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Tagesarchive: 3. Oktober 2017

„Verstehen und verstanden werden – das ist Heimat“ – Bundespräsident mahnt beim Tag der deutschen Einheit in Mainz neuen Dialog an

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Der Tag der Deutschen Einheit, er sollte eigentlich ein ungetrübter Festtag sein, ein Tag, an dem die Euphorie jene friedliche Revolution im Jahr 1989 wieder aufleben lässt, als die Mauer in einer berauschenden Nacht fiel. Doch der Tag der Deutschen Einheit 2017 ist anders. Nur eine Woche zuvor zog die rechtsextreme AfD mit 12,6 Prozent und 94 Mandaten in den Bundestag ein – die Schockwelle durchspült noch immer die Republik. Dazu gebiert sich die Politik selbst als ein Hort voller Angst: Rund um die offiziellen Feierlichkeiten in Mainz war am Dienstag eine Hochsicherheitszone errichtet worden – mit menschenleeren Straßen, endlosen Absperrgittern und einem Großaufgebot von Polizei. Vor einem Jahr störten Protestierende in Dresden die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag massiv mit Buhrufen und Pfiffen, das soll sich auf keinen Fall wiederholen. Derweil mahnten im Festakt in der Rheingoldhalle die Festredner vor allem eines an: einen neuen Dialog untereinander- und mehr konstruktiven Streit um Lösungen.

Leere Straßen, Absperrgitter, Polizisten – die Straßen rund um Dom und Rheingoldhalle während der offiziellen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit. – Foto: gik

 

Am Montag hatten bereits rund 150.000 Menschen das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Mainz gefeiert, am 3. Oktober aber wird das Volk ferngehalten. Das Polizeiaufgebot ist massiv, 7.400 Polizisten sollen an beiden Tagen die Feiern in Mainz sichern – gegen Terrorgefahr, aber auch gegen Störungen aller Art. Die komplette Innenstadt ist für den Verkehr gesperrt, die Ehrengäste fahren im geschützten Raum vor, nur ausgewählte Bürgerdelegationen dürfen zur Begrüßung Fähnchen schwenken.

Der Liebfrauenplatz vor dem Gutenberg-Museum ist leer, nur Sicherheitskräfte und Protokollmitarbeiter tummeln sich. Die Journalisten warten in einem abgesperrten Bereich, den sie nicht verlassen dürfen, dreieinhalb Stunden vor dem ersten Termin mussten sie bereits zum Sicherheitscheck – selbst für Großereignisse ist das unüblich. Im Eingang zum Gutenberg-Museum wartet bereits Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) auf die Ehrengäste, die goldene Stadtkette um den Hals. Als erste trifft Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ein, als derzeit amtierende Bundesratspräsidentin ist sie die Gastgeberin der nationalen Einheitsfeier. Gut gelaunt entsteigt „die MP“ ihrem Wagen, begrüßt die Wartenden, hält einen Plausch mit den Bürgerdelegationen.

Dann rauscht es heran: der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, dann Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dann Bundestagspräsident Norbert Lammert. Ein kurzer Fotostopp vor dem Gutenberg-Museum, dann verschwinden die jeweiligen Neuankömmlinge im Museumsbau. Nur einer macht es anders: Bundespräsident Frank Walter Steinmeier steigt strahlend aus dem Wagen und eilt sofort zu den wartenden Bürgern, schüttelt Hände, schert sich nicht um die nervösen Sicherheitsbeamten. Auch er ist in Begleitung seiner Frau Elke Büdenbender.

Die Staatsspitzen vor dem Mainzer Dom am Tag der Deutschen Einheit. – Foto: gik

Im Gutenberg-Museum tragen sich die Ehrengäste ins Goldene Buch der Stadt ein, dann treten sie fürs Foto vor die Tür. Der Mainzer Dom im Hintergrund strahlt wie frisch geputzt, und just in dem Moment kommt die Sonne heraus, der Himmel ist blau – Mainz zeigt sich wahrlich von seiner schönsten Seite. Noch einmal verschwindet die Spitze der Bundesrepublik im Museum – Merkel: „Bevor wir hier in der Kälte stehen“ -, dann  geht es hinüber in den Dom zum Ökumenischen Gottesdienst. Es ist Punkt 11.00 Uhr, als sich die Türen wieder öffnen, das „Bad in der Menge“ steht auf dem Programm. Rund 500 Besucher haben es in eine abgesperrte Zone auf den Marktplatz geschafft, alle mussten mehrere Kontrollen und Sicherheitschecks durchlaufen. Alle zwei Meter weit steht ein Polizeibeamter.

„Natürlich stört das“, sagt Astrid Rosenek kopfschüttelnd mit Blick auf die Absperrungen, „es sind ja unsere gewählten Volksvertreter, wenn man da nicht drankommt, ist das schon komisch.“ Die ältere Dame ist gebürtige Thüringerin, „wir haben damals für die Freiheit gekämpft“, sagt sie, damals 1989, als die Mauer fiel, für „diese Freiheit, diese Meinungsfreiheit.“ In Nordrhein-Westfalen lebt sie heute, dass so viele ihrer alten Landsleute nun die rechtsextreme AfD gewählt haben, hat sie geschockt. „Es ist eine gute Demokratie“, sagt sie, „ich versuche, die Ossis davon zu überzeugen.“

Staatsspitzen mit Ehepartnern auf dem Mainzer Markt. – Foto: gik

„Wenn der Herr, dein Gott, dich in ein prächtiges Land führt, dann nimm dich in Acht, dass dein Herz nicht hochmütig wird“, mahnte kurz zuvor im Dom der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf – Moses sprach so zu den Israeliten an der Schwelle zum Gelobten Land. Die Lesung dreht sich um das Wort „Du sollst Dir kein Bildnis machen“.  „Mein Mythos ist erstarrt, ich bin nichts anderes als eine lebendige Postkarte auf dem Felsen“, klagt kurz danach im Rahmen des offiziellen Festaktes in der Rheingoldhalle die Loreley, Symbol der deutschen Romantik. Und Vater Rhein, die alte Sagengestalt, muss feststellen, dass er sein Land eigentlich auch gar nicht kennt: „Fremd bin ich eingezogen, fremd zog ich wieder aus.“

Es ist etwas faul im Staate Deutschland, und Bürger und Politiker ringen mit den Erkenntnissen, die ihnen das beschert. „Wenn einer sagt, ‚Ich verstehe mein Land nicht mehr‘, dann gibt es etwas zu tun in Deutschland“, sagt Bundespräsident Frank Walter Steinmeier in seiner Rede, und zitiert den ostdeutschen Barden Wolf Biermann: „Deutschland, Deutschland ist wieder eins/ Nur ich bin noch zerrissen.“ In Deutschland seien neue Mauern gewachsen, konstatiert Steinmeier: Mauern aus divergierenden Lebenswelten, Mauern „rund um die Echokammern im Internet“, Mauern aus Entfremdung, Enttäuschung oder Wut. Dahinter werde „tiefes Misstrauen geschürt“ gegen die Demokratie und ihre Repräsentanten, warnte Steinmeier, „es sind Mauern, die unserem gemeinsamen ‚Wir‘ im Wege stehen.“

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in der Mainzer Rheingoldhalle. – Foto: gik

„Wir müssen uns ehrlich machen“, fordert Steinmeier, Deutschland brauche eine Politik, „die offene Fragen nicht wegmoderiert“, sondern löse. Dazu gehöre auch die Frage nach Zuwanderung und Asyl: „Welche und wieviel Zuwanderung wollen wir, brauchen wir vielleicht“, fragte Steinmeier. Es gelte, „legale Zugänge nach Deutschland zu definieren, die Migration nach unseren Maßgaben steuert und kontrolliert.“ Nur dann könne die Polarisierung in der Debatte überwunden, die „Mauern der Unversöhnlichkeit“ abgetragen werden.

„Wir brauchen einen konstruktiven Streit, einen Stil, der Probleme erkennt, benennt und fair löst – offen, pragmatisch und ohne das Feuer von Eiferern aller Art“, forderte auch Dreyer, stattdessen habe sie „zunehmend den Eindruck, dass wir in unseren Debatten auf der Stelle treten.“ Mit großer Energie prallten die immer gleichen Positionen aufeinander, oft seien „Klicks wichtiger als Argumente, die Erregung wird zum Maß des Erfolgs.“

Leporello von Deutschland beim Festakt in der Rheingoldhalle: Wir alle hängen zusammen, wir alle sind Deutschland. – Foto: gik

Fragen zur Debattenkultur müssten neu gestellt werden, „wer ist an Diskussionen wirklich beteiligt und über wen wird nur geredet? Wie müssen sich Debatten in unseren Parlamenten verändern, damit die Bürger das Vertrauen zurückgewinnen, dass hier leidenschaftlich um die beste Lösung eines Problems gestritten wird?“ Und wie, fragte Dreyer auch, könnten Medien „trotz des atemberaubenden Drucks so berichten, dass Bürger sich tatsächlich ein Urteil bilden können?“ Es sei dringend Zeit in Deutschland, „aus gewohnten Mustern heraus zutreten“, forderte die Ministerpräsidentin.

„Kennen Sie einen Juden oder eine Jüdin persönlich?“ fragte Till Baeckmann. In einem eindringlichen Statement im Rahmen des Gottesdienstes stellte er – ebenso wie drei andere Mainzer Akteure – seine Aktion vor: „Rent a Jew – Miete einen Juden“ organisiert Begegnungen mit Juden, um mit Klischees und Vorurteilen aufzuräumen. „Unser Fokus liegt auf der Gegenwart“, betonte Baekmann, die Juden erzählten bei den Begegnungen ihre persönlichen Geschichten und gäben Antworten auf Fragen, die man sonst nie stellen könne. „Wir müssen im Dialog bleiben, denn so – und nur so – können wir gemeinsam Deutschland sein“, sagt Baeckmann.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Treffen mit Bürgern auf dem Mainzer Markt. – Foto: gik

Auch Steinmeier erzählte von Geschichten aus einem zerrissenen Land und konstatierte, die Geschichten über die Brüche im Leben vieler Ostdeutscher nach dem Mauerfall seien noch immer nicht in der kollektiven Erzählung des Landes angekommen. Heimat dürfe nicht jenen überlassen werden, die Heimat konstruierten als ein „Wir gegen Die, als Blödsinn von Blut und Boden“, mahnte Steinmeier wörtlich: „Verstehen und verstanden werden – das ist Heimat.“ Heimat sei „nichts Gestriges“, die Sehnsucht nach Sicherheit, Entschleunigung, Zusammenhalt und Anerkennung dürfe „nicht den Nationalisten überlassen“ werden. Denn auch auf eines könne Deutschland doch stolz sein, betonte Steinmeier: Seine weltweit einmalige Aufarbeitung der eigenen deutschen Geschichte auch aus der NS-Zeit. „Die Verantwortung für unsere Geschichte kennt keinen Schlussstrich“, machte Steinmeier klar und fügte mit Blick auf die neue AfD-Fraktion hinzu: „erst recht nicht für Abgeordnete des Deutschen Bundestags.“

„Wir sollten vom Glück der Wiedervereinigung erzählen und so den Tag der Deutschen Einheit feiern“, sagte Dreyer und erinnerte daran, dass gerade in Rheinland-Pfalz mit dem Hambacher Schloss die Wiege der Demokratie auf deutschem Boden stand. Von hier begann der Kampf um Demokratie und Meinungsfreiheit, hier wurden Schwarz-Rot-Gold zu den Nationalfarben und den Farben der deutschen Einheit. Schwarz-Rot-Gold stehe eben „nicht für deutsche Enge, sondern für Freiheit, Demokratie und Zusammenhalt“, betonte Dreyer. Und es sei gerade der Rhein, der europäischste aller Flüsse, der immer wieder gezeigt habe, dass Vielfalt kein Hindernis sei, fügte sie hinzu: „Vater Rhein hat einen Migrationshintergrund.“

Und so wartete das Volk auf dem Markt auf seine Vertreter. – Foto: gik

 

Der sagenhafte Vater Rhein unternahm auf der Bühne in der Rheingoldhalle danach eine Entdeckungsreise durch Deutschland, unterstützt von Mainzer Bürgern und einem Chor aus Geflüchteten, die ein beeindruckendes Leporello entrollten – auch eine Hommage an den Buchdruck-Erfinder Johannes Gutenberg. Und natürlich durfte Beethovens Neunte, die Europa-Hymne „Ode an die Freude“ in einem würdigen, durchaus aber auch kurzweiligen Festakt nicht fehlen, an dessen Ende die Loreley Vater Rhein erklärte: „Dafür haben wir beim Hambacher Fest gekämpft, dass man bei einem Staatsakt Witze machen kann. Wir haben schließlich einen eigene Feiertag für Witze – den Rosenmontag.“

Draußen vor der Tür schoben sich inzwischen Menschenmassen beinahe wie an Rosenmontag durch die Stadt – am Nachmittag stürmten die Besucher das Bürgerfest, rund 300.000 feierten nach Angaben der Staatskanzlei friedlich und fröhlich in der Innenstadt. Statt Pfiffen und Buhrufen hatte es auf dem Markt im Übrigen Beifall für die Staatsspitzen gegeben. Das „Bad in der Menge“ auf dem Markt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war nach fünf Minuten beendet. „Schade“, sagt Astrid Rosenek enttäuscht, „das war sehr kurz.“ Die Bundeskanzlerin war nicht einmal in ihre Nähe gekommen. Ganz hinten am anderen Ende der Absperrung sang ein Gospel-Chor aus Heidelberg „All You need is Love.“

 Info& auf Mainz&: Wir hätten Euch die kompletten Reden des Bundespräsidenten und der Ministerpräsidentin gerne zur Verfügung gestellt, suchen derzeit aber noch nach einem Link im Internet. Hoffentlich kriegen wir noch einen – die Reden waren es definitiv wert, nachgelesen zu werden. Über den Tag der Deutschen Einheit berichtet Mainz& intensiv – einfach mal hierhin gehen: www.mainzund.de

 

 

 

 

 

 

 

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Tag der Deutschen Einheit in Mainz: Bürgerfest, Bühnenaktion, Abendshow und viele Highlights – Das Programm TDE2017

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Jetzt geht es los: Die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit sind da, am heutigen Montag startet ab 11.00 Uhr das große Bürgerfest in der Innenstadt von Mainz. Nach den ganzen Querelen und dem Chaos rund um den Aufbau wird jetzt endlich gefeiert – zwei Tage lang geht es in Mainz rund. Von der Kaiserstraße bis zum Rheinufer, vom Fischtorplatz bis zum Schillerplatz, überall sind Zeltstädte und Zeltburgen entstanden, die mit einer Fülle von Informationen und Aktionen locken. Einmal selbst Milch melken oder ein Luftkissenfahrzeug bauen, tanzend Energie erzeugen oder mit Schott in die Sterne schauen – es gibt nichts, was es nicht gibt. Dazu Konzerte auf fünf Bühnen und der ZDF-Fernsehgarten – wir erklären Euch das Programm TDE2017, so die offizielle Abkürzung.

Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat präsentieren sich auf der Kaiserstraße. – Foto: gik

Wir müssen gestehen: Das ist einfach zu viel. Das Programm zum Tag des Deutschen Einheit in Mainz ist überbordend, unglaublich vielfältig und in vielen Fällen auch sehr spannend. Wir können das hier einfach nicht alles abbilden – zumal uns viele Informationen erst in den letzten zwei Tagen vor dem Fest erreichten…. was denken sich die Marketingleute eigentlich dabei? Im offiziellen Programmheft werdet Ihr deshalb nur sehr viele sehr allgemeine gehaltene Informationen finden und wenig Konkretes zu den einzelnen Zelten – wir raten Euch schlicht: Geht auf Entdeckungsreise!

Festmeilen: Verfassungsorgane, Blaulicht, Sport, Selbsthilfe, Startup

Herzstück des Bürgerfestes sind die verschiedenen Festmeilen: In der Kaiserstraße präsentieren sich auf der „Meile der Verfassungsorgane“ der Deutsche Bundestag, der Bundesrat und die Bundesregierung mit diversen Zelten und Aktionen, in der Bauhofstraße entsteht eine „Blaulichtmeile“ mit Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und Rettungsdiensten. In der Neubrunnenstraße präsentieren Selbsthilfegruppen und soziale Vereine ihre Arbeit auf einer „Selbsthilfemeile“, am Rheinufer warten eine „Sportmeile“ und eine „Startup-Meile“ auf die Besucher.

Zentral vom Schillerplatz über die Ludwigsstraße bis hinunter zum Fischtorplatz findet Ihr die Ländermeile, hier präsentieren sich die 16 Bundesländer mit allen möglichen Eigenheiten, Essensangeboten und Aktionen. Vor dem Staatstheater findet Ihr etwa die Länder Hessen und Sachsen-Anhalt, schräg gegenüber, bei einem kleinen Modell der Schwebebahn aus Wuppertal, das Land Nordrhein-Westfalen. Das Gastgeberland Rheinland-Pfalz wird nun – entgegen früherer Ankündigungen – auf dem Fischtorplatz zu finden sein, hier gibt es auch Weine aus allen sechs Anbaugebieten. In sechs Pavillons werden pro Region fünf Weine oder Sekte vorgestellt, und die jeweilige Weinkönigin wird aus ihrer Region berichten. Auf dem Weg dahin könnt Ihr durch Hamburg bummeln, am Samstag entstand über dem Brunnen am Markt ein riesiger Auftritt des kleinen Stadtstaates.

Programm auf dem Mainz-Platz rund um den Bischofsplatz

Foto: gik

Die Stadt Mainz wiederum präsentiert sich auf dem Bischofsplatz mit Wissenschaft & Druckkunst, Erlebnis & Genuss. Das Gutenberg-Museum ist natürlich vor Ort, und bei der Universitätsmedizin könnt Ihr einen 3D-Drucker in Aktion erleben oder bei der Stiftung Mainzer Herz durch ein überdimensionales Herz gehen und sich das menschliche Organ genau erklären lassen. Auch die Wetterstation der Uni Mainz ist wieder mit dabei, im Pavillon der Stadt Mainz gibt es Glücksrad, Fotobox und mainzspezifische Mitmachaktionen unter dem Motto „Mainz, wie ich es sehe“.  Am Stand von Rheinhessenwein könnt Ihr bei einer Schwarzglasprobe Eure Geschmacksnerven testen, und die Rheinhessen Touristik berät Besucher zu den schönsten Rad- und Wanderwegen. Kurzführungen mit Mainzer Gästeführern im historischen Kostüm starten vom Mainz-Platz aus zu jeder vollen Stunde.

Der Mainz-Platz hat natürlich auch eine eigene Bühne, das genau Programm lest Ihr hier:

2. Oktober
12 Uhr Bühneneröffnung, Oberbürgermeister Michael Ebling
13 Uhr Peter-Cornelius-Chor
14.30 Uhr Oliver Mager und Kruschel
16 Uhr „Julicious“& Peter-Cornelius-Chor
17.30 Uhr La Route du Bonheur
19 Uhr Operngala der Hochschule für Musik
20.15 Uhr ACIM Streetdance
21.00 Uhr Bender & Schillinger
22.30 Uhr Hanne Kah

3. Oktober
11 Uhr Urban Fox
12.30 Uhr Blechbläserensemble Cornelius Brass, PCK
14 Uhr Caro Trischler, Ulf Kleiner & Band
15.30 Uhr Science Slam „Wiedervereinigung“
16.30 Uhr tanzmainz Jam Session
17.30 Uhr Improfestival Mainz
19 Uhr Sven Hieronymus
20.15 Uhr Live-Übertragung der Abendinszenierung am Rhein
22 Uhr Mine

Ein eigenes Weindorf wartet zudem auf dem Karmeliterplatz, drei weitere Großbühnen gibt es auf dem Schillerplatz (SWR), dem Ernst-Ludwig-Platz (RPR1) und dem Tritonplatz (Rockland) hinter dem Theater. Top-Acts sind Laith Al-Deen, Tim Bendzko, Karat und die Münchner Freiheit – nun ja 😉 Der ZDF-Fernsehgarten lässt sich am Rheinufer zu Füßen des Hilton nieder und präsentiert in einer großen Show am 3. Oktober unter anderem Max Giesinger, Adel Tawil und Wincent Weiss. Das komplette Bühnenprogramm könnt Ihr hier im Internet nachlesen.

Im Dance Cube Energie ertanzen – auch das geht beim TDE2017. Foto: Aktion Deutschland macht´s effizient

Tanzwette am 3. Oktober und Energie ertanzen im Dance Cube

Sich bewegen kann man aber auch am Rhein auf der Sportmeile, hier fordert der vierfache Tanzweltmeister und ehemalige Juror der Fernsehsendung „Let’s Dance“, Michael Hull, die Stadt Mainz und das Land Rheinland-Pfalz am 3. Oktober, 16.30 Uhr, zu einer Wette heraus. Der als „Mr. Dance“ bekannte Hull glaubt nicht, dass sie es schaffen, 760 Festmeilenbesucher am Stand von „Deutschland bewegt sich!“ an der Rheinpromenade auf Höhe des Kaisertors zum Tanzen zu bringen. Hull will ein gemeinnütziges Projekt in Mainz unterstützen, wenn er die Wette verliert. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), der Mainzer Bürgermeister Günter Beck (Grüne) und die Tanzschule Willius-Senzer begleiten die Wette vor Ort.

„Mainz tanzt gegen den Rest der Republik“ heißt es aber auch bei einer spannenden Aktion des Bundeswirtschaftsministeriums: In einem gläsernen Tanzkubus könnt Ihr hier Energie ertanzen, dabei fließt jede im „Dance Cube“ erzeugte Wattsekunde in ein tagesaktuelles Ranking ein. Unter dem Motto „Welche Stadt ertanzt die meiste Energie?“ tourte die Roadshow durch die Republik, Mainz ist die letzte von insgesamt 14 Stationen – und hier zeigt sich dann, welche Stadt am energiegeladensten ­– und damit auch am energieeffizientesten – gefeiert hat. Der Dance Cube ist ein mobiler Mini-Club, der in einem ausfaltbaren und umgebauten Seecontainer untergebracht ist. Die Tanzfläche des Dance Cubes besteht aus einzelnen beleuchteten Fliesen, unter denen sich jeweils ein Generator befindet, der die Bewegungsenergie in Elektrizität umwandelt. Dazu gibt es beim BMWi in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz kostenlose Beratung rund um das Thema Energieeffizienz.

Elektromobilität, Berufsberatung und lebendige Werkstätten

Karte und Lageplan der Meilen am TDE2017. – Foto: gik

Und damit sind wir bei den Ministerien: Praktisch alle Regierungshäuser haben in irgendeinem Zelt tolle Aktionen zu bieten, wir können das einfach nicht alles auflisten. Deshalb belohnen wir jetzt einfach die mit guter Pressearbeit und geben Euch weiter, was uns erreicht hat. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium bietet etwa Attraktionen rund um Wirtschaftsmeile, Tourismusregionen, europäische Zusammenarbeit und natürlich Landwirtschaft und Weinbau, die Meilen befinden sich auf der Flachsmarkstraße und am Platz auf der Bauerngasse. Europa findet Ihr am Liebfrauenplatz. Konkret gibt es folgende Angebote:

Das Handwerk: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Karrierechancen bei den rheinland-pfälzischen Handwerkskammern auf der Flachsmarktstraße mit modernster Fertigungstechnik, 3D-Druck, Schaustücke zur Elektromobilität und Mitmachaktionen. Junge Leute werden hier in Sachen Berufswahl beraten, Bäcker, Schmiede und Schreiner laden in lebendige Werkstätten ein. Mit dabei: die Meisterschule für Handwerker aus Kaiserslautern, deren Schüler auf der Wirtschaftsmeile Medaillen prägen. Der Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaft der Metallgestalter 2017, Thomas Maria Schmidt aus Höheischweiler, ist mit einer „heißen“ Schmiedeaktion live in Aktion. Den Entstehungsprozess ihrer Möbel zeigt die Ober-Hilbersheimer Schreinerei Möbel vom Gutshof im Detail. Und last but not at least heißt es: „Alles hausgemacht“, wenn die Barbarossa Bäckerei aus der Pfalz zur Mitmach-Aktion einlädt.

Demo-Kuh melken, alte Obstsorten entdecken, durch Rheinland-Pfalz radeln

Und das Festgelände noch einmal auf einen Stadtplan projiziert. – Karte Staatskanzlei

Tourismus: Urlaubsgefühl und Naturerlebnis auf der Festmeile, unter anderem mit Wanderliegen, die zur Rast einladen, Infos über Ausflugsziele und Urlaubsmöglichkeiten. Mit einer 360 Grad-Brille tauchen die Gäste in die Landschaften ein. In einer Fotobox können die Besucher Grüße mit Aussichten auf den nächsten Urlaub verschicken. Das Radwanderland Rheinland-Pfalz bietet einen Fahrradsimulator, mit dem man virtuell eine Runde über rheinland-pfälzische Radwege und durch herrliche Landschaften radeln kann. Bauern- und Winzerhöfe stellen sich vor, rund 200 an der Zahl. Die Firma ERO zeigt ihren Traubenvollernter mit Abbeermaschine und Sortiertisch für Trauben. Im Weinberg wird das Riesenfahrzeug über ein Terminal per Telemetrie gesteuert und fährt dort scheinbar von selbst.

Natur&Markt: An einem Marktstand könnt Ihr die Vielfalt und tollen Geschmäcker alter Obstsorten entdecken, dazu gibt es frisch gekelterte Streuobstäpfel. Für Kleingärtner gibt es eine Gartensprechstunde mit dem Thema „Natur sucht Garten“. Wohin mit dem Falllaub? Was bringt Mulchen? Wie wird unser Garten winterfest? Der Pflanzendoktor erklärt, wie man naturnahe Grünräume schafft und erhält. Auch Alternativen zu den beliebten, aber problematischen Stein- und Schotterbelägen werden aufgezeigt. Am Stand der Milchwirtschaft mit ihrer Riesen-Milchkanne könnt Ihr eine lebensgroße Demo-Kuh melken, es gibt Milchmix-Getränke und ein Milch-Quiz.

Rauschbrillen-Parcours, Lebenswege und Weltenbummler-Spiel

Verkehr&Europa: Beim Forum Verkehrssicherheit geht es um Eigenverantwortung, Vorsicht und ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr, hier könnt Ihr Euch im Rauschbrillen-Parcours, im Gurtschlitten oder Überschlagsimulator erproben sowie bei Reaktionstests und in der Führerschein-Theorieprüfung am PC. Dazu gibt es Informationen zur Rettungsgasse und den Gefahren durch Ablenkung am Steuer. Die Europäischen Förderfonds lassen mit Euch Luftballons steigen: Auf die Gewinner des Luftballonwettbewerbs mit „Wünschen für bzw. Gedanken zu Europa“ warten attraktive Preise, Massenstarts sind alle zwei Stunden ab 12.00 Uhr. Im Bühnenprogramm auf dem Liebfrauenplatz geht es auch um die vielfältigen Fördermöglichkeiten aus den EU-Fonds. Die Interreg A-Programme „Oberrhein“ und „Großregion“ laden mit dem Online-Spiel „Weltenbummler“, dem Projekt „Robotix-Academy“ und dem Memory-Spiel der Großregion die Besucher zum Mitmachen ein.“

Länderzelte auf dem Gutenberg-Platz noch verschlossen beim Aufbau. – Foto: gik

Auf dem Liebfrauenplatz am Gutenberg-Museum präsentiert sich das rheinland-pfälzische Integrations- und Frauenministerium mit drei Ständen: dem Online-Migrationsmuseum „Lebenswege“, dem Ada-Lovelace-Projekt zur Begeisterung von Mädchen für MINT-Studiengänge und mit „Fußball mit Flüchtlingen“. Höhepunkt ist hier der Auftritt der auf „Lebenswege“ porträtierten Streetdance-Gruppe A.C.I.M., die es bereits zur Dancecrew-Vizeweltmeisterschaft gebracht hat. In unmittelbarer Nachbarschaft veranstaltet QueerNet Rheinland-Pfalz die Fotoaktion „Kiss the Pride“.

Luftkissenfahrzeug selbst bauen, Eigenheim genau berechnen, FC Ente Bagdad besuchen

Auf der Großen Bleiche vor der Landesbank bietet das gemeinsam von Frauen- und Bildungsministerium finanzierte Ada-Lovelace-Projekt verschiedene wissenschaftliche Mitmach-Events an. So gibt es an den zwei Tagen die Möglichkeit, selbst ein Luftkissenfahrzeug zu bauen, in einem virtuellen Sandkasten zu wühlen oder mit Hilfe von Ultraschall Unsichtbares sichtbar zu machen. Am Stand des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz (LBB) in der WestImmo-Bank an der Großen Bleiche 46 wiederum geht um den Hausbau und Fragen wie Flachdach oder Satteldach, welche Heizungsart und vieles mehr. Besucher können am Computer-Modell eines Einfamilienhauses virtuell mehrere Alternativen durchspielen – nach jeder Entscheidung für ein Bauteil oder Material wird sofort angezeigt, wie sich dies auf die Gesamtkosten für Betrieb, Instandhaltung und Sanierung in den nächsten 20, 30 oder 50 Jahren auswirkt.

Auf der Rheinpromenade geht es beim Open-Air-Fitness-Parcours von „Deutschland bewegt sich“ sportlich zu. Dort stellen in der Nähe des Raimunditores das Integrationsministerium, der Mainzer Hobby-Fußballverein FC Ente Bagdad und der Landessportbund Rheinland-Pfalz ihre Integrationsprojekte vor. Der FC Ente Bagdad betreut etwa einen Soccer Court und lädt dort zum Mitspielen mit seinen Aktiven ein. In der Mannschaft spielen auch viele Geflüchtete, die der Verein im Rahmen des Programms „Willkommen im Fußball“ integriert hat. Der Landessportbund präsentiert sein erfolgreiches Programm „Integration durch Sport“.

„Nacht der Freiheit“ in der Christuskirche am 2. Oktober – Johanniskirche erzählt ihre Geschichte

Poetisch wird’s bei Olga und Pierino in der Christuskirche – Foto: Eugen Gebhardt

 All das ist, wie gesagt, nur ein kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt der Angebote – gefeiert wird übrigens rund um die Uhr: Am 2. Oktober lädt die Evangelische Kirche abends zur „Nacht der Freiheit“ in die Christuskirche. Los geht es um 19.00 Uhr mit „drumlet“, die mit ihrer „Rhythm’n’Groove Experience Show“ ein mitreißendes Rhythmusfeuerwerk zünden, wie die Organisatoren versprechen. Es folgen „Colours of Gospel”, der Mainzer Powerchor, und dann die „Frankfurt City Blues Band“. Mit Olga und Pierino, dem Schweizer Pantomimenduo, wird das Freiheitsprogramm fortgesetzt. Es spielt auf der Bühne mit der „Freiheit“ und mit den Zuschauern, weckt Erinnerungen und lässt die Gäste staunen.

Im Mittelpunkt aber sollen hier über 60 politisch Verfolgte stehen, ab 19.00 Uhr werden 1.000 weiße Armbänder mit ihren Namen in der Christuskirche verteilt und so an ihr Schicksal erinnern. Zugleich erscheint auf der Internetseite der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau www.ekhn.de ein Erinnerungs-Portal dazu. Parallel zum Programm im Kirchenschiff lädt ein interaktiver Stand in der Christuskirche ein, die eigenen Talente im Leben zu entdecken. Das Motto: „Mach doch, was Du glaubst“. Dabei können Ehrenamtliche erkunden, ob ihr Engagement gefragt ist; Jugendliche finden spielerisch mit Studierenden und Studienbegleitenden ihren Berufsweg. Diese Ausstellung ist auch am 3. Oktober zwischen 11 und 18 Uhr geöffnet. Die Harfenistin Anne Kox-Schindelin sorgt dann zudem für musikalische Atmosphäre jeweils um 12, 14, 16 und 17 Uhr.

Am 3. Oktober zwischen 15.30 und 21 Uhr erzählt die Evangelische St. Johanniskirche in der Mainzer Innenstadt  (Bischofsplatz 10) „KirchenGeschichten“. Das Gebäude steht auf Kirchenmauern, die zu den bedeutendsten Fundamenten nördlich der Alpen zählen. Die älteste Mainzer Kirche, die einst der Dom der Stadt war, gewährt dabei Einblicke in die Baugeschichte und den Stand der spannenden Forschungen mit kleinen Infosequenzen.

Offizielle Feierlichkeiten am 3. Oktober in Dom und Rheingoldhalle

Die Gastgeber des TDE2017: Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Mainzer OB Michael Ebling (beide SPD) mit Plakatmotiv und Motto. – Foto: gik

Am 3. Oktober beginnen die offiziellen Feierlichkeiten mit dem Eintreffen von Bundespräsident und Bundeskanzlerin ab 9.30 Uhr vor dem Gutenberg-Museum, um 9.35 Uhr trägt man sich hier ins Goldene Buch der Stadt Mainz ein. Um 9.50 Uhr gibt es ein Gruppenfoto der Ehrengäste mit Dom, ab 10.00 Uhr startet im Mainzer Dom ein Ökumenischer Gottesdienst. Um 11.00 Uhr gehen die Ehrengäste vom Dom zur Rheingoldhalle, dann ist ein kurzer Stopp bei den Bürgern vorgesehen – der Mainzer Markt wird dann allerdings mit Gittern quer abgesperrt, der Bereich zwischen Dom und Rheingoldhalle ist Sperrzone. Um 12.00 Uhr startet in der Mainzer Rheingoldhalle der große Festakt zum Tag der Deutschen Einheit, ab 14.00 Uhr begrüßt der Bundespräsident Bürgerdelegationen bei einem Empfang im Gutenbergsaal.

Insgesamt sollen die Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold zum bestimmenden Element der Feier werden, kündigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) im Vorfeld an, deshalb sind auch die rund 1.000 Helfer des Festes in die Nationalfarben gekleidet: Die Freiwilligen sollen mit roter Jacke, gelbem T-Shirt und schwarzen Taschen ausgestattet werden, Freiheitsbäume in der Innenstadt erinnern an die Zeit des Hambacher Feste, als die Demokratie in Deutschland ihren Siegeszug antrat. Und auch die große Abschlussshow auf dem Rhein am Abend des 3. Oktober ab 20.15/20.30 Uhr soll mit Licht, Bild, Ton, Tänzern und Feuerwerk die Einheit, die Gleichheit und die Freiheit des Landes feiern. Dabei stehe Schwarz für die Mythen und Geschichten des Landes, sagte Dreyer, Rot für das moderne Rheinland-Pfalz und Gold für das Glück der Wiedervereinigung.

Info& auf Mainz&: Alle Infos zum Programm, das Programm selbst zum Download sowie Lagekarten und Infos zu Sperrungen und ÖPNV findet Ihr hier auf der Internetseite des Landes. Auch eine App soll es geben – müsst Ihr mal in den entsprechenden Stores suchen. Wie Ihr an den beiden Tagen nach Mainz kommt? Am besten mit öffentlichen  Verkehrsmitteln – mehr dazu hier bei Mainz&. Informationen zum Verkehr gibt es speziell noch einmal hier. Alles zu den (horrenden) Sicherheitsmaßnahmen rund um den TDE2017 lest Ihr hier bei Mainz& – eine Idee, wie der Tag anders gefeiert werden könnte hier. Unseren Leitartikel zu der Feier und unsere Aktion #woraufwirstolzsind lest Ihr hier.

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CineLady am 4.10. mit Vorpremiere „Unter deutschen Betten“ – Weinforum und rheinhessische Weinkönigin Lea Kopp

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Es gibt ein Leben nach dem Tag der Deutschen Einheit, wenn Ihr also am Mittwoch genug von all dem Trubel habt, haben wir genau das richtige für Euch: Einen ruhigen, lustigen und genussvollen Abend bei der CineLady! Als Vorpremiere könnt Ihr nämlich die deutsche Komödie „Unter deutschen Betten“ erleben, ein herrlich schräger Blick auf die deutsche Gesellschaft mit Heiner Lauterbach und Veronika Ferres. Und Mainz& präsentiert Euch ganz exklusiv dazu eine wunderbare Majestät: Die neue rheinhessische Weinkönigin Lea Kopp! Lea wird das Weinforum Rheinhessen präsentieren, auf dem Ende Oktober wieder die 100 besten rheinhessischen Weine präsentiert werden – und Ihr könnt bei der Leistungsschau der Winzer ganz nah mit dabei sein! Mainz& verlost nämlich gemeinsam mit der rheinhessischen Weinkönigin Eintrittskarten!

Linda Lehmann ist Schlagersängerin und ein echter Star – nun ja: Linda (Veronica Ferres) war ein echter Star, für genau einen Hit lang. Nun stagniert die Karriere des One-Hit-Wonders, und seitdem sie von ihrem Freund und Produzenten Friedrich (Heiner Lauterbach) sitzengelassen wurde, geht es steil bergab. Auf dem Tiefpunkt ihrer Karriere ist die Putzfrau Justyna (Magdalena Boczarska) der einzige Mensch, der Linda noch hilft. Denn als Star hat die Sängerin ihr ganzes Umfeld vor den Kopf gestoßen. Nun erwartet sie eine harte Schule der Demut – Linda muss putzen gehen. Und entdeckt bei dem Blick unter deutsche Betten so manche Abgründe…

Natürlich ist die eingebildete Linda Lehmann nicht für die Arbeit als Putzfrau gemacht. Zumal sie in ihrer neuen Berufung ganz ungeschönt auf die Doppelmoral ihrer Kunden trifft, die harten Arbeitsbedingungen erlebt und so manch andere Überraschung entdeckt, die deutsche Schlafzimmer eben so bereithalten. Darüber hinaus gehören auch ehemalige Produzenten aus dem Musik-Business zu ihrem Kundenkreis. Als Putzfrau erlebt Linda Lehmann ihre ehemaligen Kollegen aus einer ganz neuen Perspektive – und lernt dabei auch viel über sich selbst.

Die neue rheinhessische Weinkönigin Lea Kopp präsentiert bei der CineLady das Weinforum Rheinhessen. – Foto: gik

„Unter deutschen Betten“ ist der neueste Film einer Rieger geliebter deutscher Schauspieler, allen voran natürlich Veronika Ferres und Heiner Lauterbach, der hier einen herrlich schmierigen Musikproduzenten gibt. Aber auch die übrige Riege kann sich sehen lassen: Milan Peschel mit Dreadlocks und die charismatische Magdalena Boczarska runden den Cast ab. Die Ferres wiederum zeigt sich in dem Film basierend auf der Hauptfigur aus dem Bestseller von Justyna Polanska so facettenreich wie selten: Es wird gesungen, geputzt, und komponiert, was das Zeug hält!

Als Kontrastprogramm zu den eingebildeten Promis und Sternchen haben wir dafür eine echte, unverfälschte Majestät für Euch dabei: Lea Kopp, frisch gekürte rheinhessische Weinkönigin aus Nierstein, wird den Kinoabend mit royalem Glanz und viel Weinwissen verschönern. Und Lea hat das Weinforum Rheinhessen im Gepäck, die große Verkostung rheinhessischer Weine und Sekte. Das Weinforum steigt vom 20. bis 22. Oktober in der Mainzer Rheingoldhalle, mehr als einhundert großartige Weine warten dann auf Euch. Im Fokus stehen die herausragenden 2016er Weißweine sowie die Rotweine aus den Jahrgängen 2015 und früher.

Spannende Themenverkostungen drehen sich um Rotweine aus dem kleinen Holzfass oder filigrane Winzersekte, auch die Weine aus der aktuellen Kollektion der Selection Rheinhessen werden zu probieren sein. Daneben gibt es den Workshop „Burgunder-Wunder in Rheinhessen“, in dem Simone Renth-Queins, eine ehemalige Deutsche Weinkönigin, mehrmals am Tag wunderbare Weine der weißen und roten Burgundersorten vorstellen wird. Für den kleinen und großen Hunger zwischendurch ist an allen drei Weinforum-Tagen das Pop-up-Restaurant von Thomas Hofmann geöffnet. Das Weinforum Rheinhessen ist fraglos ein Mekka für alle Freunde des Rheinhessenweins – und Ihr könnt dafür bei uns Eintrittskarten gewinnen! Alles was Ihr tun müsst: Zur Cinelady kommen und auf dem Kinosessel Platz nehmen. Viel Glück und viel Spaß!

Info& auf Mainz&: Cinelady am Mittwoch, 04.10.2017 mit dem Glam Preview von „Unter deutschen Betten“. Los geht’s mit dem Film ab 19.45 Uhr, bereits vorher gibt’s ein Glas Prosecco und eine Maxi im Kinofoyer. Infos zum Film und Karten hier im Internet. Die Mainz&-Verlosung erfolgt dann im Kinosaal vor Start des Films, mehr Infos zum Weinforum Rheinhessen vom 20.-22. Oktober 2017 in der Mainzer Rheingoldhalle gibt es hier im Internet. Mehr zur neuen rheinhessischen Weinkönigin Lea Kopp lest Ihr hier bei Mainz&.

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