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Tagesarchive: 20. April 2017

Blumen aus Beeten mitnehmen – Mainzer dürfen vom 28.4.-1.5.2017 städtische Beete leer räumen

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Braucht Ihr noch ein paar Frühjahrsblumen für Balkon oder Garten? Dann aufgepasst und schon mal die Gartengeräte gezückt: Am Wochenende 28.4. bis 1.5.2017 gibt die Stadt Mainz wieder mehrere städtische Beete zum Räubern frei. Zum Beginn des Florwechsels nämlich wechselt die Stadt den Blumenschmuck in ihren Beeten, und weil die Pflanzen viel zu schade zum Wegschmeißen sind, könnt Ihr sie Euch ausgraben und kostenlos mitnehmen. Das gilt für das große Blumenbeet auf dem Schillerplatz sowie für das Beet auf dem Liebfrauenplatz vor dem Gutenberg-Museum – und bitte nur da. Außerdem werden einige kleinere Beete im Rosengarten im Stadtpark frei gegeben.

Dieses Blumenbeet könnt Ihr Ende April wieder leer räumen: Die Stadt Mainz verschenkt die Frühlingsblumen, um Platz für den Sommerflor zu machen. – Foto: gik

Die Aktion wurde vor drei Jahren von Gründezernentin Katrin Eder (Grüne) ins Leben gerufen, erst einmal zur Probe. Mittlerweile hat sich der Test zu einem beliebten Frühjahrsevent entwickelt – die „Pflanzenentnahme durch Private“ sei inzwischen fest eingeplant und in die Arbeitsabläufe integriert, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Bürger, erobert Eure Beete! Die freigegebenen Beete werden durch kleine Schilder kenntlich gemacht. „Stiefmütterchen und Goldlack können dann noch einige Wochen in den privaten Vorgärten, in Kübeln oder auf Terrassen als leuchtende Frühjahrsboten blühen und das gärtnerische Herz erfreuen“, heißt es weiter.

Ab Dienstag, 2. Mai 2017, werden dann die städtischen Gärtner die genannten Flächen vollständig räumen und den Sommerflor einpflanzen. Die Blumen-Aktion ist übrigens auch eingebettet in den „Verkaufsoffenen Sonntag“ am 30.4.2017, ein weiteres Highlight an diesem Wochenende. Die Stadt bittet aber darum, die anderen Schmuckbeete in der Stadt NICHT leerzuräumen, denn die sollen noch einige Tage oder Wochen länger mit Frühjahrsflor bepflanzt bleiben, bis sie dann letztlich auch umgestaltet werden.

Info& auf Mainz&: Frühjahrsblumen aus städtischen Beeten kostenlos mitnehmen – vom 28.4. bis 1.5.2017 in der Mainzer Innenstadt auf dem Schillerplatz und dem Liebfrauenplatz sowie im Rosengarten im Stadtpark. Die entsprechenden Beete sind mit Schildern beschriftet, bitte NUR DIESE Beete leer räumen!

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Brunnensaison 2017: Stadt sucht wieder Spender für sprudelnde Brunnen – Brunnenbarometer online

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Tja, das waren noch Zeiten, als in Mainz alle Brünnlein fröhlich sprudelten – seit 2011 ist das vorbei. Da drehte die hoch verschuldete Stadt Mainz den rund 60 Brünnlein in der Stadt das Wasser ab – aus Kostengründen. Seither werden jedes Jahr im Frühjahr Spender gesucht, die mit Geld die Brunnen wieder fließen lassen. Brunnenbarometer heißt das Instrument, im Internet könnt Ihr dabei genau nachvollziehen, für welchen Brunnen noch wieviel Geld benötigt wird. Die Stadt selbst lässt mit ihrem Geld nur noch einige wenige, touristisch bedeutende Brunnen sprudeln: Den Fastnachtsbrunnen etwa, den Brunnen am Fischtorplatz oder die Fontänen vor der Christuskirche. Alles andere: zu teuer.

Wenn der Drei-Mädchen-Brunnen auf dem Ballplatz wieder fließen soll, muss noch Geld her: Die Stadt sucht wieder Spender für ihre Brunnen. – Foto: gik

Rund 70 Brunnen gibt es über das gesamte Stadtgebiet verteilt, die Kosten für den Betrieb bezifferte die Stadt im Jahr 2013 einmal mit rund 220.000 Euro. Als Mainz 2011 dem Kommunalen Schutzschirm beitrat, fiel das dem radikalen Rotstift zum Opfer: 400.000 Euro mussten im Amt 67, dem Grünamt, eingespart werden, dazu gehörten auch der Blumenschmuck an den Einfallstoren der Stadt, Weihnachtsbäume – und die Brunnen. Der gestoppte Wasserfluss wurde zum wahrhaft augenfälligen Symbol für die Geldflaute der Stadt.

Doch die Mainzer wissen sich zu helfen: Umweltdezernentin Katrin Eder (Grüne) rief prompt das Brunnenbarometer ins Leben und die Mainzer zu Spenden für die trockenen Brunnen auf. Seither kann auf der Internetseite der Stadt jeder Interessierte genau nachvollziehen, was es kostet, das Wasser in den Brünnlein wieder fließen zu lassen. Satte 7.800 Euro kostet es etwa, um den Brunnen am Mainzer Hilton am Rheinufer wieder ans Laufen zu bekommen, für den Brunnen auf dem Leichhof hinter dem Dom werden 2.100 Euro fällig. Beide Brunnen weisen im Brunnenbarometer noch einen roten Kreis auf – demnach wäre noch keine Spende für den Betrieb eingegangen.

Das Brunnenbarometer der Stadt zeigt genau, wieviel an Spendengeldern für einen Brunnen bereits eingegangen ist und wieviel noch gebraucht wird – Foto: gik

Glück hat dagegen der Brunnen auf dem Kästrich: Für ihn gingen bereits 1.430 Euro an Spenden ein, die Stadt legte den gleichen Betrag noch einmal drauf – der Brunnen darf das ganze Jahr über sprudeln. Auch der Brunnen auf dem Neubrunnenplatz wurde mit gerade einmal 1.400 Euro an Spenden wieder flüssig gemacht, der Nixenbrunnen am Fuße der Gaustraße liegt hingegen ebenso trocken (1.400 Euro), wie der Mädchenbrunnen auf dem Ballplatz, für den 2.000 Euro benötigt werden. Durstig ist auch noch der Ignazbrunnen in der Kapuzinerstraße, der für ganze 350 Euro wieder flüssig würde, und im Stadtpark warten gleich drei Brunnen auf hilfreiche Spender – Kosten: jeweils 1.625 Euro für die beiden großen Wasserflächen.

Glück hat hingegen der Schlosshofbrunnen: Für ihn gingen bereits 875 Euro an Spenden ein. Das reicht zwar noch nicht für den Gesamtbetrieb von 2.300 Euro, doch wenn sich noch weitere 550 Euro fänden, würde die Stadt den Rest drauf legen. Spenden kann man nämlich auch Teilsummen, dann kann das Wasser wenigstens ein paar Wochen lang sprudeln – besser als nichts. Düster sieht es hingegen noch in den Stadtteilen aus: In Bretzenheim, Marienborn, Drais oder Hechtsheim herrscht noch Brunnen-Dürre. Dabei ist der Marienborner Kirchbrunnen vor der großen Wallfahrtskirche schon mit 145 Euro wieder flüssig zu bekommen…

Die Stadt hofft denn auch, dass sich jetzt im Frühjahr noch viele willige Helfer finden, für jeden Spenden-Euro lege man einen Euro oben drauf, heißt es. Anfang Mai sollen jedenfalls 30 Brunnen in Betrieb gehen, für die sich schon Spender gefunden haben. Das allerdings ist nur die Hälfte der Mainzer Brünnlein….

Info& auf Mainz&: Mehr zum Mainzer Brunnenbarometer findet Ihr auf dieser Internetseite der Stadt Mainz. Dort gibt es auch einen Link zum Geoinformationssystem, dem interaktiven Stadtplan der Stadt. Auf der Seite „Brunnenspende“ könnt Ihr Euch dann durch die einzelnen Punkte klicken: Blau heißt, der Brunnen ist versorgt, Rot bedeutet, er liegt noch trocken. Wenn Ihr für einen Brunnen spenden möchtet, nehmt bitte Kontakt mit dem Grün- und Umweltamt der Stadt auf, Telefon 06131 und dann 12 28 95 oder per Email unter brunnen(at)stadt.mainz.de.

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