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Tagesarchive: 6. April 2017

Biancas Blick auf Mainz: Wenn die Katrin Eder mit dem Farbeimer Piktogramme malt…

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Na, wenn da mal nicht die Katrin Eder mit dem Farbeimer durch Mainz zieht und fleißig Piktogramme malt…. Die Stadt Mainz hat gerade den Deutschen Fahrradpreis gewonnen – für eine simple Kette von Piktogrammen. Mit den einfachen Rad-Symbolen wird Autofahrern und Radlern schlicht aber klar erklärt, dass Radfahren auf der Straße erwünscht ist. Die Jury fand das kreativ, klug und nachahmenswert, die Mainzer Verkehrsdezernentin von den Grünen wiederum war außer sich vor Freude, dass ihre Pro-Rad-Politik statt Kritik und Spott endlich auch mal Lob, Preis und Ehr‘ erntet. Wir sind dann mal gespannt, wo die Katrin demnächst mit dem Farbeimer….. Biancas Blick auf Mainz eben – unsere Karikatur auf Mainz&!

Info& auf Mainz&: Mehr zum Deutschen Fahrradpreis für die Piktogramme in Mainz lest Ihr in diesem Mainz&-Artikel. Mehr zu unserer Karikaturistin Bianca Wagner erzählen wir Euch in dem Mainz&-Artikel Was eh‘ Glick! Was Bianca sonst so treibt? Seht Ihr hier auf Ihrer Facebookseite.

 

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Bombe am Mainzer Zollhafen gefunden – 250-Kilo-Blindgänger wird Gründonnerstag ab 21.00 Uhr entschärft – UPDATE

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Bombenfund in Mainz: Mitten im Mainzer Industriegebiet am Zollhafen ist vergangene Woche bei Bauarbeiten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der 250-Kilo-Blindgänger wurde in der Oberen Austraße gefunden, etwa zwischen Zollamt und der Firma Römheld & Moelle. Das Geschoss soll nun am kommenden Gründonnerstag, den 13. April, entschärft werden, und zwar abends ab 21.00 Uhr. Behinderungen gibt das vor allem für den Zugverkehr zwischen Mainz und Wiesbaden: Die Bombe liegt nahe bei der Kaiserbrücke, der Eisenbahnbrücke über die Petersaue. Auch der Rhein muss für die Schifffahrt gesperrt werden, die Rheinallee ist ab 20.00 Uhr dicht. Einwohner sind aber praktisch keine betroffen: Evakuiert werden zwei Privathaushalte, vier Industriebetriebe sowie rund 90 Gewerbebetriebe. Firmen wie Schott und Römheld & Moelle müssen aber gegebenenfalls ihre Produktion unterbrechen.

Dieser 250-Kilo-Blindgänger wurde vergangene Woche bei Bauarbeiten im Industriegebiet am Mainzer Zollhafen entdeckt. – Foto: Feuerwehr Mainz

Mainz war im Zweiten Weltkrieg erheblichen Bombardements der Alliierten ausgesetzt, schließlich war hier ein wichtiger Bahnknotenpunkt, führten mehrere Brücken über den Rhein. Immer wieder werden deshalb  in Verlängerung der Rheinbrücken bei Bauarbeiten Bomben gefunden, die nach dem Abwurf nicht explodierten, sondern als Blindgänger im Boden schlummern – eine erhebliche Gefahr. Experten schätzen, dass noch immer bis zu 100.000 solche Blindgänger bundesweit im Boden liegen. In Mainz war zuletzt im November 2014 ein 500-Kilo-Blindgänger in Weisenau gefunden worden, rund 8.500 Menschen mussten damals, am 30. November, ihre Häuser verlassen.

Bei der jetzt gefundenen Bombe Nähe Zollhafen ist alles eine Nummer kleiner: Lediglich zwei Mainzer müssen wegen der Entschärfung ihre Häuser verlassen, betroffen ist fast ausschließlich das Industriegebiet zwischen Rheinallee und Rhein. Gefunden wurde die neue Bombe vergangenen Mittwoch bei Vorbereitungsarbeiten zu Bauarbeiten auf einem Grundstück der Mainzer Stadtwerke. Sofort wurde der Kampfmittelräumdienst aus Worms alarmiert, und die Experten befanden: Das Ding muss entschärft werden, liegt aber so stabil, dass keine unmittelbare Gefahr besteht. Allerdings könnten sich im Umfeld noch weitere Blindgänger befinden, das gesamte Grundstück wird deshalb noch bis zum morgigen Dienstag umfassend untersucht.

Karte des Evakuierungsgebiet für die Entschärfung der 250-Kilo-Bombe im Industriegebiet am Mainzer Zollhafen. Die Entschärfung ist am Gründonnerstag, 13. April 2017, 21.00 Uhr.

Die Bombe galt wahrscheinlich in diesem Fall Betrieben der Rüstungsindustrie, die sich hier zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs befanden. Noch heute gibt es hier ja die Eisengießerei Römheld & Moelle, die  Werkzeuge und Zulieferteile für die Automobilindustrie fertigt sowie als Großgießerei für den Maschinenbau tätig ist. 365 Tage im Jahr arbeitet man hier – kommenden Donnerstag muss das unterbrochen werden. Denn für die Bombenentschärfung muss ein Gebiet im Umkreis von 500 Metern evakuiert werden. Betroffen sind damit der Zollhafen bis einschließlich Nordmole, die Kaiserbrücke sowie auch Bereiche auf der Ingelheimer Aue – etwa die Firma Erdal.

Auch die Rheinallee muss für die Dauer der Evakuierung gesperrt werden, betroffen sind auch Teile des Schott-Firmengeländes sowie das Straßenbahndepot der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG). Der Bahnverkehr zwischen Mainz und Wiesbaden muss ebenso gestoppt werden wie die Schifffahrt auf dem Rhein – betroffen ist der Rheinarm zwischen Petersaue und Mainzer Rheinufer, nicht aber der Rheinarm zum Wiesbadener Ufer. In dem gesperrten Bereich befindet sich auch der Biergarten Planke Nord sowie der beliebte Imbiss zum Schorsch.

Weil aber vorrangig Industriebetriebe betroffen sind, beschlossen Feuerwehr, Bevölkerungsschutz, Polizei und Kampfmittelräumdienst die Entschärfung am Gründonnerstag abends vorzunehmen: Um 21.00 Uhr soll die Entschärfung starten, das Sperrgebiet wird aber ab 20.00 Uhr dicht sein. Die im Sperrgebiet liegenden Anwohner sowie die Industrie- und Gewerbebetriebe werden schriftlich über den Zeitpunkt und den Ablauf der Entschärfung informiert.

Am Dienstag gab die Stadt bekannt: Das Evakuierungsgebiet wird ab Donnerstag, 20.00 Uhr, geschlossen, dann wird auch die Rheinallee gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Kaiserstraße und Goethestraße zur Mombacher Straße und zur Saarstraße, bitte rechnet mit Staus und umfahrt das Ganze so weit Ihr könnt. Die Rheinallee wird zwischen Nahestraße und Zwerchallee gesperrt. Auch der Zugverkehr wird ab 20.00 Uhr umgeleitet, der Haltepunkt Mainz-Nord wird um 20:01 Uhr zum letzten Mal angefahren.

Info& auf Mainz&: Die Entschärfung der Weltkriegsbombe im Industriegebiet am Zollhafen erfolgt am Gründonnerstag, 13. April , ab 21.00 Uhr. Rheinallee, Schiffsverkehr auf dem Rhein und die Bahnstrecke zwischen Mainz und Wiesbaden über die Kaiserbrücke werden ab 20.00 Uhr gesperrt. Wie lange, kann niemand sagen – das hängt davon ab, wie schnell der Kampfmittelräumdienst den Zünder der Bombe entschärfen kann. In der Regel sind die Jungs schnell, eine Stunde dauert das aber mindestens. Wie so eine Bombenentschärfung abläuft, und mit welchen Nerven die Experten ausgestattet sein müssen – das haben wir 2014 in einem Interview Sprengmeister Horst Lenz gefragt.

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