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Tagesarchive: 27. April 2017

IHK fordert Abschaffung: Zentrenkonzept in Mainz „reines Verhinderungskonzept“

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Drei Tage vor dem nächsten verkaufsoffenen Sonntag in Mainz am 30. April greift die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rheinhessen das Zentrenkonzept der Stadt Mainz für den Einzelhandel frontal an: Das Zentrenkonzept sei „überholt“ und veraltet, es wirke „als reines Verhinderungskonzept“ und müsse „in der bestehenden Form abgeschafft“ werden, fordert die Vollversammlung der IHK in einer Resolution. Das Zentrenkonzept habe zuletzt konkrete Ansiedlungswünsche in Mainz verhindert, Mainz brauche dringend ein zeitgemäßes Einzelhandelskonzept. Damit geht der Streit um das Thema Einkaufen in Mainz in die nächste Runde – die Stadt hatte das Zentrenkonzept gerade erst erneuert.

Leeres Geschäft in der Mainzer Altstadt. Dieser Laden ist inzwischen wieder vermietet, andere aber stehen seit Monaten leer. – Foto: gik

Leere Geschäfte in der Innenstadt, immer schneller wechselnde Shops und eine Dominanz bundesweiter Ketten – die Einkaufsstadt Mainz hat seit einigen Jahren echte Probleme. das Einzelhandelsmonitoring der Stadt selbst entdeckte zwar im August 2016 nur wenig Leerstand und bescheinigte dem Standort Mainz einen guten Mix lebendiger Geschäfte auch jenseits des Ketten-Wahns. Doch viele Mainzer und vor allem auch Auswärtige sehen das vollkommen anders: „Total beschissener Branchenmix“, kritisierten Mainz&-Leser, schlechte Auswahl, hohe Parkgebühren und schlechter Service in mehreren Geschäften waren weitere Kritikpunkte. Leser aus dem rheinhessischen Umland schrieben, sie würden schon lange nicht mehr zum Einkaufen nach Mainz fahren, sondern eher Ingelheim oder Wiesbaden bevorzugen – keine Einzelfälle.

Im Oktober 2016 meldete sich auch der Chef des großen Mainzer Möbelhauses Martin zu Wort: Das Zentrenkonzept sei veraltet, die Stadt blockiere jegliche Neuerung und sei „zu keiner zielführenden Lösung bereit“, kritisierte Filialchef Peter Metzger im Interview. Damit schade die Stadtspitze dem Einkaufsstandort Mainz, weil viel Kaufkraft ins Umland abziehe – etwa zum neuen Globus Einkaufsmarkt in Rüsselsheim. Globus hätte sich auch gerne in Mainz angesiedelt, klagte Metzger, auch Babyfachmärkte interessierten sich für Mainzer Gewerbegebiete – und würden von der Stadt blockiert.

Die Stadt wies das vehement zurück, Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte (FDP) hält hartnäckig am Zentrenkonzept fest: Das sei keineswegs rigide oder veraltet, sondern schütze die Innenstadt vor allzu großer Konkurrenz auf der grünen Wiese. Das Zentrenkonzept legt genau fest, welche Waren allein in der Innenstadt verkauft werden dürfen und begrenzt damit die Möglichkeiten für Geschäfte, sich auf der grünen Wiese anzusiedeln. Das ist gewollt, um die Einzelhändler der Innenstadt zu schützen. Doch bei der IHK sieht man das inzwischen als Problem: Das zwölf Jahre alte Konzept habe zuletzt konkrete Ansiedlungswünsche im Mainzer Gewerbegebiet Hechtsheim scheitern lassen, das sei „ein Verhinderungskonzept“ und müsse in der bestehenden Form abgeschafft werden, schimpfte IHK-Hauptgeschäftsführer Günter Jertz.

Wie attraktiv ist die Einkaufsstadt Mainz? Die Filialdichte ist hoch, wie hier am Brand. – Foto: gik

Diese Situation verschärfe sich noch durch die Tatsache, dass sich die Rahmenbedingungen im Handel derzeit rasant änderten – und das Konsumverhalten der Verbraucher. „Der Onlinehandel hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr professionalisiert und umfasst heute auch große Teile des Servicebereiches, mit denen früher nur der stationäre Handel punkten konnte“, sagt Jertz. Folge sei, dass der Online-Handel jährliche Zuwächse in zweistelliger Höhe verzeichne. Im Gegenzug verzeichne der Mainzer Einzelhandel „seit Jahren signifikante Kundenverluste.“

Die IHK-Vollversammlung verabschiedete deshalb am Donnerstag gleich eine offizielle Resolution, in der es heißt: „Keinesfalls darf Innenstadtschutz in letzter Konsequenz dazu führen, dass der Kunde am Standort gar kein Angebot vorfindet und in benachbarte Ballungsräume oder ins Internet abwandert. Solche Entwicklungen schaden dem Wirtschaftsstandort Mainz insgesamt.“

Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte (FDP) hält hartnäckig am Zentrenkonzept fest. – Foto: gik

Und IHK-Präsident Engelbert Günster forderte, die Attraktivität der Stadt Mainz als Handelsstandort müsse langfristig sichergestellt werden. „Jetzt braucht es ein Konzept, von dem positive Ansiedlungsimpulse für Investoren ausgehen“, forderte er. Im Mittelpunkt müssten dabei die Bedürfnisse der Kunden stehen, die es an Mainz zu binden gelte. „Der Kunde fragt sowohl die Innenstadt als auch die „Grüne Wiese“ nach. Aufgabe von Politik und Verwaltung ist es, zwischen der Entwicklung beider eine gesunde Balance zu finden“, heißt es weiter.

Für die IHK gehört dazu übrigens auch ein Einkaufszentrum an der Ludwigsstraße, die Versammlung übte scharfe Kritik am anhaltenden Stillstand in der Sache. „Die Weiterentwicklung und überfällige Modernisierung der Einkaufsstadt Mainz in der zentralen Achse der Ludwigsstraße stagniert“, klagten die Wirtschaftsvertreter und forderte die politischen Entscheidungsträger der Stadt dringend dazu auf, „wieder Gespräche und Verhandlungen aufzunehmen, um die avisierte Modernisierung der Ludwigsstraße möglichst schnell umzusetzen.“ Zugleich solle „ein zeitgemäßes und ausgewogenes Verkehrskonzept für den fließenden und ruhenden Verkehr“ entwickelt werden. Die Vollversammlung appellierte an den Stadtrat, „mit hoher Priorität die hierzu erforderlichen Beschlüsse zu fassen.“

Info& auf Mainz&: Mainz& hatte im September 2016 ein großes Interview mit Wirtschaftsdezernent Sitte zum Thema Einzelhandel in  Mainz geführt – das Ergebnis lest Ihr hier. Darin versprach Sitte auch, der Einzelhändler Decathlon werde sich in Mainz ansiedeln, passiert ist das bis heute nicht. Decathlon versucht seit Jahren, einen Shop in Mainz zu eröffnen, doch die Stadt verweigert einen Markt in einem Gewerbegebiet – wegen des Zentrenkonzepts. So fahren die Mainzer fleißig weiter nach Hessen zum Einkaufen… Und warum wir in letzter Zeit ständig im Internet einkaufen – dazu lest Ihr hier unsere Mainz&-Kolumne.

 

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Biancas Blick auf Mainz: Gutenberg und Moguntia im All

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Mainz blickt ab diesem Wochenende ins All, am Donnerstagabend eröffnet die gleichnamige Ausstellung der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft (AAG) im Mainzer Rathaus. Dabei ist Mainz längst sogar im All – Gutenberg und Moguntia schwirren schwerelos im Weltraum! Klar, sind die Mainzer doch immer schon ganz vorne in Sachen Innovation und Wissenschaft gewesen und neugierig dazu. Da wird sich ja wohl unser Johannes Gutenberg auch neugierig in den wunderbaren Weiten unserer Galaxie umgucken… Und wir würden uns ja gar nicht wundern, wenn auf dem Kleinplaneten namens Mongutia mit der Nummer 766 auch eine Narrenkappe gefunden würde… Mainz im All – so sieht es unsere Karikaturistin in ihrem neuesten „Biancas Blick auf Mainz“. Viel Spaß damit! Und unbedingt zur Ausstellung der AAG gehen! Da gibt’s nämlich auch Spannendes zum Meteoriten von Mainz und zur langen Astronomiegeschichte samt Sternwarte in Mainz.

Info& auf Mainz&: Mehr zu Gutenberg und Moguntia im All und zur Ausstellung „Mainz blickt ins All – Gestern, Heute, Morgen“ lest Ihr hier bei Mainz&. Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 27. April 2017, um 18.00 Uhr im Rathausfoyer eröffnet und geht bis zum 14. Juni. Mehr zu unserer Karikaturistin Bianca Wagner erzählen wir Euch in dem Mainz&-Artikel Was eh‘ Glick! Was Bianca sonst so treibt? Seht Ihr hier auf Ihrer Facebookseite.

 

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Cuvée macht auch 2017 „Wein und…“ – Donnerstags Lyrik, Musik, Geschichte & Wein

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Wein und Krimis, Lyrik, Jazz, dazu Überraschungsmenüs und Weinhistorie – die Infovinothek Cuvée startet mit einem prallen Programm ins Jahr 2017. Die Veranstaltungen donnerstagabends sind für viele Mainzer zu einem geliebten Start ins Wochenende geworden. Auch 2017 macht die Infovinothek im Gutenberg-Museum weiter und serviert deshalb jeden Donnerstag weiterhin Wein und Überraschung, Wein und Literatur, Wein und DJ. Dabei lädt das Cuvée verschiedene Winzer aus der Region ein und kombiniert die Weinprobe mit musikalischen, historischen oder auch sagenhaften Elementen. Hier ist unser Überblick über die Termine bis in den Mai hinein, Informationen zum Cuvée findet Ihr hier bei Mainz& und hier im Internet.

Donnerstag, 16.02.2017, 19.00 Uhr: Spannung bei „Wein und Überraschung“

Überraschungsmenü, Überraschungswinzer, Überraschungsweine: Was es am 16. Februar in der Infovinothek zu Essen und zu Trinken geben wird, soll vorher nicht verraten werden. Klar ist, dass ein rheinhessischer Winzer seine Weine präsentieren wird und all Eure Fragen zu den Weinen und ihrem Anbau beantwortet. Dabei stehen drei Weine zur Verkostung bereit und ein 3-Gang-Menü sorgt für den gefüllten Magen. Weinprobe und Menü gibt es für zusammen 33,- Euro, inklusive Überraschungsgetränk zur Begrüßung.

Info& auf Mainz&: „Wein und Überraschung“ am 16. Februar 2017, um 19.00 Uhr in der Infovinothek Cuvée am Liebfrauenplatz 5. Um Anmeldung wird per Telefon 06131 – 2401007 gebeten. Weitere Abende mit „Wein und Überraschung“ finden am 23. März und 20. April statt.

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Jay Schreiber begleitet an diesem Abend die Weinprobe musikalisch mit seiner Gitarre – Foto: Jay Schreiber

Donnerstag, 09.03.2017, 19.00 Uhr: „Wein und Musik“

Mit entspannten Grooves bei seinem Konzert begleitet Jay Schreiber den Abend rund um die Weinprobe am 9. März. Der Profimusiker spielt Popmusik, Singer Songwriter und auch Jazz. Durch schnelle Fingerbewegungen erzeugt er die Töne auf seiner Gitarre, dazu erklingen ein paar Slide Elemente und seine vielfältige Stimme, heißt es vielversprechend in der Ankündigung. Eine lockere Bühnenpräsenz kreiert damit die musikalische Atmosphäre zum Weingenießen. Die edlen Tropfen werden an diesem Abend vom Weingut Gruber aus Bodenheim präsentiert. Essen à la Carte rundet die Veranstaltung ab.

Info& auf Mainz&: „Wein und Musik“ mit einem Konzert von Jay Schreiber am 9. März 2017 um 19.00 Uhr im Cuvée am Liebfrauenplatz 5. Die 3er-Weinprobe kostet 7,50 Euro, ein Glas Wein 0,1 Liter je 2,50 Euro. Die Homepage des Musikers findet Ihr hier. Die Familie des Weinguts Gruber stellt sich hier vor. Anmeldung per Telefon unter 06131 – 2401007.

Donnerstag, 16.03.2017, 19.00 Uhr: Die Welt der Sagen bei „Wein und Literatur“

Die Mainzerin Claudia Presser verführt am 16. März bei ihrer Lesung tief in die Welt der Sagen rund um Mainz, Rheinhessen und den Rhein. Es sind Sagen wie die der Loreley, die immer wieder gern erzählt werden. Vor langer Zeit soll eine wunderschöne Frauenstimme dafür gesorgt haben, dass die Schiffer den gefährlichen Strudel vergessen, der alles verschlingt, das ihm in die Quere kommt. Oder die Geschichte um den Erzbischof Hatto von Mainz: Er habe der Sage nach sein hungerndes Volk eingesperrt, die Scheune angezündet und gerufen: „Hört nur, die Mäuse pfeifen!“ Daraufhin verfolgte ihn eine große Schar Mäuse, der er auch auf der kleinen Insel bei Bingen nicht entkommen konnte. Heute noch steht dort der berühmt-berüchtigte Mäuseturm. Zudem will Claudia Presser auch weniger bekannte Sagen wie die von Kaiser Rudolf und der Bäckersfrau erzählen, während Ihr die Möglichkeit habt, à la Carte zu essen und drei Weine zu verkosten. Diese werden an dem Abend vom Weingut Fleischer gestellt.

Info& auf Mainz&: „Wein und Literatur“ mit Claudia Presser am 16. März 2017 um 19.00 Uhr in der Infovinothek Cuvée am Liebfrauenplatz 5. Die Weinprobe mit drei Weinen kostet wieder 7,50 Euro, den einzelne Wein im 0,1 Liter Glas gibt es für 2,50 Euro. Hier der Internetauftritt des Weinguts Fleischer. Anmeldung per Telefon unter 06131 – 2401007.

Donnerstag, 30.03.2017, 19.00 Uhr: Überraschungsweinprobe bei „Wein und DJ“

Auch am 30. März werden die Weine eine Überraschung sein. Winzer und Weine sind (noch) nicht bekanntgegeben. Dazu legt wieder einmal ein DJ heiße Musik auf. Welcher das ist? Lasst euch überraschen.

Info& auf Mainz&: „Wein und DJ“ am 30. März sowie 27. April 2017, jeweils um 19.00 Uhr, in der Cuvée. Wir nehmen mal an, dass die Weine die üblichen 7,50 Euro kosten, bitte vorher noch mal die Homepage checken. Um Anmeldung wird gebeten, Telefon 06131 – 2401007.

Donnerstag, 06.04.2017, 19.00 Uhr: „Wein und Historie“

Ein Weinberg nördlich von Ebersheim - Foto: gik
Weinanbau in Mainz hat eine lange Tradition – hier das Kirchenstück in Hechtsheim – Foto: gik

Mainz und der Wein haben eine lange Geschichte, Teile davon will Ute Engelen vom Institut für Geschichtliche Landeskunde der Universität Mainz am 6. April den Besuchern neben der Weinverkostung ein bisschen näher bringen. Mainz ist ein Jahrhunderte altes Weinhandelszentrum, geprägt von der Weinkultur, seit die Römer vor 2.000 Jahren den Weinanbau in großem Stil mit an den Rhein brachten. Spätestens seit dem Mittelalter ist der Wein für die Stadt ein bedeutender Handelssektor. Mainz war einst mit 451 Hektar die Großstadt mit der größten Rebfläche in Deutschland, heute ist sie die Weinhauptstadt der Republik und gemeinsam mit Rheinhessen Mitglied des weltweiten Netzwerks Great Wine Capitals. Passend zu den geschichtlichen Erzählungen wird das Weingut Müller aus Nierstein-Schwabsburg seine Weine für die Weinprobe präsentieren.

Info& auf Mainz&: „Wein und Historie“ am 6. April 2017 um 19.00 Uhr mit Ute Engelen in der Infovinothek Cuvée. Weinprobe für 7,50 Euro, Wein 0,1 Liter für 2,50 Euro. Essen à la Carte. Um Anmeldung wird per Telefon unter 06131 – 2401007 gebeten. Der Link zum Weingut Müller ist hier.

Donnerstag, 13.04.2017, 19.00 Uhr: „Saite-an-Seite“ bei „Wein, Literatur und Musik“

Das Projekt „Saite-an-Seite“ verbindet Literatur und Improvisationen auf der Gitarre. Dazu der Wein, und schon ist der Abend am 13. April im Cuvée zum Thema „Wein, Literatur und Musik“ komplett. In lustiger Atmosphäre sollen Satire, Lyrik, Kriminalität und Musik zusammenfinden. Dafür sorgen gleich drei Herren: Thomas Eichler aus Selzen zaubert mit seinen Verskreationen Bilder im Kopf der Zuhörer, egal ob lustig, kritisch oder tiefsinnig. Helge Weichmann aus Köngernheim geht mit seinen „Schand-„Krimis auf spannende Jagd nach historischen und kriminalistischen Geschichten aus der Region. Und Jürgen Nuffer aus Saulheim wird mit seiner Gitarre die Worte passend begleiten. Außerdem liefert das Weingut Braunewell aus Essenheim zum À la Carte-Essen den Wein.

Info& auf Mainz&: „Wein, Literatur und Musik“ im Cuvée am 13. April um 19.00 Uhr. Das Weingut Braunewell findet Ihr hier. Kosten wie immer mit 7,50 Euro für die 3er-Probe, 2,50 Euro für 0,1 Liter Wein. Reservierungen unter 06131 – 2401007.

Donnerstag, 04.05.2017, 19.00 Uhr: „Wein, Gedichte und Musik“

Zwei Gitarristen und ein Lyriker, die Wort und Musik vereinen: „Wein, Gedicht und Musik“ mit dem Duo „strings + more“ und dem Mainzer Lyriker Rüdiger Butter. Zusammen sind sie „saitenweise“. Ihr Programm will amüsieren und nachspüren, es ist zeitlos und voll Dynamik, heißt es in der Ankündigung. Gitarrenklänge geben den Ton an, die Sprache schafft den Inhalt. Die beiden Künstler von „strings + more“ präsentieren unter anderem Eigenkompositionen, Jazz, Klassik und Latin. Ihr Ziel ist es, mit virtuoser Gelassenheit eine Atmosphäre zum Wohlfühlen zu kreieren. Dazu bringt Rüdiger Butter seine Gedichte kurz und knapp auf den Punkt, auf humorvolle oder nachdenkliche Art und Weise, was das Leben eben gerade so bringt. Des Weiteren wird die Ex-Weinmajestät Malenka Stenner vom Weingut Stenner aus Mainz-Hechtsheim die Weinprobe an diesem Abend durchführen.

Info& auf Mainz&: „Wein, Gedichte und Musik“ mit „strings + more“ und Rüdiger Butter am 4. Mai 2017 um 19.00 Uhr in der Infovinothek am Liebfrauenplatz 5. Das Weingut Stenner findet Ihr hier. Essen à la Carte, 3er-Weinprobe für 7,50 Euro, Wein 0,1 Liter für 2,50 Euro. Anmeldung unter 06131 – 2401007 .

Cuvee Schaufenster Rheinhessen
Die Infovinothek Cuvée ist das Schaufenster Rheinhessens mitten in Mainz – Foto: gik

Donnerstag, 11.05.2017, 19.00 Uhr: Krimi-Abend bei „Wein und Literatur“

Hauptkommissar Paul Koch ist die Hauptfigur in den drei Romanen von Jürgen Heimbach, aus denen der Autor am 11. Mai lesen wird. Die Bücher mit den Titeln „Unter Trümmern“, „Alte Feinde“ und „Offene Wunden“ sind eine Nachkriegstrilogie der Jahre 1946-1950. Hoffnungen, Aufbrüche und Verdrängen: Zu diesen Stimmungen der damaligen Zeit kommen komplizierte Mordfälle für Paul Koch. Den Wein zum Krimi-Abend präsentiert das Weingut Kiefer aus Worms.

Heimbach lässt seine Trilogie in der französisch besetzten Zone im Jahr 1946 beginnen: Im ersten Band „Unter Trümmern“ plagen die Menschen Hunger, Kälte und Sorgen. Dann wird plötzlich ein Wachmann bei einem Überfall auf ein Lager getötet. Kommissar Paul Koch trifft bei der Lösung des Falls auf Kriegsverwundete und Mütter, die sich mit Hilfe des Schwarzmarkts durchs Leben schlagen müssen.

Im zweiten Teil „Alte Feinde“ im Jahr 1947 geht es um einen Mord vor dem Hintergrund der von den Franzosen besetzten Zone. Das Problem für Koch: Die Kommunikation an den Zonengrenzen erschwert die sowieso nur langsam vorangehende Arbeit. Mögliche Beteiligte sind nur schwer zu finden, da viele in den wirren Nachkriegstagen ihre Identität gewechselt haben. Die Not lässt die Menschen ihre Moral vergessen – und macht sie kriminell. Die letzte Geschichte „Offene Wunden“ spielt im Jahr 1950 und dreht sich um einen Mord, der einem einquartierten Flüchtling in die Schuhe geschoben werden soll. Doch der Kommissar will Fakten anstatt Hetze und beginnt zu ermitteln. Seine Nachforschungen führen ihn schließlich auch noch in das Umfeld alter Nazi-Größen und die Gründung des Bundeskriminalamts in Wiesbaden.

Info& auf Mainz&: „Wein und Literatur“ mit Jürgen Heimbach am 11. Mai 2017 um 19.00 Uhr in der Cuvée 2016. Die 3er-Weinprobe kostet 7,50 Euro, einen Wein im 0,1 Liter-Glas gibt es für 2,50 Euro. Hier die Homepage des Weinguts Kiefer, hier präsentiert sich der Autor des Abends. Um Anmeldung wird unter 06131 – 2401007 gebeten.

 

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