23. April 2024
10.1 C
Mainz

Tagesarchive: 18. September 2017

Lea Kopp ist neue Weinkönigin von Rheinhessen – Niersteinerin wird von vier Prinzessinnen unterstützt

0
Laura Lahm krönt ihre Nachfolgerin Lea Kopp zur Rheinhessischen Weinkönigin 2017/2018

Am Ende machte die Erzieherin das Rennen: Lea Kopp, 22 Jahre alt, ist die neue Weinkönigin für Rheinhessen. Ein Jahr lang wird die Niersteinerin nun das größte deutsche Weinanbaugebiet Deutschlands als Weinbotschafterin vertreten, rund 200 Termine warten auf die Weinmajestät, die am Samstag in Worms gekürt wurde. Und natürlich versteht die neue rheinhessische Weinkönigin auch etwas vom Wein: Kopp ist Winzerstochter vom Sternenfelserhof, einem ökologisch wirtschaftenden Weingut in Nierstein. Ihr zur Seite stehen im kommenden Jahr gleich vier Weinprinzessinnen: Jasmin Breitenbach aus Frei-Laubersheim, Cathrin Breitkopf aus Ingelheim, Sina Hassel aus Bechtolsheim und Katja Hattemer aus Gau-Algesheim.

Laura Lahm krönt ihre Nachfolgerin Lea Kopp zur Rheinhessischen Weinkönigin 2017/2018. – Foto: Muth, Rheinhessenwein

Es war ein starkes und sehr großes Bewerberinnenfeld, das da zur Wahl der rheinhessischen Weinkönigin 2017/2018 antrat. Gleich fünf junge Weinfachfrauen wollten die Nachfolge der scheidenden rheinhessischen Weinkönigin Laura Lahm antreten, deren Amtsjahr in Rheinhessen nun zu Ende ist – und die ab Samstag um die Krone der Deutschen Weinkönigin kämpfen wird. Beim Festival der Weinmajestäten am Samstag in Worms mussten die fünf Neuen nun beweisen, dass sie Rheinhessen ebenfalls kompetent, sachkundig, charmant und mit guten Englischkenntnissen vertreten können.

„Sympathisch, kompetent, mit Charme und Schlagfertigkeit präsentierte sich der neue Weinadel bei der Wahl der Weinmajestäten auf der großen Bühne“, teilte der Verband Rheinhessenwein danach mit. Die Bewerberinnen mussten in einer Fachbefragung ihre Weinkenntnisse beweisen, gute Kenntnisse über Rheinhessen und dabei auch noch ihre eigene Person charmant zu präsentieren wissen – Auftreten ist nun einmal wichtig, wenn man vor größeren Menschenmengen etwas anpreisen will. Schon lange sind Weinköniginnen ja keine Dirndl-und-Weinglas-Halterinnen mehr, sondern echte Marketingfachfrauen, die einen Top-Job machen müssen.

Das neue Wein-Majestätinnen-Team für Rheinhessen, v.l. Jasmin Breitenbach, Cathrin Breitkopf, Lea Kopp, Sina Hassel, Katja Hattemer. – Foto: Muth, Rheinhessenwein

So mussten die Kandidatinnen Weine gekonnt in Szene setzen und über Rheinhessen reden können, jede hatte zudem einen sehr persönlichen Film dabei. Aus vorgespielten Rheinhessen-Begriffen mussten Sehenswürdigkeiten der Region erkannt werden, schließlich sollen die neuen Weinmajestäten den Schwung aus dem 200. Jubiläum weitertragen. Eine Schnell-Frage-Runde mit allen Bewerberinnen setzte den fulminanten Schlusspunkt der Bühnen-Show. „Das Publikum war angesichts der Präsentationen der Kandidatinnen hin – und hergerissen, und die Jury hatte letztlich die Qual der Wahl zwischen fünf ausgezeichneten Wein-Botschafterinnen, die auf der Wormser Bühne zu großer Form aufgelaufen waren“, berichtet Bernd Kern, Geschäftsführer von Rheinhessenwein.

Am Ende machte die 22 Jahre alte Lea Kopp das Rennen, wegen ihrer Schlagfertigkeit und ihrer exzellenten Englischkenntnisse. Die Winzerstochter ist von Beruf Erzieherin, ihr Vater Rudolf Kopp lenkt die Geschicke des Öko-Weinguts Sternenfelserhof und macht zusammen mit Leas Schwester Jana eine Mischung aus traditionellen und modernen Weinen.

Lea Kopp setzte sich gegen harte Konkurrenz durch: Die 22 Jahre alte Jasmin Breitenbach aus Frei-Laubersheim ist immerhin Weinbau- und Oenologie-Studentin, die 25 Jahre alte Sina Hassel aus Bechtolsheim Wirtschafterin für Weinbau & Oenologie. Beide werden nun Rheinhessen und Lea Kopp ein Jahr lang als Weinprinzessinnen zur Seite stehen, ebenso wie die beiden anderen Kandidatinnen: Die 26 Jahre alte Cathrin Breitkopf, Stadt- und Regionalplanerin aus Ingelheim und die 20 Jahre alte Katja Hattemer, Sozialassistentin und  Auszubildende zur Erzieherin aus Gau-Algesheim.

Info& auf Mainz&: Mehr zum Heimatweingut der neuen Rheinhessischen Weinkönigin Lea Kopp, dem Sternenfelserhof, findet Ihr hier im Internet. Mehr über Rheinhessen und seine Weine findet Ihr hier bei Rheinhessen.de im Internet.

- Werbung -
Werben auf Mainz&

Vandalismus gegen Wahlplakate: Schon 170 Fälle in Mainz gemeldet – Angezündet, zerrissen, uriniert

0

Sie liegen zerfetzt am Boden, sind eingerissen oder gar angekokelt – Wahlplakate in Mainz, hat man den Eindruck, werden immer öfter Ziel von Vandalismus und Beschädigungen. An manchen Stellen der Stadt bietet sich gar ein wahres Bild der Verwüstung, in manchen Straßen sind gleich ganze Plakatstrecken heruntergerissen. 170 Fälle von Beschädigungen gegen Wahlplakate hat die Mainzer Polizei seit Mitte August gezählt, es ist wohl nur ein Bruchteil der tatsächlichen Fälle. „Es ist nicht mehr als sonst“, sagt Achim Hansen von der Mainzer Polizei trotzdem, „das ist in etwa mit den anderen Wahljahren vergleichbar.“

Herunter gerissenes Wahlplakat am Montag in Mainz-Zahlbach. Die gesamte Straße war betroffen. – Foto: gik

 

Die Diagnose der Ordnungshüter ist eine klare: Zwar werden in diesem Jahr nicht mehr Wahlplakate zerstört als in anderen Wahljahren – doch insgesamt hat die Zerstörungswut deutlich zugenommen: „Seit einigen Jahren herrscht ein erheblicher Vandalismus gegen Wahlplakate“, räumt Hansen im Gespräch mit Mainz& ein. Die überwiegenden Beschädigungen würden durch Randalierer verursacht, mit politischer Motivation habe das in den allermeisten Fällen nichts zu tun. „CDU, Linke, FDP – das geht queerbeet durch alle Parteien“, sagt der Polizeisprecher.

Die Ursache seien meist Alkohol oder auch reine Zerstörungswut, viele Fälle richteten sich gar nicht allein gegen Wahlplakate. „Da tritt einer die Autospiegel in einer Straße ab und zertritt eben auch die Plakate“, sagt Hansen. Dennoch taucht der Plakatvandalismus in diesem Jahr so häufig in den Polizeiberichten auf wie noch nie: Da wurden Plakate an Bäumen angezündet, zerstört und immer wieder auch auf sie uriniert. Besonders häufig tauchten in den Polizeimeldungen Fälle auf, bei denen Plakate der AfD heruntergerissen wurden. „Es werden nicht nur bestimmte Wahlplakate beschädigt, sondern die aller Parteien“, betont Hansen. Zwar beanspruche manch eine Partei gerne für sich, der Vandalismus betreffe nur ihre Plakatständer, das stimme aber nicht. „Wer mehr Plakate aufstellt, ist auch mehr betroffen“, erklärt Hansen.

„Natürlich ärgert das einen“, sagt Erik Donner, Wahlkampfmanager der SPD in Mainz, „wir haben auch den Eindruck, es ist mehr geworden.“ 1.500 Plakate hat die SPD gleichzeitig auf den Straßen von Mainz hängen und ist damit ganz weit vorn in Sachen Materialschlacht. Ende August erstattete die Partei gar Anzeige „gegen namentlich bekannte Personen“ wegen der Plakatzerstörungen. „Das Problem hat ein Ausmaß angenommen, das wir nicht mehr hinnehmen“, sagte Vorstandsmitglied Klaus Euteneuer, zumal auch Plakatständer „in erheblichem Umfang“ gestohlen würden.

Nicht mehr taufrisch die eine, hoch oben der andere: Kampf gegen Vandalismus bei Wahlplakaten in Mainz. – Foto: gik

Die Beschädigungen fielen für die Partei auch wirtschaftlich und organisatorisch ins Gewicht, betont Euteneuer, schließlich werde der Wahlkampf aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert. „Das sind keine Steuergelder, die wir da aufhängen“, betont auch Donner, dazu komme noch die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer beim Aufhängen. „Für sie alle ist dieser Vandalismus ein besonders heftiger Schlag ins Gesicht“, sagt Euteneuer. Auch weil man nicht wolle, dass dieses Engagement derart missachtet werde, nehme man die Hilfe der Justiz in Anspruch.

Anzeigen wegen Plakat-Vandalismus gebe es von allen politischen Parteien, stellt Hansen klar, meist würden die nach Ende des Wahlkampfes erstattet, wenn die Parteien genauer wüssten, wie groß der Schaden sei. „Die Abrechnung erfolgt erst nächste Woche nach den Wahlen“, sagt Hansen. Dann sammelten die Parteien ihre Plakate wieder ein und meldeten dann der Polizei den Schaden.

Ein Kavaliersdelikt ist die Beschädigung von Wahlplakaten im Übrigen nicht: „Das ist eine Straftat, eine Sachbeschädigung“, betont der Polizeisprecher, und die werde auch geahndet. Täter bekommen eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und meist eine Geldstrafe, dazu müssen sie den Schaden ersetzen. „Wir setzen 50,- Euro pro Plakat an“, erklärt Hansen, zusammen mit der Strafe könnten da schnell 250 bis 300 Euro zusammen kommen. Auf freie Meinungsäußerung könne man sich dabei übrigens nicht berufen, auch nicht, wenn man Plakate mit empörenden Botschaften abhänge: „Die Parteien sind ja nicht verboten“, betont Hansen: „Jeder, der zur Wahl aufgestellt ist, hat das Recht, ein Wahlplakat aufzuhängen.“

Für die Wahlkämpfer seien Plakate zudem immer noch ein enorm wichtiges Instrument, sagt Donner: „Sie machen auf die Wahl an sich aufmerksam, und sie machen Kandidaten und Themen auf der Straße sichtbar“, sagt der Wahlkämpfer: „Das hat auch etwas mit Chancengleichheit zu tun – gerade ja auch für die Kandidaten, die nicht so bekannt sind.“

 

 

- Werbung -
Werben auf Mainz&

Jährliche Sirenenprobe am Mittwoch, 20.09.2017 – Probealarm mit Signal „Warnung der Bevölkerung“

0

Wenn am Mittwoch um 18.00 Uhr die Sirenen in Mainz anfangen zu schrillen, ist das kein Grund zur Sorge: Die jährliche Sirenenprobe in Mainz ist mal wieder angesagt. Immer am dritten Mittwoch im September wird nämlich ein Sirenen-Probealarm durchgeführt. Das dient der Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Sirenenanlagen, aber auch der Sensibilisierung der Bevölkerung – also von Euch. 😉 Denn auch ein Sirenenalarm will geübt sein, damit die Bevölkerung im Fall der Fälle die Signale erkennt. Für den diesjährigen Testlauf wird das Signal „Warnung der Bevölkerung“ ausgelöst: ein einminütiger auf-und abschwellender Heulton. Sollte der mal als echter Alarm ertönen, solltet ihr unbedingt das Radio anmachen und alle Fenster und Türen schließen – dann ist echte Gefahr in Verzug.

Sirene vom Typ E57, wie sie auch in Mainz steht – Foto: Thomas Schulze via Wikimedia

Einen echten Sirenenalarm hat es seit Jahrzehnten in Mainz nicht mehr gegeben – Gott sei Dank. Viele ältere Menschen erinnert das Heulen der Sirenen fatal an die Bombennächte im Zweiten Weltkrieg, kein Wunder, dass die Heultöne viel Unruhe auslösen. Im Ernstfall ist es aber noch immer die beste Methode, wirklich die gesamte Bevölkerung zu erreichen und zu warnen: Auch in Zeiten von Mobilfunk und Smartphone-Apps sei das „immer noch das wichtigste Mittel“, betont die Stadt Mainz. Nicht jeder hat heutzutage ein Smartphone oder das Handy permanent eingeschaltet. Das Sirenensignal wird auch nur bei Großschadensereignissen ausgelöst, sollte ein solcher Heulton erklingen, solltet Ihr unbedingt und sofort Folgendes tun:

  • • Rundfunkgerät einschalten und auf Durchsagen achten
  • • vorsorglich Türen und Fenster sofort schließen
  • • Klimageräte und Lüftungsanlagen im Gebäude und Fahrzeug (ggf. Umluft) abschalten
  • • Kindern und hilfsbedürftigen Menschen helfen
  • • Nachbarn und Bekannte informieren
  • • den Notruf nur bei dringenden Vorfällen kontaktieren

Mit dem Tonsignal wird „die Bevölkerung aufgefordert, weitergehende Informationen und Verhaltensregeln dem regionalen Rundfunk, der offiziellen Internetpräsenz der Stadt Mainz sowie der Homepage der Feuerwehr Mainz zu entnehmen“, heißt es offiziell von der Stadt Mainz. Natürlich werden heutzutage auch Warnmeldungen über die kostenlose Notfall-Informations- und Nachrichten-App (kurz: NINA) des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ausgegeben sowie über alle anderen Katastrophen-Warnsysteme wie etwa Katwarn.

In Mainz gibt es insgesamt rund 60 Sirenen im Stadtgebiet, die Standorte sind mögliche Gefahrenschwerpunkte wie etwa die Rheinlinie, Verkehrsknotenpunkte oder Industriegebiete. Die Sirenen werden durch die Feuerwehrleitstelle Mainz ausgelöst, die Feuerwehrangehörigen in Mainz selbst werden allerdings nicht über Sirenen zum Einsatz gerufen, sondern über Funkmeldeempfänger. Alle Sirenen in Mainz sind sogenannte Motorsirenen vom Typ E 57 und werden entweder gruppenweise oder vollflächig gestartet. Also: Nehmt die jährliche Sirenenprobe am Mittwoch ruhig ernst und hört mal hin, ob Ihr das Signal im Ernstfall auch gehört hättet.

Die Stadt Mainz möchte das übrigens tatsächlich gerne wissen: Unter dem Motto „Haben Sie es gehört?“ könnt Ihr der Stadtverwaltung eine Rückmeldung geben, ob Ihr die Sirenen denn überhaupt gehört habt. Dafür wird es ab Mittwoch, 20.09.2017, ein Online-Formular auf der Internetseite der Stadt Mainz geben, über das Ihr eine Rückmeldung zur Funktionsfähigkeit und Wahrnehmbarkeit der Sirenen hinterlassen könnt. So erhält die Stadtverwaltung einen Überblick, wo eventuell akustische Lücken und Schwachstellen einer Sirenenalarmierung im Stadtgebiet liegen. Für die Teilnahme dankt die Stadtverwaltung bereits vorab!

Info& auf Mainz&: Die jährliche Sirenenprobe findet in diesem Jahr am Mittwoch, den 20.09.2017, um 18.00 Uhr im gesamten Stadtgebiet von Mainz statt. Mehr zu den Smartphone-Apps NINA und Katwarn lest Ihr hier bei Mainz&. Das Rückmeldeformular der Stadt Mainz zur Wahrnehmung der Sirenen gibt es hier im Internet.

 

- Werbung -
Werben auf Mainz&
Mainz
Klarer Himmel
10.1 ° C
11.3 °
9.1 °
36 %
4.1kmh
0 %
Di
11 °
Mi
10 °
Do
10 °
Fr
15 °
Sa
20 °

Mainz& unterstützen

- Werbung -
Mainz& unterstützen