kritisch auf den Prüfstand stellen.“ Die Bürgerinitiativen hielten „einen weiteren Einsatz in der Stabsstelle Fluglärm nicht für akzeptabel.“

Bahnbrechende Forschungsergebnisse von drei renommierten Professoren, publiziert in einer hoch renommierten Fachzeitschrift, würden hier „persönlich anmaßend, unflätig kommentiert“, schimpft Klaus Rehnig von der Frankfurter Initiative „Stop Fluglärm“. Münzel als „Anti-Flughafen-Professor“ zu bezeichnen sei „schlicht falsch“, da sich der Professor ausschließlich gegen den raumunverträglichen Ausbau in der Rhein-Main-Region äußere.

Tatsächlich hatte Münzel noch am Freitag auf der Pressekonferenz betont: „Ich bin nicht dafür, dass wir den Flughafen zumachen, wir müssen auch fliegen.“ Gleichzeitig hatte er aber auch Lärmobergrenzen und eine Ausweitung des Nachtflugverbots gefordert – und dabei auf seine Studienergebnisse verwiesen: Demnach löst Fluglärm hohen oxidativen Stress in den Zellen aus und führt zu Schäden vergleichbar mit Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen – Münzel sprach von einem „Durchbruch in der Lärmforschung“.

Lärmmesswerte Samstag 11.2.2017 Uniklinik Mainz DFDL
Lärmmesswerte am Samstag, den 11.2.2017, der Messstation auf der Uniklinik in Mainz laut DFLD. – Screenshot: gik

Der Herzspezialist hat zudem nie einen Hehl daraus gemacht, dass seine Forschungen durchaus von dem sprunghaft gestiegenen Fluglärm über Mainz inspiriert wurden: Mit der Eröffnung der neuen Landebahn wurde eine Anflugroute direkt über die Mainzer Oberstadt gelegt. Schon 2014 forderte Münzel eine Verlegung der Flugroute, weil die auch die Mainzer Uniklinik massiv mit Lärm überzieht – und verweist dabei auf Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO, nach denen Krankenhäuser mit maximal 45 Dezibel Mittelpegel überflogen werden sollten. Tatsächlich werden über der Mainzer Uniklinik regelmäßig Mittelpegel von 55 Dezibel und Lärmspitzen zwischen 75 und 80 Dezibel gemessen.

Die Anflugroute BR07 reiche zwar nicht unmittelbar über die Uniklinik, führe aber „nur wenige hundert Meter am Klinikum vorbei“, betont Rehnig. „Der Fluglärm ist dort immer noch so laut, dass er gesundheitsschädigend ist“, sagt Lars Nevian, 2. Vorsitzender der Mainzer Initiative gegen Fluglärm. 77 Dezibel seien „Werte wie in Hochheim oder dem Frankfurter Süden.“ Tatsächlich besitzt die Uniklinik seit Februar 2013 eine eigene Messstation auf dem Gebäude der Augenklinik, eingerichtet vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz. Die Station registrierte allein in diesem Jahr bereits 474 Überflüge über die Mainzer Uniklinik, 2016 waren es insgesamt 4.658 Überflüge.

Am Samstag, dem 11. Februar 2017, lagen die gemessenen Lärmwerte dabei zwischen 5.00 Uhr morgens und 22.00 Uhr abends dauerhaft bei 55 Dezibel, mit mehr als ein Dutzend Spitzenwerten zwischen 70 und 80 Dezibel. „Ein Referent für Fluglärmschutz müsste Empathie für Lärmgeschädigte haben und sich mit seiner Aufgabe identifizieren“, kritisiert Nevian. Dies sei bei Scheid „ganz offensichtlich nicht der Fall.“ Mit seinem Kommentar beschädige Scheid das Ansehen der Stabsstelle Fluglärmschutz und lasse deren Zielsetzungen und Arbeit als unglaubwürdig erscheinen. „Al-Wazir hat hier offenbar den Bock zum Gärtner gemacht“, fügte Nevian hinzu.

Info& auf Mainz&: Überflugrouten und genaue Messdaten des Fluglärms über der Mainzer Uniklinik könnt Ihr selbst auf der Seite des Deutschen Fluglärmdienstes einsehen: Auf www.dfld.de in der linken Leiste „Messwerte“ auswählen, in der Region auf den schwarzen Punkt für Mainz klicken. Bei der Messstation dann „LfU (Mobil)“ auswählen – das ist die Messstation auf der Augenklinik in der Mainzer Oberstadt. Geht Ihr auf „Flugspuren live“, könnt Ihr die aktuellen Flieger am Himmel über Mainz auf einer Karte verfolgen und auch die aktuellen Lärm-Höchstwerte sehen.

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Biancas Blick auf Mainz: Bitte recht freundlich – der neue Foto-Spot am Tunnel Hechtsheim!

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Na, das kann ja was werden: Kommende Woche wird voraussichtlich der neue Blitzer am Hechtsheimer Tunnel eingeweiht, künftig hat Mainz dann einen neuen Foto-Spot. „Bitte Lächeln!“, lautet dann die Devise, wenn Ihr von der Weisenauer Brücke Richtung Bingen braust. Manch einer wird dann die ganze Familie ins Auto packen, um zu einem schönen Familienfoto zu kommen – lästert jedenfalls unsere Karikaturistin Bianca Wagner in ihrem neuesten „Blick auf Mainz“. Wir hoffen nur, dass sich die Autofahrer vom Blitz nicht dermaßen erschrecken, dass sie durch Bremsaktionen oder hastige Lenkbewegungen genau das verursachen, was ja angeblich durch die Radaranlage verhindert werden soll: Unfall über Unfall… Und na klar, das Ganze hat natürlich nichts mit klammen Staatskassen zu tun 😉 Alle Zahlen dazu kommende Woche zur Eröffnung!

 

Karikatur Bianca Blitzer Tunnel Hechtsheim kleiner

 

Info& auf Mainz&: Mehr zu unserer Karikaturistin Bianca Wagner erzählen wir Euch in dem Mainz&-Artikel Was eh‘ Glick! Mehr zum Blitzer vor dem Tunnel in Hechtsheim samt Begründung des Landes Rheinland-Pfalz zu seiner Aufstellung findet Ihr hier bei Mainz&.

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Bunt, kreativ, edel – Sylvia Kindling feiert mit ihren Starkapp Narrenkappen die individuelle Fastnacht

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Der Mainzer OB trägt sie, der neue Mainzer Weihbischof trägt sie, Stimmungssänger Oliver Mager, das Komitee der Finther Freifrauen – Sylvia Kindlings Narrenkappen sind einfach auf allen Köpfen. Seit sechs, sieben Jahren bastelt die 49-Jährige Gonsenheimer nun schon Narrenkappen, die alles andere als langweilig sind: individuell, bunt, kreativ – und genau auf den Kopf des Trägers zugeschnitten. Der Weihbischof hat eine Kappe mit Dom, Mager mit Konfetti, ein Reiterhof bekommt Hufeisen – Kindlings Narrenkappen sind individuelle Kunstwerke. Mainz& hat die Macherin in ihrer Werkstatt in Mainz-Gonseheim besucht.

Starkapp - Sylvia Kindling mit ihren Kreationen - Foto Kirschstein
Sylvia Kindling mit ihren Kreationen: Individuellen Narrenkappen. Starkapps eben. – Foto: gik

Narrenkappen – das sind eigentlich Insignien von und für Garden und Komiteeter, erfunden in den 1820er Jahren von einem preußischen General in Köln, als Eintrittskarte für die dortigen Veranstaltungen. Seither wurden Narrenkappen eher steife Gebilde, Farben und Design vorgeschrieben von Vereinstraditionen. „Das ist für mich eine andere Welt“, sagt Silvia Kindling, „ich finde es schön, eine Brücke zu schlagen zwischen dem Traditionellen und dem Individuellen.“ Ihre Kappen kommen schon mal leuchtend-orange daher, mit pinkfarbenem Fell oder mit buntem Blumenmuster. Kindling weiß, dass sie damit polarisiert: „Die einen finden es ganz toll, die anderen halten sich mehr an die traditionellen Gardekappen.“

Die Neuinterpretation der Narrenkappe, sie kommt womöglich daher, dass Kindling keine gebürtige Mainzerin ist: Aus ihrer Heimatstadt Bremen zog Kindling vor 12 Jahren nach Mainz, ihr Mann hatte im Rhein-Main-Gebiet einen Job gefunden. Den Umzug bewältigten sie „ausgerechnet am 11.11.“, erzählt sie lachend – es muss ein Zeichen gewesen sein. Es war wieder ein 11.11., als ihr Mann zum Fußballspiel wollte, Kindling tackerte im Wohnzimmer spontan auf dem Fußboden eine Narrenkappe zusammen. „Die kam so gut an, dass noch mehr so eine Kappe wollten“, erzählt sie – es war der Beginn eines kleinen Unternehmens. „StarKapp Narrenkappen“ heißt das inzwischen, in einem kleinen Gartenhaus hat die Manufaktur ihre Räume.

GCV Jubiläum - OB Ebling in der Bütt breit
OB Michael Ebling mit seiner Starkapp Narrenkappe auf dem Haupte in der Bütt beim GCV-Jubiläum – Foto: gik

„Für mich ist das Entspannung, eine kleine Flucht“, sagte die zweifache Mutter. Ihre Kappen werden alle von Hand gefertigt und mit der Nähmaschine genäht, mindestens drei Stunden dauert die Fertigung eines Stücks. Bis zu 25 verschiedene Einzelteile näht Kindling für eine Kappe schon mal zusammen: Als Unterstoff nimmt sie Material, das sonst für Taschen verwendet wird, das sei weicher im Tragekomfort als die eher harten Schabracken der klassischen Komiteeterkappen. „Der Tragekomfort ist so höher“, sagt Kindling, „die passen sich der Temperatur an und halten trotzdem ihre Form.“

Auf den Unterstoff kommen Überstoffe, Bänder, Hutband und Applikationen, an der Spitze sitzt immer ein individueller Anhänger: Mal ein bunte Kugel, eine Ente, ein Apfel oder eine kleine Flasche Jägermeister… „Da kommt jede Menge Fummelei zusammen“, sagt Kindling schmunzelnd. Die 49-Jährige „fummelt gerne“, kreativ, erzählt sie, sei sie schon immer gewesen. Wahrscheinlich liege es in der Familie, die Urgroßmutter war Näherin, die Urgroßeltern hatten ein Theater in Bremen. In die Fastnacht wurde sie durch ihre Kinder rund durch den neuen Wohnort hineingezogen. „Ich liebe die Mainzer Fastnacht“, eigentlich sei die ja auch „eine regionale Comedy-Art“, sagt Kindling. Gleichzeitig fühlt sie sich als nicht-gebürtige Mainzerin auch freier, „nicht so an die alten Zwänge gebunden.“

Starkapp Narrenkappen - Anprobe Finther Freifrau
Anprobe einer frisch geschneiderten Starkapp Narrenkappe von einer Finther Freifrau: passt! – Foto: gik

Gerade schneit eine Kundin vorbei, das Komitee der Finther Freifrauen brauchte Narrenkappen, die Damen wollten individuelle Stücke. 15 verschiedene Kappen schneiderte Kindling für die elf Frauen des Komitees, eine Kappe kostet von 62 Euro an aufwärts. Das Geschäft boomt, „rund 150 Narrenkappen werden es in dieser Saison bestimmt“, sagt Kindling.

Der Durchbruch kam vor drei Jahren mit Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD): „Es kam eine E-Mail aus seinem Büro, ob ich eine neutrale Kappe fertigen könnte“, berichtet Kindling. Ebling müsse als OB auf vielen verschiedenen Fastnachtsveranstaltungen präsent sein, da sei ein neutrale Kopfbedeckung nützlich. Kindling schneiderte ein Modell in Rot und Schwarz und mit Dom darauf, die trage Ebling jetzt seit drei Jahren – bei der Jubiläumssitzung 125 Jahre Gonsenheimer Carneval-Verein sogar in der Bütt. „Ich freue mich sehr, dass ich ihn dauernd mit der Kappe sehe“, sagt Kindling. Und wenn dann der Weihbischof für die Fernsehsitzung eine Kappe wolle, oder Stimmungssänger Oliver Mager auf einmal in der Werkstatt stehe, „dann ist dass schon eine Bestätigung.“

Info& auf Mainz&: Sylvia Kindling und ihre Starkapp Narrenkappen findet Ihr hier im Internet und mit vielen, vielen Fotos hier auf Facebook. Und weil uns die Kappen so gut gefallen, hier eine kleine Fotogalerei – vielen Dank für die Fotos, Sylvia!

 

 

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Oliver Mager kommt zurück auf die Fastnachtsbühne! – Musikstar kündigt überraschend Rückkehr an

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Und wurde vom Saal gefeiert - Foto: gik

Er war Überraschungsgast auf dem GCV-Ball am Samstagabend, und er hatte eine faustdicke Überraschung im Gepäck: Oliver Mager kam, sang – und kündigte seine Rückkehr auf die Fastnachtsbühne an! Da tobte der Saal und feierte den Sänger, den die Narren zwei Kampagnen lang schmerzlich vermisst hatten. Zwei Kampagnen lang dauerte die selbst verordnete Auszeit, 2015 hatte Mager seinen vorläufigen Abschied verkündet. Aber wer ihn bei der Jubiläumssitzung seines Gonsenheimer Carnevals-Vereins (GCV) auf der Bühne gesehen hatte, der ahnte: Der kommt wieder… Nun ist es so weit: 2018 gibt es wieder Fastnacht mit Oliver Mager und seinen genialen Hits.

Und wurde vom Saal gefeiert - Foto: gik
Oliver Mager feiert bei der Jubiläumssitzung 125 Jahre GCV seine Fans und die ihn – Foto: gik

„Konfetti in der Blutbahn“, „Dann ist Fassenacht in Meenz“, „Verliebt in eine Stadt“ – die Mainzer können die Hits in und auswendig. Was sich auch am Samstagabend wieder einmal zeigte: Es war zwanzig Minuten nach Mitternacht, als die Band im großen Saal der Turnhalle beim GCV die Instrumente zur Seite legte. Auf die Bühne kam – Oliver Mager. Eigentlich war der Sänger ganz woanders unterwegs, doch für seinen GCV legte er mal eben ein Sonder-Konzert aufs Parkett. Fünf Hits lang verzauberte Mager die rund 1.300 Gäste, dann kündigte er an: „Ich kehre zurück. In der Kampagne 2018 geht es wieder auf die Fastnachtsbühne.“

Auf seiner Facebook-Seite kündigte „Olli“ zudem an, neben seinen Soloauftritten auch mit einer Band auftreten zu wollen: „Das wird der Kracher!“ Wir sind sicher: Da sind auch neue Hits in der Mache… Und offenbar hat Mager seine Fans und die Fastnacht ja auch irgendwie vermisst: Bei „Mainz bleibt Mainz“ war er zu sehen, bei der Weiberfastnacht auf dem Schillerplatz – und zur Jubiläumssitzung 125 Jahre GCV kehrte er auf die Narrenbühne zurück. In der Rheingoldhalle rockte Mager den Saal, 2.500 begeisterte Zuschauer feierten ihn – am Ende hatte Olli Tränen in den Augen… und offensichtlich wieder so richtig Lust auf Fastnacht 😉 Wir freuen uns jedenfalls sehr auf Fastnacht mit Olli und neue und alte Hits!

Info& auf Mainz&: Oliver Magers „Verliebt in eine Stadt“ aus der Jubiläumssitzung 125 Jahre GCV und weitere Videos könnt Ihr im neuen Mainz&-Youtube Kanal sehen – genau hier! Für weitere Videos unten auf die Schrift „Internetzeitung Mainzund“ klicken und dann auf „Uploads“, dann werden Euch alle unsere Videos angezeigt.

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Tunnel-Blitzer Hechtsheim startet am Montag, 6. März – Nur Richtung Bingen kurz vor Tunnel

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Seit Wochen schon war er im Gespräch, nun kommt er endgültig: Vor dem Tunnel Mainz-Hechtsheim hat das Land Rheinland-Pfalz einen Blitzer installiert, kommenden Montag, den 6. März, geht er in Betrieb. Hier noch einmal unsere Zeilen dazu vom 13. Februar, alles Aktuelle dann am Montag hier auf Mainz&: Die Geschwindigkeitsüberwachungsanlage wird auf der A60 unmittelbar vor dem Tunnel installiert, und zwar nur für die Fahrtrichtung aus Hessen in Richtung Bingen. Die Fundamente seien gegossen, die Anlage werde frühestens Ende dieser Woche, spätestens aber kommende Woche in Betrieb gehen, erfuhr Mainz& am Montag aus dem Innenministerium. Bei dem betreffenden Abschnitt handele es sich um eine Gefahrenstelle mit Unfallhäufung – im Tunnel gilt regulär nur Tempo 80.

Blitzanlage Rheinbrücke Wörth - Foto Polizei RLP
Neue Blitzeranlage vor der Rheinbrücke bei Wörth – so könnte auch der neue Blitzer vor dem Tunnel Hechtsheim aussehen. – Foto Polizei RLP

Hessen ist ja bei der Installation von Blitzern deutlich hemmungsloser als Rheinland-Pfalz, hier betonte der Sprecher des Innenministeriums, man installiere solche Radaranlagen tatsächlich nur an Unfallhäufungspunkten. Und so einer sei der Tunnel Hechtsheim: Aus Anschlussstelle Hechtsheim mit Beschleunigungstreifen und anschließender Ausfahrt mit den dadurch entstehenden Spurwechseln sowie der Tunneleinfahrt entstehe eine gefährliche Gemengelage.

Die örtliche Unfallkommission habe denn auch eine Stelle mit häufigen Unfällen analysiert, heißt es aus dem Ministerium weiter: Zwischen der Landesgrenze und dem Autobahnkreuz Mainz ereigneten sich demnach 2014 noch 168 Unfälle, davon war bei 80 Fällen die Ursache zu hohe Geschwindigkeit und/oder zu geringer Sicherheitsabstand. 19 Menschen wurden dabei verletzt. 2015 wurden auf demselben Abschnitt schon 261 Unfälle gezählt, davon 105 mit Ursache zu hohe Geschwindigkeit und/oder zu geringer Abstand. Die Zahl der Verletzten stieg auf 23, Zahlen für 2016 lägen noch nicht abschließend vor.

Mobile Geschwindigkeitsmessgeräte könnten aber aufgrund der örtlichen Gegebenheiten auf diesem gefährlichen Streckenabschnitt nicht zur Überwachung eingesetzt werden, betont das Ministerium weiter, deshalb die stationäre Anlage. Insgesamt starben im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz 194 Personen durch Verkehrsunfälle. Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit war dabei Ursache für 90 Todesopfer und 5177 Verletzte.

Und gerast wird im Tunnel Hechtsheim gerne, vor allem nachts: Gerade in der vergangenen Nacht stellte die Autobahnpolizei Heidesheim zwei Fahrzeuge mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit mittels einer Zivilstreife: Bei einem Wagen wurden in der Tunnelröhre 134 Stundenkilometer statt der erlaubten 80 km/h gemessen, das war um 22.10 Uhr. Und gleich 73 km/h zu schnell war ein Pkw, der gegen 00.35 Uhr durch den Tunnel rauschte: Die gemessene Geschwindigkeit betrug hier satte 153 km/h. Den Fahrer erwartet ein Fahrverbot von zwei Monaten, eine Geldbuße von 440 Euro und zwei Punkte in Flensburg, Fahrer Nummer eins muss mit einem Fahrverbot von einem Monat, zwei Punkten in Flensburg und einer Geldbuße von 160 Euro rechnen.

Info& auf Mainz&: Nicht verpassen: Unsere Mainz&-Karikatur zum Blitzer am Tunnel Hechtsheim! Biancas Blick auf Mainz, genau hier.

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66. Mainzer Rosenmontagszug 2017: 9.500 Narren, zwei Kilometer Gitter, Glasverbot, Ablauf – Alle Infos

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Die tollen Fahnenschwenker vom MCV - Foto: bij

Morgen ist es endlich so weit: Der Rosenmontagszug rollt durch Mainz!! Nach dem ausgefallenen Rosenmontagszug 2016 sind die Narren heiß auf den Umzug, und dieses Mal scheint Petrus sich für all die Ungemach im vergangenen Jahr entschuldigen zu wollen: Bisher lachte die Sonne den Narren in Mainz bei milden Temperaturen. Pünktlich um 11.11 Uhr geht es am Montag, den 27. Februar also los, fünf Stunden rollt dann der närrische Lindwurm durch die Mainzer Innenstadt. 9.539 Teilnehmer werden erwartet, die 154 Zugnummern sind Rekord – und die Grenze des Machbaren. Rund um den Zug gibt’s großflächige Absperrungen, Lkw-Verbot und Halteverbote, gerade auch in der Mainzer Neustadt. Das diesjährige Motto huldigt den Mainzer Wahrzeichen: „De Dom gehört zu Meenz am Rhoi, wie Fassenacht, Weck, Worscht und Woi!“

Rosenmontagszug am Schillerplatz mit Garden und Dom
Rosenmontagszug am Schillerplatz mit Dom – es gibt nichts Schöneres! – Foto: gik

Es ist der insgesamt 115. Zug, seit der erste Fastnachtsumzug am 19. Januar 1838 durch die Straßen von Mainz zog. Seither veranstaltet der Mainzer Carneval-Verein (MCV) die Straßenfastnacht, jedes Jahr im September starten die Planungen für den närrischen Höhepunkt des Jahres. Und der Drang zum Zug ist ungebrochen: 9.535 Teilnehmer sind in diesem Jahr gemeldet, „da steht pro Meter Zugweg ein Mensch“, rechnet Zugmarschall Markus Perabo vor, „und da sind die Wagen noch nicht dabei…“ In der Tat: 7,2 Kilometer lang ist die Zugstrecke des Mainzer Rosenmontagszuges, alle Teilnehmer und Wagen hintereinander gereiht summieren sich auf neun Kilometer Länge. „Wir sind bei der Aufstellung an den Grenzen, mehr geht eigentlich nicht“, sagte Perabo.

Der Grund für die Riesenlänge: Die Tendenz gehe hin zu immer mehr Wagen, auch die kleinen Gruppen kämen jetzt schon mit Gefährten, und manche Gruppe wolle sogar zwei, seufzt Perabo. Und wenn die ersten den Schillerplatz erreichen, hat die letzte Gruppe noch nicht einmal auf den Weg gemacht… „Theoretisch könnten sich die ersten gerade hinten wieder einreihen“, sagt Perabo schmunzelnd. Rosenmontagszug in Dauerschleife 😉

11.11 Uhr Start, 16.30 Uhr Ende

Um 11.11 Uhr setzt sich der Zug an der Boppstraße, Ecke Josefsstraße, in Bewegung, gegen 12.15 Uhr erreicht die Zugspitze die Ludwigsstraße und rollt an den Ehrentribünen und entlang der Fernsehkameras, dann beginnt auch die Fernsehübertragung. Die Zugspitze erreicht um 13.30 Uhr den Münsterplatz, die letzten Teilnehmer treffen hier erst gegen 16.30 Uhr ein. Mehr zum Zugweg lest Ihr hier bei Mainz&. Insgesamt umfasst der Zug 154 Zugnummern, darunter sind 152 närrische Wagen, die von 149 Traktoren und Zugmaschinen sowie von 32 Zugpferden gezogen werden, 120 Reiter bereichern den Zug, für den richtigen Schwung sorgen 70 Musikgruppen mit 2.328 Musikern.

Zugweg des Rosenmontagszuges in Mainz 2014
Zugweg des Rosenmontagszuges in Mainz – Grafik: MCV

Stars im Zug sind natürlich die 13 närrischen Motivwagen des MCV mit den großen Karikaturen: US-Präsident Donald Trump als „Trumpeltier“, die absaufende Britannia, der Demokratie-Vernichter Erdogan oder Mainz 05-Präsident Harald Strutz, der an seinem Sessel klebt – alles zu den Motivwagen lest Ihr hier bei Mainz&. Den Zug eröffnen und beschließen insgesamt 92 Fahnen- und Schwellkoppträger, und ganz am Ende rollt natürlich die Zugen(d)te. Rund 450.000 Euro kostet der Zug den MCV jedes Jahr, finanziert wird er durch Spenden, Einnahmen aus der Saalfastnacht sowie den Verkauf von Fastnachtsutensilien: Fastnachtsschal, Pins und Anstecker sowie natürlich das Zugplakettcher, die kleine Umhängefigur, die als Eintrittskarte zum Rosenmontagszug gilt. In diesem Jahr ist das der Mainzer Dom.

Zwei Kilometer Sperrgitter, erste Sperrungen ab 7.00 Uhr

Erwartet werden wie in jedem Jahr bei gutem Wetter rund 500.000 Zuschauer, obwohl das in diesem Jahr auch ein paar mehr werden könnten: „Die Narren sind heiß auf den Zug“, weiß Perabo. Für deren Sicherheit wird tief in die Tasche gegriffen und viel Aufwand getrieben: Zwei Kilometer Sperrgitter werden jedes Jahr von der Stadt Mainz gestellt, die ersten früh morgens ab 7.00 Uhr – von da an gibt es wachsende Beeinträchtigungen im Verkehr. Bis 10.00 Uhr ist dann die Stadt von der Holzhofstraße bis Kaiser-Karl-Ring vollständig für den Individualverkehr gesperrt. Die Rheinstraße ist wegen des Aufbaus von Gittern zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Salvatorstraße bereits um 8.15 Uhr geschlossen und wird voraussichtlich um 18.00 Uhr nach erfolgter Reinigung wieder geöffnet werden.

450 schwere Gitter (Gesamtlänge 1350 Meter) sowie 300 leichte Gitter (750 Meter) werden am „Tag der Tage“ gestellt, dazu stehen rund 310 Halteverbotsschilder schon seit Tagen. Im Stadtkern folgen am Rosenmontag 110 Absperrungen sowie 150 weitere Verkehrszeichen. Dazu gilt in diesem Jahr erstmals ein Lkw-Fahrverbot in der Innenstadt für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr – mehr dazu hier bei Mainz&. Und die Polizei ist mit erheblichen Einsatzkräften in der Innenstadt unterwegs, rund 1.000 Beamte sichern den Zug.

Glasverbot rund um Schillerplatz und LU, „Waffen“ bitte zuhause lassen!

Glasverbot Fastnacht 2017 Rosenmontag kleiner
Hier gilt überall das Glasverbot an Rosenmontag! – Grafik: Stadt Mainz

„Die Leute sollen hingehen, sie können sich sicher fühlen“, betonte der Mainzer Polizeipräsident Reiner Hamm: „Ausgelassen feiern – dafür sind die Fastnachtstage da. Wir wollen dafür sorgen, dass Sie dabei nicht zu Schaden kommen.“ Nur eine Bitte hat die Polizei noch: Lasst alles zuhause, was wie eine echte Waffe aussieht, vor allem täuschend echte Sprengstoffgürtel… Da versteht die Polizei dieses Jahr echt keinen Spaß. Mehr zu den Sicherheitsvorkehrungen in diesem Jahr hier bei Mainz&.

Für die Sicherheit wurde auch das Glasverbot rund um die Narrenmeile Schillerplatz – LU – Höfchen eingerichtet: Von 8.00 Uhr am Rosenmontag bis 8.00 Uhr am Fastnachtsdienstag gilt rund um diesen Bereich ein absolutes Glasverbot. An den Einlassstellen wird das auch kontrolliert, so will die Stadt Verletzungen vorbeugen, was in den vergangenen Jahren auch gelang. „Jede Flasche, die nicht kaputt geht, ist eine gute Flasche“, sagte Ordnungsdezernent Christopher Sitte (FDP) dazu, rund 38.000 Plastikbecher stehen zum Umfüllen bereit. Sollte doch einmal etwas schief gehen, stehen rund 400 Sanitärkräfte zur Hilfe bereit, es gibt diverse Anlaufstellen in der Innenstadt sowie mobile Sanitärstreifen entlang des Zuges. Im Notfall sonst bitte per Handy die Notrufnummer 112 oder die Rettungsleitstelle unter 06131 – 19222 anwählen.

Mehr als 150 Toiletten und Urinale im Stadtgebiet

Rosenmontagszug 2015 - Viele Dixies am Kaiser-Wilhelm-Ring
Dixie-Klos allerorten in diesem Jahr, also benutzt sie bitte auch! – Foto: gik

Für die persönlichen Bedürfnisse ist dabei auch gesorgt: 32 Toilettenwagen stellt die Stadt Mainz entlang der Zugstrecke an 17 Standorten auf, dazu acht Urinale mit einer Breite von je fünf Metern samt flankierenden 18 Dixie-Klos für die Damen. Von der Kaiserstraße bis einschließlich Weißliliengasse kommen noch einmal 11 Dixie-Toilettenkabinen und 14 Stehurinale hinzu – „das bekannte Festivalmodell, an dem vier Herren gleichzeitig ihre Notdurft verrichten können“ -, wie die Stadt Mainz mitteilt, damit sollen „vormals vorhandene Lücken“ abgedeckt werden.

Das ist aber immer noch nicht alles: Der MCV stellt noch einmal mehr als 80 Dixie-Toiletten auf, dazu kommen erstmals auch in der Kötherhof- und Emmeransstraße Dixies und Steh-Urinale zum Einsatz. Macht, wenn wir richtig gerechnet haben, mehr als 150 Toilettengelegenheiten im ganzen Stadtgebiet, also erspart den Anwohnern doch bitte das wilde Pinkeln! Zumal in diesem Jahr verstärkt dagegen vorgegangen wird: Security des MCV sowie Rechts- und Ordnungsamt werden beim Zug verstärkt auf Wildpinkler achten – und sie werden Bußgelder verhängen. Das kann teuer werden: es drohen 50,- Euro Bußgeld plus Verwaltungsgebühren, also mithin 75,- Euro…

Busse nutzen, Halteverbote beachten – es wird abgeschleppt!

Die Stadt bittet zudem eindringlich darum, bei der Anreise auf das Auto zu verzichten und Busse und Bahnen zu nutzen – die Mainzer Verkehrsgesellschaft und auch die Bahn haben ihre Fahrten verstärkt. Alle Infos dazu bei www.mvg-mainz.de. Weil die Mainzer Neustadt zum Großteil Aufstellgebiet für den Umzug ist, bittet die Stadt wie in jedem Jahr unbedingt die Halteverbotsschilder zu beachten – die sind nämlich ernst gemeint!! Die Schilder markieren auch Rettungswege, also bitte haltet Euch daran.

Motivwagen Pannenhilfe in der Boppstraße
Achtung, es wird abgeschleppt, vor allem in der Mainzer Neustadt in der Aufstellzone für den Rosenmontagszug! – Foto: gik

Ab 6.15 Uhr macht die Stadt morgen früh Anwohner auf Autos aufmerksam, die noch im Halteverbot aufgestellt sind – dann rollt nämlich ein Lautsprecherwagen durch die Neustadt und spielt: „Steht auf, wenn Ihr Mainzer seid“ und parkt gaaanz schnell Eure Autos um… Die Kontrollen starten ab 5.00 Uhr früh, also parkt bitte besser noch heute Abend Euer Auto woanders – spätestens ab 6.30 Uhr wird abgeschleppt! Sollte Euch das passiert sein: Unter der Telefonnummer 06131 – 12-2181 erreicht Ihr am gleichen Tag die Einsatzzentrale der Verkehrsüberwachung, die bis 23.00 Uhr besetzt ist, danach bitte an die Polizei wenden. Dort erfahrt Ihr, wo Euer Auto gelandet ist.

Kinderbetreuungsstelle für „verlustigen Nachwuchs“

Verlustig gegangene Kinder hingegen werden wie in jedem Jahr in der Polizeiinspektion I in der Weißliliengasse „gesammelt“, dort organisiert das Jugendamt gemeinsam mit der Polizei bis 17.00 Uhr einen Raum, wo sich die Kids bis zur Abholung durch die Eltern aufhalten können. Sollte sich die Abholung verzögern, werden die Kinder ab 17.00 Uhr in der Kindernotaufnahmestelle Juvente (früheres Städtisches Kinderheim), Gleiwitzer Straße 1, untergebracht und betreut. Die Polizeiinspektion ist telefonisch unter 06131 – 65 41 75 und 65 41 69 erreichbar, die Kindernotaufnahmestelle Juvente unter Telefon 90 60 982.

Müll nach Rosenmontagszug
Die unschönen Hinterlassenschaften: Müll nach dem Rosenmontagszug. – Foto: gik

 

Müllmänner-Ballett nach dem Zug: 113 Mitarbeiter sorgen für saubere Gassen

Und wer macht den ganzen Dreck hinterher wieder weg? Natürlich der Mainzer Entsorgungsbetrieb mit seinen Helden in Orange: 113 Mitarbeiter rücken sofort nach Zugende in vier Arbeitsgruppen den geschätzt um die 75-90 Tonnen Müll zuleibe. Das Müllmänner-Ballett samt Kehrmaschinen direkt nach dem Zug ist wirklich sehenswert, also bleibt ruhig noch einen Augenblick stehen, verfolgt das Schauspiel und dankt auch hier mal mit Helau. Immerhin kommen dabei, toll synchronisiert, unter anderem zwei Radlader mit Frontbesen, zwei Sperrmüllwagen, vier Fahrbahnkehrmaschinen, vier Bürgersteigkehrmaschinen, zwei Wasserwagen sowie bis zu zehn weitere Fahrzeuge zum Einsatz.

Von 15.00 Uhr bis etwa 20.30 Uhr werden zunächst die groben Verunreinigungen auf dem Zugweg entfernt, zwischen Schillerplatz und den Domplätzen erfolgt dies aber natürlich erst am Dienstagfrüh. Der Großkampftag in Sachen Müll beginnt um 4.00 Uhr früh und endet mit der Freigabe der meisten Straßen für manche Mitarbeiter erst gegen 1.30 Uhr tief in der Nacht.

Dann feiert Mainz längst bei der Rosenmondnacht zwischen Schillerplatz und Höfchen und in den Kneipen der Stadt die Meenzer Fastnacht – wir wünschen viel Spaß mit dreifach kräftig donnerndem H E L A U !
 

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Torten, Kerzen und Geschenke – 4.500 Teilnehmer und 59.999 Zuschauer feiern 60. Jugendmaskenzug

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Petrus ist ein Meeenzer und definitiv ein Fan des Jugendmaskenzugs: Schon zum zweiten Mal hintereinander lachte der Himmel über dem Mainzer Jugendmaskenzug und bescherte dem größten Kinder- und Jugendumzug Europas zum 60. Geburtstag echtes Geburtstagswetter. Bei sanften acht Grad lachte die Sommer von einem milchblauen Himmel, dementsprechend voll war es am Samstag in der Mainzer Innenstadt: 59.999 Zuschauer hatten nach Angaben der Mainzer Polizei Spaß auf der Gass‘ und feierten die rund 4.500 kleinen Narren im Jugendmaskenzug. Dort gab es zum Geburtstag jede Menge Törtchen, Kerzen und Geschenke – in Form von wunderschönen Kostümen. „Die Stimmung war toll“, bilanzierte die Polizei – wir können dem nur zustimmen 😉 Und weil uns einfach nur zum Feiern war: Hier ganz kurz und schön unsere Bildergalerie. Jugendmaskenzug, Helau!! Alle Fotos: gik.

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Ab auf die Gass‘: Die Umzüge starten! 60. Jugendmaskenzug und alle Stadtteilumzüge 2017

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Es geht looooos – die Straßenfastnacht ist da! Der Höhepunkt der Meenzer Fastnacht hat begonnen, der närrische Endspurt für den Rosenmontag. Nach wochenlangen Aktivitäten in den Sälen und auf den Bühnen sind die Narren nun mit der Weiberfastnacht in die Straßenfastnacht gestartet. Also Kostüm an und ab uff die Gass‘! Die Umzüge in Mainz sind Kult, und abseits vom großen Rosenmontagszug hat Mainz auch viel zu bieten. Auf den Domplätzen findet Ihr die Fastnachtsmesse der Mainzer Schausteller mit großem Riesenrad – unbedingt einmal über Mainz schweben! Auf dem Tritonplatz steht wieder die Party-Alm, und entlang der LU gibt’s Essen & Trinken samt Narrenzelt. Die Stadtteilumzüge erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, möglicherweise gerade in diesem Jahr, wo nicht jeder sich ins Getümmel stürzen mag. Deshalb hier die große Mainz&-Übersicht über die Fastnachtsumzüge in Mainz. Viel Spaß und Helau!

Jugendmaskenzug 2016 - Foto: gik
Jugendmaskenzug 2016 – Foto: gik

Samstag, 25. Februar 2017, 14.11 Uhr, 60 Jahre Jugendmaskenzug

DER große Umzug am Fastnachtssamstag ist natürlich der Mainzer Jugendmaskenzug, und in diesem Jahr wird der größte Kinder- und Jugendmaskenzug Europas 60 Jahre alt. Der kleine Bruder des Rosenmontagszuges ist exklusiv für Kinder und Jugendliche, Wagen gibt es kaum, Motivwagen auch keine. Der Star sind die vielen, vielen Gruppen von Kitas, Schulen und Vereinen mit ihren wunderschönen Kostümen, die in liebevoller Arbeit über Wochen hinweg gebastelt werden. Am Fastnachtssamstag dann bestaunt Mainz seinen närrischen Nachwuchs auf den Straßen – ein Muss!

Zum Jubiläum gibt’s auch gleich mal einen Teilnehmerrekord: 1.000 Kids mehr als im Vorjahr, also insgesamt 4.500 ziehen am Samstag durch die Innenstadt, dabei sind 14 Schulen, 14 Kitas und 6 sonstige Jugendorganisationen. 16 Musikgruppen mit rund 600 Musikern sorgen für Schwung, es gibt drei Festwagen, darunter die Lokomotive von Kinderprinz Benjamin I. aus dem Hause Seitz. Eine Jury kürt jedes Jahr die schönsten Kostüme in den Kriterien „Jugendgemäßes Auftreten, Originalität in Idee und Ausführung sowie Gesamteindruck beim Vorbeimarsch“, in diesem Jahr werden Preisgelder in Höhe von 12.000 Euro vergeben.

Zugweg Jugendmaskenzug 2016
Zugweg des Jugendmaskenzugs durch Mainz am Fastnachtssamstag.

Los geht’s um 14.11 Uhr in der Boppstraße, von dort geht es geradewegs zur Kaiserstraße und über die Gärtnergasse zur Schillerstraße, dem Schillerplatz und der LU hinunter zum Dom. Auflösung ist in der Schusterstraße/ Flachsmarktstraße. Der Zugweg ist mit 2,5 Kilometern Länge deutlich kürzer als der Rosenmontagszug mit seine 7,2 Kilometern. Das Jubiläumsmotto 2017 lautet: „60 Jahr – im Land die Nummer eens / Geht der Jugendmaskenzug durch Meenz./ Zu diesem Fest des is doch klar/ jubelt weltweit die Kinderschar!“

Erstmals gilt in diesem Jahr zur Sicherheit ein Lkw-Verbot am Fastnachtssamstag während des Jugendmaskenzuges in der Innenstadt: Von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr müssen Fahrzeuge von mehr als 3,5 Tonnen Gewicht aus der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Rheinufer draußen bleiben – wo genau lest Ihr hier bei Mainz&. Mehr Infos zum Jugendmaskenzug genau hier. Im Anschluss übrigens folgt auf der LU der Einzug und die Vereidigung der närrischen Rekruten – angucken!

Samstag, 25. Februar 2016, 14.11 Uhr: Rathauserstürmung und Umzug in Gonsenheim

Guggemusik Basel Gruppe kleiner
Jetzt geht’s mit den Umzügen los – und der Guggemusik! – Foto: gik

Am Fastnachtssamstag geht dann auch die Narretei in Gonsenheim los: Hier beginnt es um 14.11 Uhr mit der Rathauserstürmung, der Vereidigung der närrischen Rekruten und ihrer Soldauszahlung. Ordnung muss sein ? Ortsvorsteherin Sabine Flegel wird sich zwar frauhaft zur Wehr setzen, am Ende aber die Schlüssel den Narren übergeben müssen. Die höchst Narretei-erprobte CDU-Frau wird’s verschmerzen 😉

Um 14.44 Uhr setzt sich hier dann der närrische Lindwurm in Bewegung, etwa eine halbe Stunde lang dauert das Spektakel. Der Zugweg:

Rathaus Gonsenheim, Mainzer Straße, Oelwiesenstraße, Grabenstraße, Hermann-Ehlers-Straße, Schulstraße, Wilhelm-Raabe-Straße, Breite Straße, links in die Kirchstraße, Schulstraße – Ende im Schulhof Maler-Becker-Schule. Ab 15.44 Uhr findet dann das närrische Schulfest im Schulhof der Maler-Becker-Schule statt, der Erlös des Schulfestes kommt der Schule zu Gute. Auch hier gilt: Besser mit Bus und Bahn kommen!

Samstag, 25. Februar 2016, 13.11 Uhr, AKK-Umzug in Mainz-Kastel und Kostheim

Zugweg Akk Umzug Kastel und Kostheim
Zugweg AKK-Umzug Kastel und Kostheim

Rechts des Rheins ist ja bekanntlich auch noch Mainz, und so fahren tatsächlich auch viele Mainzer gerne mal am Fastnachtssamstag auf die rechte Rheinseite. Dann nämlich zieht ein großer Stadtteilumzug durch die Straßen von Kastel und Kostheim. Um 13.11 Uhr geht es hier bereits los, in diesem Jahr rollt der 23. AKK-Umzug. Mit Infos ist man auf der Homepage sparsam, es gibt 52 Zugnummern und traditionell wird hier viel Wurfmaterial unter die Narren gebracht.

Los geht’s um 13.11 Uhr in der Ludwig-Wolkern-Straße, von dort geht’s hinunter zum Kasteler Ortskern, eine Runde durch den alten Ortskern und dann über die Hochheimer Straße und durchs Wohngebiet an der Innsbrucker Straße wieder zum alten Ortskern von Kostheim. Auflösung ist dort am Heimatmuseum. Motto 2017: „Fastnacht, Frohsinn, Heiterkeit,/ in AKK man stets bereit.“ Zum Versmaß sagen wir jetzt mal nix…

Sonntag, 26. Februar 2016, 11.11 Uhr: Garden, Guggemusik und Motivwagen auf der LU

Der Fastnachtssonntag gehört in der Innenstadt traditionell den Garden und dem Tanz auf der LU: Um 11.11 Uhr startet die Parade der närrischen Garden, und davon gibt’s in Mainz eine Menge. Das ist zwar kein „echter“ Fastnachtsumzug mit Bonbons und Wagen, aber die Garden sind ein wichtiger Bestandteil, ja geradezu das Rückgrat der Mainzer Fastnacht: Entstanden sind sie als Persiflage aufs Militär – erst das französische, dann das preußische.

Die älteste und Mutter aller Garden ist die Mainzer Ranzengarde, gegründet bereits 1837. Zweitälteste Garde ist die Kleppergarde von 1856, dicht gefolgt von den Haubingern von 1857 – das sind die Männer mit den komischen weißen Hauben auf dem Kopf. Die kleinste Garde von Mainz ist zugleich die mit dem größten Gardisten: Die Jägergarde hat nach einem Mitglied einen Aufnahmestopp verhängt, seither genießt Bernd Frank ganz allein die Ehre, seine Garde in Mainz zu vertreten. Der Zwei-Meter-Mann ist dafür auch wirklich nicht zu übersehen… Mehr zur Ein-Mann-Jägergarde lest Ihr hier bei Mainz&. Wie viele Garden es ist Mainz insgesamt gibt? Gute Frage…. Rund 80 Fastnachtsvereine zählt die Datenbank der Stadt Mainz, locker die Hälfte davon dürften Garden sein. Beim Neujahrsumzug zählte der Zug der Garden rund 1.000 Teilnehmer.

Nodequetscher Rosenmontag 2007
Die Nodequetscher sind auch beim Guggemusikfestival dabei – hier am Rosenmontag 2007. – Foto: gik

Im Anschluss an die Parade trifft man sich zum Tanz auf der LU: Auf der Ludwigsstraße werden die närrischen Motivwagen des MCV präsentiert, hier könnt Ihr Trumpeltier, Demokratie-Vernichter Erdogan und die absaufende Britannia ausgiebig bestaunen und fotografieren. Ab 13.11 Uhr wird rund um den Fastnachtsbrunnen ausgiebig getanzt: Altrheingarde, Spassmacher, Tugendbolde, Rheinmainzer, Fleischworschtathleten und natürlich Thomas Neger und seine Humbas heizen den Narren ein, die Open-Air-Party geht bis ca. 20.00 Uhr.

Zum 5. Mal veranstaltet der Mainzer Carneval-Verein zudem das Guggemusik-Festival, die anarchischen Musikgruppen erfreuen sich ja höchster Beliebtheit und bringen jede Menge Schwung in die Fastnacht. Startpunkt ist direkt am Narrenzelt in der Ludwigsstraße, von dort ziehen ab 17.00 Uhr vier verschiedene Guggemusik-Gruppen im 30-Minuten-Takt durch den Stadtkern und steuern zunächst den Liebfrauenplatz an, jeweils begleitet und geführt von einem MCV-Zugleitungsmitglied. Danach lassen die Guggemusiker am Marktplatz ihr musikalisches Feuerwerk los und präsentieren schließlich am Tritonplatz ihr Können, um sich zum Abschluss noch einmal am Narrenzelt zu treffen. Den Auftakt machen die „Meenzer Rhoigeister“, gefolgt von der Guggemusig der „Kyburggeischter Winterthur“ aus der Schweiz, danach gehen die „Rhoirevoluzzer“ aus Mainz ins Rennen und schließlich heizen die stadtbekannten „Nodequetscher“ dem Publikum ein. Der musikalische Rundgang wird um etwa 21.00 Uhr am Narrenzelt in der Ludwigstraße abgeschlossen.

Sonntag, 26. Februar 2017, 14.11 Uhr: Finther Zug der Lebensfreude

Zugweg Finther Zug der Lebensfreude 2016
Zugweg Finther Zug der Lebensfreude

Der Sonntag ist aber auch der große Tag der Stadtteilumzüge, gleich drei gibt es davon. Der größte ist fraglos der Finther „Zug der Lebensfreude“, ein Geheimtipp für viele Mainzer. Seit 1954 bahnt sich bereits der närrische Lindwurm stets an Fastnachtssonntag durch den Ortskern von Mainz-Finthen, mit mehreren Zehntausend Besuchern ist er der größte Mainzer Stadtteilumzug. Die Gerüchte besagen zudem, dass hier im Ortskern die Jugend ausgelassen feiert.

Der 63. Finther Zug der Lebensfreude startet um 14.11 Uhr in der Gonsenheimer Straße, am Beginn des alten Ortskerns. Von dort geht’s durch die Poststraße über die Flugplatzstraße in die Lambertstraße und von dort über Kirchgasse, Uhlerbornstraße, Kettelerstraße und durch die Huttenstraße zur Auflösung an der Waldthausenstraße. Erwartet werden bei gutem Wetter bis zu 50.000 Zuschauer und rund 1.300 Aktive in 66 Zugnummern, darunter 8 Musikgruppen.

Das Großereignis legt Finthen komplett lahm, der Stadtteil ist zwischen 12.00 Uhr und 17.00 Uhr komplett gesperrt. Selbst Katzenberg sowie die Kurmainz- und Flugplatzstraße – also die Hauptverkehrsachsen durch Finthen – können nicht mehr passiert oder erreicht werden. Der Verkehr aus Richtung Saarstraße wird für die Verkehrsteilnehmer nach Drais abgeleitet, um gefährliche Verkehrsrückstauungen wie in den vergangenen Jahren zu vermeiden. Es wird dringend empfohlen, auf Busse und Straßenbahn auszuweichen, die Mainzer Verkehrsgesellschaft hat rund um Fastnacht einen Sonderfahrplan. Infos dazu und zum Zug hier im Internet.

Sonntag, 25. Februar 2017, 14.11 Uhr: Umzug in Bretzenheim

Jugendmaskenzug 2016 - Foto: gik
Das Bretzenheimer Brezelfest 2016 beim Jugendmaskenzug – Foto: gik

Der zweite große Umzug am Fastnachtssonntag ist der Bretzenheimer Fastnachtsumzug. Der 40. Umzug setzt sich ebenfalls um 14.11 Uhr in Bewegung und zieht dann kreuz und quer durch den alten Ortskern. Es ist ein echter Familienumzug, der mit rund 50 Zugnummern gar nicht so klein ist. Los geht’s in der Hans-Böckler-Straße, von dort geht’s über die Wilhelmsstraße in den alten Ortskern und hinauf zur Albert-Schweitzer-Straße, wo die Auflösung ist. Infos im Internet sind leider (immer noch) rar gesät über diesen kleinen, aber feinen Familien-Umzug.

Dienstag, 28. Februar 2017, 14.11 Uhr: Draaser Umzug in Mainz-Drais

Der kleinste Mainzer Stadtteil oben auf der Anhöhe über Mainz tanzt am Fastnachtsdienstag noch mal uff der Gass‘ – beim kleinsten Fastnachtsumzug von Mainz. Das Familienevent findet ab 14.11 Uhr im alten Ortskern statt, der Umzug startet in der Daniel-Brendel-Straße und endet an der Draiser Sport- und Kulturhalle.

Dienstag, 28. Februar 2017, 14.33 Uhr: Schissmelleumzug in Mainz-Mombach

Zugweg Kappenfahrt und Parade der Garden 2017 kleiner
Zugweg Kappenfahrt und Parade der Garden 2017 – Grafik: MCV

Zum Ausklang der Fastnacht in Mainz trumpfen die Mombacher noch einmal groß auf: Um 14.33 Uhr startet hier der „Schissmelleumzug“, der Fastnachtsumzug im nördlichsten Stadtteil. In Mombach ist dann der Teufel los, es wird noch einmal gefeiert, bis die Schwarte kracht. Der Zugweg musste in diesem Jahr wegen der Dauerbaustelle in der Mombacher Hauptstraße geändert werden: Aufstellung ist in der Turmstraße zwischen „Am Schützenweg“ (Kaiserbalkon) und Suderstraße. Der Zug beginnt dann an der Kreuzung Suderstraße/Turmstraße in Richtung Kreuzstraße, biegt rechts in die Kreuzstraße ein und folgt dem Straßenverlauf bis zum „Kleinen Mombacher Kreisel“. Auflösen wird sich der Zug im Bereich der Kreuzstraße zwischen Kreisel und Industriestraße.

Dienstag, 28. Februar 2016, 15.11 Uhr: Kappenfahrt (närrischer Korso) in der Innenstadt

Den Kehraus in Sachen Umzüge macht dann die Kappenfahrt: Der „närrische Korso“, wie die offizielle Fahrt heißt, dient dazu, die letzten Bonbons und Wurfgeschosse unters närrische Volk zu bringen – es hagelt förmlich Süßigkeiten. Vereinschefs und Leiter närrischer Korporationen fahren dabei in offenen Autos durch die Straßen , eine wunderschöne Parade, in der oft auch Oldtimer mit dabei sind. Die Kappenfahrt startet am Ernst-Ludwig-Platz und geht die Große Bleiche hinauf, biegt in die Schillerstraße ein und geht dann zum Schillerplatz, die LU hinunter und löst sich hinter dem Dom auf dem Liebfrauenplatz auf.

 

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