26. April 2024
6.8 C
Mainz

Tagesarchive: 11. November 2017

Krempelmarkt Mainz 2017: Letzte Termine 4. und 18. November 2017

0

Noch zwei Mal – dann geht der Mainzer Krempelmarkt in die Winterpause. Am 4. März startete der erste Mainzer Krempelmarkt des Jahres 2017, nun habt Ihr noch zweimal Gelegenheit zum Bummeln und Stöbern am Rheinufer: am 4. und am 18. November, dann sind die 16 Flohmarkt-Termine des Jahres 2017 leider vorbei. Ort ist wie immer die Mainzer Rheinpromenade – es gibt keine schönere Location für den größten Mainzer Flohmarkt. An jedem 1. und 3. Samstag im Monat wird hier verkauft und geshoppt, und zwar ausschließlich nicht-kommerzielle, private Waren. Die Vergabe läuft seit dem 1. Februar, der Flohmarkt ist so beliebt, dass Ihr Euch nur für sechs Verkaufs-Termine pro Person anmelden könnt. Dafür gibt es inzwischen wieder die Restplatzvergabe für frei gebliebene Spots am Flohmarkt-Morgen ab 8.00 Uhr.

Bummeln, Flanieren, Schauen, Shoppen – der Mainzer Krempelmarkt am Rheinufer ist Kult. – Foto: D. Grimminger

Der Krempelmarkt am Mainzer Rheinufer ist einer der größten, nicht kommerziellen Flohmärkte im Rhein-Main-Gebiet. Das einmalige Flair am Mainzer Rheinufer, die rein private Ausrichtung, die günstigen Standmieten – es gibt einfach keinen schöneren. 2016 waren allerdings immer mal wieder diverse vergebene Standplätze frei geblieben, was für ärgerliche Lücken im Markt sorgte. Deshalb führte die Stadt im August 2016 die Restplatzvergabe am Morgen wieder ein. Für Kinder von sieben bis vierzehn Jahren, die sich schon mal im Krempeln üben wollen, gibt es extra kostenfreie Standplätze in einem eigenen Kinderbereich.

Die Stände werden zwischen Kaisertor und Rotem Tor aufgebaut, der Markt findet von April bis Oktober zwischen 7.00 Uhr und 16.00 Uhr sowie im März und im November jeweils von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr statt. Ein Standplatz von 4 Meter mal 2,5 Meter kostet wieder 25,- Euro, dazu kommen 5,- Euro Parkgebühren. Anträge für einen Standplatz nimmt die Stadtverwaltung Mainz entgegen, die Formulare dafür gibt’s an der Rathauspforte, bei der Stadtverwaltung und den Ortsverwaltungen – oder hier im Internet. Die Rückmeldungen erfolgen dann, nur bei notwendigen Änderungen zum Wunschplatz, auch in elektronischer Form. Die Standgebühr müsst Ihr bar auf dem Krempelmarkt, an der Kasse am Kaisertor, entrichten, die Parkgebühren ebenfalls in bar bei der Einfahrt bezahlen.

Info& auf Mainz&: Krempelmarkt der Stadt Mainz am Rheinufer vom 04. März bis zum 18. November 2017 an jedem 1. und 3. Samstag des Monats. Anmeldungen für Stände ab dem 1. Februar, Anträge per pdf sowie alle Informationen noch einmal hier im Internet. Ab dem 1. März könnt Ihr unter der Rufnummer 06131 und dann 12 24 71 die Standvergabe auch telefonisch bei der Marktverwaltung erfragen.

Und hier die Termine für 2017:

  • 04. März 2017
  • 18. März 2017
  • 01. April 2017
  • 06. Mai 2017
  • 20. Mai 2017
  • 03. Juni 2017
  • 10. Juni 2017
  • 01. Juli 2017
  • 15. Juli 2017
  • 05. August 2017
  • 19. August 2017
  • 02. September 2017
  • 14. Oktober 2017
  • 21. Oktober 2017
  • 04. November 2017
  • 18. November 2017

Viel Spaß!

 

- Werbung -
Werben auf Mainz&

Narr sein für einen Tag – 8.000 Narren feiern trotz Regen und Kälte den 11.11.2017 auf dem Schillerplatz in Mainz – UPDATE

0
Vor-Freude auf den Fastnachtsstartschuss: Bert Christmann, Präsident der Eiskalten Brüder, OB Ebling, Andreas Schmitt und MCV-Präsident Reinhard Urban. - Foto: gik

Die Narren sind los! Pünktlich um 11.11 Uhr donnerte das Helau über den Schillerplatz in Mainz, starteten die Fastnachter für einen Tag in das bunte Treiben namens Narretei. „Man darf wieder ganz Narr sein und sich als Narr fühlen, zumindest für diesen einen Tag“, rief der Präsident des Mainzer Carneval-Vereins (MCV), Reinhard Urban, der Menge auf dem Platz zu. Am 11.11. feiern die Narren traditionell die närrische Grundzahl „Elf“ und lupfen den Vorhang für die Fastnachtskampagne ein Stückchen, bevor die Vorweihnachtszeit beginnt. Gekommen waren nach Angaben der Polizei 8.000 Narren. „Egal, woher ein jeder kommt, egal ob schwarz, ob weiß, ob blond – lasst uns den Tag heut‘ richtig feiern, gemeinsam, friedlich, auch mit Bayern“, sagte der aus Bayern stammende MCV-Oberfastnachter an diesem 11.11.2017. Die Kampagne 2018 steht unter dem Motto: „So, wie der Mond die Nacht erhellt, strahlt Mainzer Fastnacht in die Welt.“

Geballte Narren-Prominenz um 11.11 Uhr auf dem Balkon des Osteiner Hofs (von links): Bert Christmann, Präsident der Eiskalten Brüder, OB Michael Ebling, Obermessdiener Andreas Schmitt und MCV-Präsident Reinhard Urban. – Foto: gik

Der 11.11. wird in Mainz traditionell vom Balkon des Osteiner Hofs eröffnet. In diesem Jahr tickte eine überdimensionale Uhr auf dem Balkon, mit goldenem Konfetti wurde die Narrenzeit begrüßt. Rund um den Schillerplatz drängten sich Garden und allerlei närrisch kostümiertes Volk, 8.000 waren nach Angaben der Mainzer Polizei gekommen. So viele wollten dabei sein, dass der Einlass zum Schillerplatz sogar wegen Überfüllung für etwa 20 Minuten gestoppt werden musste.

Und das, obwohl das Wetter alles andere als milde gestimmt war: Bei teils heftigem Regen und ganzen sechs Grad herrschte schlechtestes Novemberwetter. Die Narren focht das nicht an: Ein Regenschirmmeer beschützte die Feiernden, warme Kostüme schützten vor der Kälte. Um kurz vor 11.11 Uhr startete der Countdown, dann donnerte das dreifache Helau über den Schillerplatz.

 

Eine Regenschirmmeer trotzte dem schlechten Wetter, tausende Narren kamen am 11.11. auf den rappelvollen Schillerplatz. – Foto: gik

„Wir schlagen jetzt mit voller Wucht, Mucker, Philister in die Flucht“, verkündete danach der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) in klassischer Reimform: „Hinweg du schnödes Alltagsgrau, der Meenzer Fastnacht dreimal Helau!“  Für alle nicht-Meenzer: Mucker und Philister sind Spießer und Miesmacher, die obersten Feinde aller Narren und Sinnesfrohen. Und da der Narr alles und jedem den Spiegel vorhält und auf die Schippe nimmt, vergaß Ebling auch nicht, dass bei der Stadt selbst zu tun: „Erlaubt mir, dass ich vom Balkon, was geraderück‘ im Narrenton. In Mainz passiert ’ne ganze Menge, wir lassen fast kein Thema hänge“, reimte der OB: „Wir graben Straße auf im Nu und schütten sie auch wieder zu. Wenn’s sein muss graben wir sehr schnell, auch zehn Mal an der gleichen Stell! Und spielt das Wetter mal verrückt, dann überdachen wir das Marktfrühstück.“

 

Bert Christmann und Andreas Schmitt von den Eiskalten Brüdern verlesen das Närrische Grundgesetz, OB Ebling schaut links zu. – Foto: gik

Doch auch für einen kurzen Moment des Innehaltens war Zeit in all der Ausgelassenheit: „Bei allem Spaß man nicht vergisst: Plakette-Klaus, Du wirst vermisst“, sagte Ebling in Erinnerung an den vor vier Wochen verstorbenen, legendären Zugplakettcher-Verkäufer Klaus Eigenbrodt. „Doch auf Erden, alle Wette, im Himmel verkauft er weiter Plakette“, fügte Ebling hinzu – unsere Karikaturistin Bianca Wagner hat das schon gezeichnet: „Kaaaft Zugplakettcher!“, schallts jetzt von Fastnachtswolke 11 herab: „Jedes Jahr dieselbe Leier, es Geld ist knapp, der Zug ist deier. Drum kaaft Plakettscher, diese schmucke, damit Ihr könnt de Zuuch aach gucke!“

 

Schließlich musste aber ja noch das Närrische Grundgesetz verkündet werden. Das übernahmen in diesem Jahr die Eiskalten Brüder mit ihrem neuen Präsidenten Bert Christmann, die Gonsenheimer feiern ihr 125-jähriges Jubiläum. „Die Würde des Narren ist unantastbar, egal wo man hingreift“, verkündete der Eiskalte-Sitzungspräsident Andreas Schmitt, auch bekannt als Obermessdiener: „Man soll die Narren nicht erdulden, sondern einfach mitmachen.“

Heiße Narrenparty in eiskalter Nacht: Am 11.11. wurde der Schillerplatz gerockt, die neuen Bewohner des Osteiner Hofs feierten kräftig mit. – Foto: gik

Und Schmitt wäre nicht Schmitt, wenn er nicht den einen oder anderen Zusatz dazu gedichtet hätte, und so wurde Teil des Närrischen Grundgesetzes der Zusatz: Weil wir im Juli zum fünften Mal Fußball-Weltmeister werden!“ Von der Menge wurde jeder der elf Artikel mit einem kräftigen „So sei es!“ bekräftigt. Die schwor Schmitt am Ende noch mit dem Satz ein: „Ich gelobe, den heutigen 11.11. trotz Regen und Schlambes in der Meenzer Altstadt zu feiern!“

Das nahmen die Narren ernst – auf dem Schillerplatz und in den Altstadt-Kneipen wurde bis in die Nacht gefeiert. Bis 21.30 Uhr reichte das Bühnenprogramm auf dem Schillerplatz selbst, dessen Ton allerdings zu Beginn erst einmal unter der Nässe litt: Die Musik war kaum zu hören. Am Nachmittag spielten noch die Spaßmacher, die Rheinmainzer, die Bockius Brüder und Oliver Mager auf, am Abend heizte die Band Kontrollverlust den jüngeren Narren ein – mit grandioser Stimmung, tollem Sound und vor der Kulisse eines wiederbelebten Osteiner Hofs: Die neuen Bewohner feierten bis in die Nacht hinein oben an den Fenstern und auf den Balkonen mit. Wie sagte der OB doch so schee: „Seid fröhlich, närrisch, genießt die Pracht, bei unserer Meenzer Fassenacht.“

Info& auf Mainz&: Mehr zum Narrenmotto und dem Mainzer Zugplakettcher 2018, dem Narrenmond, lest Ihr hier bei Mainz&, unsere Hommage an den Plakette-Klaus gibt es noch einmal hier. Das ganze Närrische Grundgesetz steht hier bei Mainz&, ein Video zur heutigen Verkündung findet Ihr auf unserer Mainz&-Facebookseite. Wir freuen uns, wenn Ihr uns ein Like schenkt oder unsere Beiträge teilt! Und eine kleine Bildergalerie haben wir natürlich auch noch für Euch – bitteschön:

- Werbung -
Werben auf Mainz&

Biancas Blick auf Mainz: Wenn der RosenMONDtag aus allen Ritzen dringt, ganz Meenz „bin ich geboren“ singt

0

Es klingt aus der Babywiege und summt aus dem Tee, bei dem Mann unter der Dusche, selbst beim Heiratsantrag – ist das schee! „Am Rosenmontag bin ich geboren“ schallt’s aus jeder Ritze, im Liegen, im Laufen und aach noch im Sitze. Vom Halsband des Hunds, vom Ohrgehänge, aus der Einkaufstasch‘ und aach aus dem Gedränge. Der Grund: Das Zugplakettche ist raus! Und den silbernen Mond macht jetzt keiner mehr aus. Denn der spielt der Mainzer größten Hit, und die Margit, die singt ihn, da singt alles mit! Und so klingt es bis Aschermittwoch in Mainz am Rhein: Am RosenMONDtag, da wollen wir alle geboren sein…. Biancas Blick auf Mainz – die Karikatur auf Mainz&!

Der Mond hat die Ehre das Zugplakettcher der Mainzer Fastnachtskampagne 2018 zu sein und damit sehr aktiv zur Finanzierung des Mainzer Rosenmontagszuges beizutragen. 50.000 Stück hat der Mainzer Carneval-Verein geordert, und neben der normalen Edition in Goldgelb mit blinkender Nase gibt es auch die Deluxe-Version – und die singt „Am Rosenmontag, bin ich geboren….“ Von der Deluxe-Version (Kosten: 9,- Euro) gibt es allerdings nur rund 11.000 Stück, wenn die mal reichen…. Auf jeden Fall wird Mainz den Fastnachtshit bis Rosenmontag garantiert nicht mehr los 😉

Info& auf Mainz&: Alles zum neuen Mainzer Zugplakettcher 2018, wo man es bekommt und was Margit Sponheimer dazu sagt, lest Ihr hier bei Mainz&.  „Biancas Blick auf Mainz“ ist die Karikatur der Mainzer Künstlerin Bianca Wagner auf Mainz&, ihr gezeichneter Kommentar zum aktuellen Geschehen in Mainz. Mehr zu unserer Karikaturistin Bianca Wagner erzählen wir Euch in dem Mainz&-Artikel „Was eh‘ Glick!“ Was Bianca sonst so treibt? Seht Ihr hier auf Ihrer Facebookseite.

- Werbung -
Werben auf Mainz&

GWC&: Revolution in Exzellenz bei „Liquid Life“ im Weingut Kühling-Gillot in Bodenheim – Beste Weißweinkollektion im Eichelmann 2018

0

Da gratulieren wir aber ganz herzlich! Das Weingut Kühling-Gillot im rheinhessischen Budenheim gehört zu den Top-Weingütern – und hat gerade eine hohe Auszeichnung eingefahren: Im renommierten Weinführer Eichelmann 2018 wird das Weingut für die beste Weißweinkollektion geehrt und ist damit eines der Weingüter des Jahres.  Die Weine hätten noch einmal an Komplexität und Nachhaltigkeit gewonnen, erklärt der Weinkritiker Eichelmann. Dessen Werk ist zwar weniger bekannt, als der Gault Millau, ist aber dafür die fundierteste Weinbibel für Deutschland – auf 1248 Seiten werden Weingüter und Winzer detailliert vorgestellt. Dass man beim Eichelmann vom Weingut Kühling-Gillot schwärmt, ist keine Überraschung: die Bodenheimer Winzerin Carolin Kühling-Gillot und ihr Mann Hans Oliver Spanier gehören schon seit zehn Jahren zu den absoluten Spitzenwinzern Rheinhessens, vor allem mit ihren hoch komplexen, frischen, mineralischen und gleichzeitig süffigen Rieslingen. Wir gratulieren mit unserem Porträt aus dem April dieses Jahres.

Coole Gastgeberin von „Liquid Life“: Carolin Spanier-Gillot im Weingut Kühling-Gillot in Bodenheim. – Foto: gik

 

Sie sind längst eine Legende in der rheinhessischen Weinszene: Carolin Spanier-Gillot und ihr Mann Hans Oliver Spanier. Vor elf Jahren krempelten die beiden Jungwinzer das Weingut Kühling-Gillot in Bodenheim bei Mainz komplett um und schufen eine moderne Vinothek, die damals ihresgleichen suchte. Es blieb nicht bei der Verpackung allein: Spanier ist ein kompromissloser Rebell und Wein-Afficionado, der in seinem eigenen Weingut Battenfeld-Spanier in Hohensülzen radikal-ökologisch Weine anbaut und zu höchsten Weihen führt. Aber auch seine Frau Spanier-Gillot muss sich nicht verstecken: Gerade wurde sie Winzerin des Jahres bei Falstaff. In Bodenheim zelebriert die Gastgeberin „Liquid Life“, eine Veranstaltungsreihe, die Wein & Genuss in Hochform zelebriert. Mainz&-Chefin Gisela Kirschstein hat sie im Rahmen ihrer Blog-Serie für die Great Wein Capital Mainz im vergangenen Sommer besucht.

„Wollen Sie drinnen oder draußen?“ fragt die Gastgeberin, ganz entspannt. Drinnen ist heute die richtige Antwort – obwohl Juni, schüttet es draußen in Strömen. Was für eine Schande, ist doch der Garten einer der Highlights dieses Weinguts: Jahrhunderte alte Bäume und wunderschöne Rasenflächen, die die Jugendstilvilla von 1913 umgeben. Das Weingut Kühling-Gillot ist berühmt für diesen Garten – und dafür, was die Juniorchefs in ihn gesetzt haben: eine radikal moderne Vinothek. Kein Wunder, dass sie hier 2016 den Great Wine Capital Tourism Award gewonnen haben in der Kategorie Architektur, Gärten & Parks.

„Morgen ist es zehn Jahre her“, sagt Carolin Spanier-Gillot, und sie klingt irgendwie überrascht. „Wir waren jung“, sagt sie lachend, „ich hatte gerade im Weingut hier in Bodenheim angefangen – und wenn du dann nicht Dinge startest, wann dann?“ Und wie sie durchgestartet sind: Carolin Gillot, eine der ersten herausragenden Winzerinnen Rheinhessens, gerade mit Diplom in Geisenheim, und ihr Ehemann Hans Oliver Spanier, Rebell und radikaler Weinmacher vom Weingut Battenfeld-Spanier in Hohensülzen.

Hochmoderne Vinothek mit edlem Ambiente: die richtige Verpackung für Weine höchster Qualität. Lounge mit Hausherrin Carolin Spanier-Gillot. – Foto: gik

Zusammen definierten sie neu, wie Rheinhessen Wein sieht: Mit kristallklaren Weißweinen voll mineralischer Samtheit und reicher Aromenfülle. „Mein Mann hat den Weinstil revolutioniert“, sagt Spanier-Gillot, und es ist keine Übertreibung. Konsequent bio-dynamisch, radikal in der Machart bis hin zum Extremen und immer mit dem absoluten Fokus auf Qualität – vor zehn Jahren bestaunten die Leute in Rheinhessen das Duo Spanier-Gillot. „Es gibt kaum ein Weingut, das so eine radikale Metamorphose durchgemacht hat“, sagt Spanier-Gillot.

Es war der strikte Fokus auf Exzellenz, der die beiden jungen Weinmacher zu neuen Horizonten trieb – und das schloss die Verpackung ein. In den alten Park mit der historischen Villa in Bodenheim setzten sie eine Vinothek aus Sichtbeton mit riesigen Fenstern und hochmodern designter Inneneinrichtung. Es war eine der ersten modernen Vinotheken in Rheinhessen, und sie stand für einen Aufbruch ebenso wie einen Anspruch auf Größe. „Wenn du einen Wein für 130 Euro verkaufen willst, kannst du nicht das Garagentor aufmachen und Garage Winery spielen“, sagt Spanier-Gillot.

Selbstbewusstsein, Exzellenz, edles Interieur: das Winzer-Ehepaar Hans Oliver Spanier und Carolin Spanier-Gillot. – Foto: gik

Und doch ist der moderne Stil weit weg von Kälte: Warme Farben dominieren den Innenraum, ein tiefdunkles Braun, ein intensives Rot, das sanfte Beige. Die Wände sind aus geriebenem Kalk, der Fußboden ist aus warmen Hölzern – organische Materialien umgeben uns. Die goldene Farbe kommt von gehämmertem Aluminium, an den Wänden Bilder aus dem Terroir Rheinhessens.

„Es war ein steiniger Weg“, sagt Spanier-Gillot, die Versuchung den leichten Weg zu nehmen, sei zwischendurch groß gewesen. „Sie können sich nicht vorstellen, wie oft wir Angebote von Discountern haben“, sagt sie, doch abgelehnt wurden sie alle: Die Marke darf nicht verwässert werden. Heute gehört das Team Spanier-Gillot zu den führenden Weingütern Rheinhessens, ihre Weine sind Champions League und werden in 28 Länder weltweit exportiert. Das Magazin Feinschmecker wählte ihre Weine zur besten Kollektion des Jahres 2015, Spanier-Gillot selbst wurde zur Winzerin des Jahres bei Falstaff gekürt. Und ihr Riesling wurde zum besten Riesling Deutschlands beim renommierten Gault- Millau gewählt – die harte Konsequenz zahlt sich aus.

„Wir haben es geschafft, über unsere Lagenweine definiert zu werden“, sagt Spanier-Gillot, „wenn man an Pettenthal denkt, denkt man sehr schnell an Kühling-Gillot.“ Pettenthal ist Teil des berühmten Roten Hangs, das ist historischer Boden, und doch bleiben sie in Rheinhessen natürlich auf dem Boden. In der Vinothek bringt Spanier-Gillot persönlich die Gäste an ihre Tische an diesem Gourmet-Dinner-Abend und erfüllt auch die kleinsten Wünsche mit herzlicher Leichtigkeit. „Liquid Life“ heißt das neueste Gourmet-Konzept, das Wein, exquisites Essen und die wunderschöne Umgebung gleichsam verschmelzen lässt. „Ich liebe es, Gastgeberin zu sein“, lacht Spanier-Gillot, „dass meine Gäste glücklich sind, dafür tue ich alles.“

Info& auf Mainz&: Die Reihe „Liquid Life“ im Weingut Kühling-Gillot startet am 21. und 22. April 2017 in die neue Saison, dann präsentiert zum zweiten Mal Otto Gourmet ihr BBQ mit preisgekröntem Fleisch im Weingut. Es gibt Ibero Schinken von der Berkel mit Grand Cru Brot, zwei verschiedene Sorten Rindersteak vom Grill, aber auch Risotto mit Waldpilzen für die Vegetarier. Im Mai serviert „Liquid Life“ ein Gourmet-Spargelmenü zum Muttertag, Reservierung ist dringend empfohlen. Alle Infos und alle Termine hier. Zum Weingut Kühling-Gillot bitte hier entlang.

Mainz&-Chefin Gisela Kirschstein gewann 2015 den Internationalen Blogger Wettbewerb der Great Wine Capitals. Seither bloggt sie für die GWC-Stadt Mainz mit der Region Rheinhessen über die Gewinner der GWC-Awards. Mehr dazu sowie eine Liste der GWC-Geschichten auf Mainz& findet Ihr hier. Infos zur Great Wine Capital Mainz sowie die Blog-Geschichten auf Deutsch hier entlang bitte! Wer die Original-Englischen-Geschichten lesen will – bitteschön, die gibt es hier auf dem offiziellen Great Wine Capitals Blog. Und hier könnt Ihr lesen, wie Mainz& den Blogger-Wettbewerb gewann – die Siegerreportage findet Ihr hier: Mit dem Oldtimerbus….

- Werbung -
Werben auf Mainz&

Mond wird Zugplakettcher 2018 – Narrenmond spielt Sponheimers Hit „Am Rosenmontag“ – Große Party am 11.11.

0

Es ist DER Fastnachtshit schlechthin, „Am Rosenmontag bin ich geboren“ gehört in Mainz zur DNA. Nun ehrt der Mainzer Carneval-Verein Narrenmond und Fastnachtshit mit einer besonderen Auszeichnung: Der Mond ist das Zugplakettcher 2018. Fastnachtsikone Margit Sponheimer zeigte sich hochgerührt: „Es ist ein Geschenk, ein solches Lied zu haben, das größer ist als man selbst“, sagte Sponheimer Mainz&. Verkauft wird das Zugplakettcher ab dem 11.11., der fällt in diesem Jahr auf einen Samstag – guter Anlass für eine große Party. Um 11.11 Uhr wird auf dem Mainzer Schillerplatz das Närrische Grundgesetz verkündet, danach wird bis in den Abend hinein gefeiert, mit Mainzer Hofsängern, Thomas Neger und Oliver Mager.

Fastnachtsikone Margit Sponheimer persönlich präsentiert den Mond als Zugplakettcher 2018. – Foto: gik

Das Zugplakettcher dient seit den 1950er Jahren der Finanzierung des Mainzer Rosenmontagszugs, in diesem Jahr passt es natürlich perfekt zum Fastnachtsmotto der Kampagne 2018: „So, wie der Mond die Nacht erhellt, strahlt Mainzer Fastnacht in die Welt“, lautet das Narrenmotto. „Wir sind in diesem Jahr ganz Mond-lastig“, sagte Michael Bonewitz vom MCV am Mittwoch bei der Vorstellung des Zugplakettchers. Der Narrenmond ist eines der traditionellen Zeichen der Fastnacht, die Deluxe-Version spielt für 15 Sekunden lang sogar den großen Mainzer Fastnachtshit „Am Rosenmontag, bin ich geboren.“

„Ich bin sehr gerührt“, sagte Margit Sponheimer persönlich, sie feierte in den 1960er Jahren einen Riesenerfolg mit dem Song. Im kommenden Jahr, am Mittwoch vor Fastnacht, wird die Fastnachtsikone 75 Jahre alt. „Dann hänge ich bei jedem am Hals“, sagte Sponheimer vergnügt, das sei aber völlig in Ordnung, „solange ich nicht aus dem Hals hänge.“ Nein, „zum Halse heraus“ hänge ihr das Lied keineswegs, versicherte Sponheimer Mainz&: „Es ist ein Geschenk, ein solches Lied zu haben, das größer ist als man selbst“, sagte sie, sogar in Afrika werde es gesungen. Und wenn es im Stadion des Fußballclubs Mainz 05 erklinge, „dann weine ich vor lauter Glück und Seligkeit.“

Die Fastnachtskampagne beginnt traditionell am 1. Januar, am kommenden Samstag, dem 11.11., lüften die Narren aber schon einmal kurz den Vorhang für die Narretei. Pünktlich um 11.11 Uhr wird auf dem Schillerplatz in Mainz das Närrische Grundgesetz verkündet, in diesem Jahr haben die Eiskalten Brüder die Ehre. Der Fastnachtsverein feiert sein 125-jähriges Jubiläum und darf deshalb die Proklamation durchführen, die eine Hommage an das Grundgesetz ist, aber zurückgeht auf die Verkündung der Menschenrechte in der Französischen Revolution.

Der Narrenmond auf der Narrenbrust: So sieht das Zugplakettcher 2018 aus. – Foto: gik

„Alle Narren sind gleich, jeder Narr ist frei“, heißt es deshalb auch im Närrischen Grundgesetz, das zudem betont, die Fastnacht sei nur ein Spiel. Zugleich schreibt das Närrische Grundgesetz vor, dass sich der Narr kostümiert, der Narretei auf Umzügen, Sitzungen und Bällen huldigt und Volkes Stimme gegenüber der Obrigkeit kundtut.

Mit dem 11.11. huldigen die Narren auch der närrischen Grundrechenzahl elf, die Zahl stand im Mittelalter für Anarchie und das Durchbrechen von Regeln. „Für mich ist die elf vor allem das Symbol der Gleichheit und des Miteinanders“, sagte MCV-Präsident Reinhard Urban. Die elf bestehe nämlich aus „der 1 und der 1“, beide Zahlen stünden dabei gleichberechtigt nebeneinander. „Da gibt es keinen, der wichtiger ist, keinen der zurückgesetzt wird“, sagte Urban – das sei das eigentliche Zeichen der Fastnacht.

„Die größte Anhäufung der 1“ aber sei nun einmal der 11. im 11. um 11.11 Uhr, deshalb träfen sich dann die Fastnachter, um der Narretei zu huldigen. „Wir machen vor der Adventszeit schon einmal ein bisschen den Vorhang auf und zeigen, was die kommende Kampagne bringen kann“, sagte Urban. In Mainz wird traditionell auf dem Schillerplatz am Fastnachtsbrunnen gefeiert, zunächst wird vom Balkon des Osteiner Hofes das Grundgesetz verkündet. Die Ehre haben in diesem Jahr die Eiskalten Brüder Andreas Schmidt, – besser bekannt als „Obermessdiener“, und Bert Christmann.

Gut gelaunt präsentierte der MCV den Mond als Zugplakettcher 2018, von links: Margit Sponheimer, MCV-Präsident Reinhard Urban und MCV-Sprecher Michael Bonewitz. – Foto: gik

Ab 11.30 Uhr beginnt das Bühnenprogramm, unter anderem mit den Mainzer Hofsängern, den Spassmachern, Thomas Neger & den Humbas, den Rheinmainzern und den Bockius Brüdern. Sein Comeback hat Stimmungssänger Oliver Mager, der Gonsenheimer beendet damit seine Fastnachtsauszeit und tritt gegen 15.15 Uhr auf. Ab 19.00 Uhr soll die Band Kontrollverlust besonders den jüngeren Narren einheizen, das Ende ist für 21.30 Uhr angepeilt.

Erwartet werden am 11.11. auf dem Schillerplatz bis zu 11.111 Narren, es gelten umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen mit Einlasskontrollen – auf dem Schillerplatz gilt erneut ein Glasverbot. Man habe damit gute Erfahrung gemacht, heißt es beim MCV: Der Scherbenhaufen habe sich dramatisch reduziert, die Schnittverletzungen seien drastisch zurückgegangen. Der MCV bittet darum, keine große Taschen und Rucksäcke mitzubringen. „Wir appellieren an alle Narren, die Sicherheitsvorgaben einzuhalten, damit alle gemeinsam friedlich feiern können“, sagte Urban.

Info& auf Mainz&: Das neue Mainzer Zugplakettcher gibt es ab dem 11.11. zu erwerben, die Auflage beträgt 50.000 Stück. Der Narrenmond kostet wie jedes Jahr unverändert 4,50 Euro, die Deluxe-Version mit Musik kostet 9,- Euro. Dazu gibt es beim MCV noch viele andere Fastnachtsutensilien, von der Zugente als Spieluhr bis hin zu zahlreichen Pins.

Neu ist in diesem Jahr ein Enten-Pin mit blinkendem Schwänzchen für 5,50 Euro und die Zugente als Bade-Ente für 6,90, die Entenfamilie des MCV wächst also weiter. Die Feiern zum 11.11. auf dem Schillerplatz in Mainz beginnen ab 10.00 Uhr, um 11.11. Uhr wird das Närrische Grundgesetz verkündet – mehr zu den närrischen Grundartikeln und ihrer Geschichte lest Ihr hier. Ab 11.30 Uhr beginnt das Bühnenprogramm, Ende ist gegen 21.30 Uhr. Alle Fastnachtsutensilien zum Kauf gibt es hier im Internet beim MCV, ebenso die Infos zum 11.11..

 

 

 

- Werbung -
Werben auf Mainz&
Mainz
Bedeckt
6.8 ° C
9.4 °
4.8 °
75 %
1kmh
100 %
Fr
9 °
Sa
20 °
So
18 °
Mo
19 °
Di
24 °

Mainz& unterstützen

- Werbung -
Mainz& unterstützen