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Tagesarchive: 22. November 2017

Narrenschau von GCV und Füsiliergarde gibt Fastnachts-Neulingen Chance zum Auftritt – Sitzung am Samstag

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2.500 Schnorres in der Rheingoldhalle - das ist Weltrekord und das größte Schnorres-Selfie der Welt! - Foto: gik

Das wird spannend: Kommenden Samstag starten der Gonsenheimer Carneval-Verein (GCV) und die Füsiliergarde Gonsenheim ein neues Projekt zur Nachwuchssuche in der Fastnacht. Die „Narrenschau“ präsentiert dann nämlich lauter Fastnachts-Neulinge, die zum ersten Mal auf der närrischen Rostra stehen – und das immer schon mal ausprobieren wollten. Im September hatte der GCV dafür Bewerber gesucht, um die 20 Personen reichten Vorschläge für einen Vortrag, ein Musikstück oder eine andere Fastnachtsnummer ein, den ausgewählten Bewerbern wurde ein Coach an die Seite gestellt. Aus 17 Nummern machten GCV und Füsiliergarde nun eine ganze Sitzung – am Samstag, den 25. November, könnt Ihr live bei der Premiere dabei sein.

Einmal selbst auf der Fastnachtsbühne stehen – das kann man jetzt bei der Narrenschau von GCV und Füsiliergarde ausprobieren. – Foto: gik

Die Idee dabei: Leuten, die gerne Erfahrung in der Fastnacht sammeln, gerne bei Sitzungen auftreten würden, die Gelegenheit geben, das auch auszuprobieren. „Die Fastnacht wird älter oder zumindest nicht jünger, seit zwei, drei Jahren findet bei uns in Gonsenheim ein Generationswechsel statt“, sagt Christophe Hinz, Organisator der Narrenschau, im Gespräch mit Mainz&. Und sowohl beim GCV als auch bei der Füsiliergarde gebe es „ein paar junge Wilde, die gerne Erfahrungen sammeln möchten.“ Doch das Niveau der GCV-Sitzungen ist hoch, dazu gibt es natürlich einen Stamm geliebter und guter Akteure – die müssten dann weichen, um einem Neuen Platz zu machen.

„Wir wollen die hohe Qualität unserer Sitzungen beibehalten“, sagt Hinz, gleichzeitig hätten aber auch relativ viele gute Säulen des Programms angekündigt, demnächst aufhören zu wollen. „Die alten Hasen, die das richtig gut können, wollen nicht mit 80 noch mit dem Rollator auf die Bühne“, sagt Hinz. Also habe es ein Format gebraucht, wo sich neue Nachwuchsfastnachter ausprobieren könnten, am besten erst einmal in einem kleineren Rahmen. „Auf einer kleineren Bühne ist es nicht so schlimm, wenn die Nummer nicht so gut ankommt“, sagt Hinz, denn auch Fastnachtsauftritte müsse man lernen: „Man muss es üben, und manchmal muss man auch auf die Nase fallen“, sagt Hinz, „aber man kann es eben auch lernen.“

Und genau dazu soll die „Narrenschau“ da sein: Rund 20 Bewerbungen bekam der GCV auf seinen Aufruf hin, „das hat unsere Erwartungen voll übertroffen“, sagt Hinz. Die Bewerber seien zwischen zehn Jahren und 50 Jahren alt, manche seien schon einmal früher irgendwo aufgetreten, andere hätten sich „aus dem Nichts“ beworben. „Wir haben Leute dabei, die haben 20 Jahre Bühnenerfahrung, waren aber nie in der Fastnacht“, berichtet Hinz, „und es gibt Fastnachter mit Herzblut, die aber nie auf einer Bühne gestanden haben.“

Raus ins Rampenlicht und den Blick von der Fastnachtsbühne genießen – viel Spaß bei der Narrenschau! – Foto: GCV

17 Bewerber kamen am Ende in die Auswahl für die „Narrenschau“, allen Neu-Aktiven wurde ein erfahrener Fastnachter als Coach an die Seite gestellt, der den Neuling betreute und schulte. „Es geht darum, Erfahrung zu sammeln, Tipps zu kriegen und besser zu werden“, erklärt Hinz, „es ist ein Experiment, und wir sind da offen für alle.“ Die Bandbreite der Nummern reiche vom Vortrag über den Poetry Slammer, es gebe Ballett, einen Zauberer und viel Musik, verriet Hinz Mainz&. Die Bandbreite sei durchaus gewollt: „Sachen aus anderen Disziplinen können die Fastnacht auch auflockern und aufpeppen.“ Auch die Paten würden bei der Sitzung dabei sein, die Besucher dürfen sich also auch auf prominente Fastnachter auf der Bühne freuen.

Insgesamt soll es ein lockerer Fastnachtsabend werden mit einem Moderator, aber ohne Komitee oder Elferrat. „Moderner, umgänglicher, ungezwungener“, beschreibt Hinz den Ansatz, Veranstaltungsort ist die Mensa des Otto-Schott-Gymnasiums in Gonsenheim. Der Saal fasst 250 bis 300 Personen, ein deutlich kleinerer Rahmen also als auf den großen Fastnachtssitzungen. „Wir wollen den Leuten die Angst vor der Bühne nehmen“, sagt Hinz, „ich bin sicher, da draußen ist viel Potenzial.“ Und natürlich gebe es für die Neulinge die Chance, über kurz oder lang auch in den großen Sitzungen des GCV aufzutreten. „Wir wollen das deshalb auch über ein paar Jahre hinweg weiterführen“, sagt Hinz, – „eine Nachwuchspipeline aufbauen, damit die Fastnacht weiter lebt.“

Beim GCV sind sie nun selbst gespannt, wie die Premiere am kommenden Samstag gelingt, ob die neuen Redner ankommen, wie der Abend verläuft. Die Planung stehe, die Akteure probten, „jetzt“, sagt Hinz noch,brauchen wir noch ein volles Haus.“

Info& auf Mainz&: Wenn Ihr neugierig geworden seid und die Premiere der Narrenschau miterleben wollt: Es gibt noch Karten. Die erste Ausgabe der Narrenschau findet am Samstag, den 25.11.2017 im Mensagebäude des Otto-Schott-Gymnasiums statt, Beginn ist 19.11 Uhr. Die Karten kosten 5,- Euro und sind an der Abendkasse zu haben oder im Vorverkauf  an den folgenden Stellen – Infos dazu gibt es hier im Internet:

  • Geschäftsstelle Gonsenheimer Carneval-Verein, Breite Straße 39, 55124 Mainz
  • Ihr Guter Nachbar, Breite Straße 33, 55124 Mainz
  • Gonsenheimer Lottoecke Ute Janz, Kirchstraße 27, 55124 Mainz

 

 

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CDU lehnt Bürgerentscheid zum Rathaus ab – „Ebling versucht Freibrief für Kostenexplosion zu erhalten“

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Nach der Explosion der Sanierungskosten für das Mainzer Rathaus hatte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) ja plötzlich einen Bürgerentscheid zur Sanierung angekündigt – nun lehnt die CDU-Opposition diesen Vorschlag vehement ab. „Es ist ein schlechter Witz, dass Oberbürgermeister Ebling jetzt plötzlich vorschlägt, in dieser Frage die Bevölkerung entscheiden zu lassen“, kritisiert CDU-Fraktionsvorsitzender Hannsgeorg Schönig. Ebling und seine Ampel-Koalition wollten damit nur die Verantwortung für die Kostenexplosion „auf die Bürger abschieben.“ Das sei „ein Armutszeugnis und ein Zeichen von Schwäche.“ Mit ihrer Kritik steht die CDU nicht allein: Auch die ÖDP und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz äußerten ganz ähnliche Kritik am Bürgerentscheid zum Rathaus. Und selbst die „Initiative Bürgerentscheid zum Mainzer Rathaus“ zeigte sich irritiert: Es sei gar nicht klar, über welche Frage jetzt abgestimmt werden solle.

Das Mainzer Rathaus – Verlagerung oder Sanierung? – Foto: gik

Vergangene Woche hatte Oberbürgermeister Ebling einräumen müssen: Der 50 Millionen Euro-Deckel für die Sanierung des Mainzer Rathauses ist nicht zu halten, die Kosten werden auf 60 Millionen Euro klettern – mindestens. Ebling schlug deshalb einen Bürgerentscheid für die Rathaussanierung vor: Die Entscheidung für oder gegen eine Rathaussanierung müsse sorgfältig diskutiert und von einer breiten Mehrheit getragen werden, betonte Ebling, deshalb sollten neben dem Stadtrat auch die Bürger entscheiden, ob der Arne Jacobsen-Bau saniert werden und weiter als Rathaus dienen solle – oder ob das Rathaus verlagert werde. Als Alternativmöglichkeit nannte Ebling das Haus der früheren West LB an der Großen Bleiche, das derzeit zum Verkauf steht.

Doch auf den Vorschlag des OBs hagelte es Kritik: Das sei „eine Bankrotterklärung“ Eblings, der 50 Millionen Euro-Deckel „von Anfang an nichts anderes als eine reine Mogelpackung“ gewesen, kritisiert Schönig. OB und die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hätten „den Menschen in unserer Stadt bewusst Sand in die Augen gestreut und ihnen vorgegaukelt, dass mit diesem Betrag eine Sanierung des Rathauses möglich sei.“ Der Grund für den jetzigen Sinneswandel sei doch schlicht, dass „immer klarer wird, dass die Kosten für eine Sanierung aus dem Ruder laufen“, schimpft Schönig, und mit ihm die Mainzer CDU-Kreischefin Sabine Flegel. Nun wollten Ebling und Ampel „mit einem Bürgerentscheid die Verantwortung auf die Bevölkerung abschieben.“

CDU-Kreischefin Sabine Flegel und CDU-Fraktionschef Hannsgeorg Schönig kritisieren den Bürgerentscheid zum Mainzer Rathaus. – Foto: gik

Die CDU-Opposition kritisiert zudem, dass Ebling zwar seit fünf Jahren die Sanierung des Rathauses wolle, aber nie alle Fragen dazu beantwortet oder gar eine realistische Kostenschätzung vorgelegt habe. „Die von ihm vorgelegten Zahlen waren nie vollständig, auch in der aktuellen Vorlage sind eine Vielzahl von zwingend notwendigen Maßnahmen nicht aufgelistet“, kritisiert Schönig. Eine echte Sanierung des Jacobsen-Baus würde „vermutlich mehr als 100 Millionen Euro kosten“, die CDU habe stets vor diesen „horrenden Kosten“ gewarnt.

Tatsächlich standen Kostenschätzungen von zwischen 80 und 100 Millionen Euro schon vor Jahren in entsprechenden Expertengutachten. Denn der 43 Jahre alte Bau des dänischen Architekten bröckelt an allen Ecken: Dach und Keller sind undicht, von der Fassade drohen Steine zu fallen, die Verankerungen der Fenstergitter sind sämtlich beschädigt, und sogar der Beton des Grundwerks bröckelt, wie der Generalgutachter der Stadt nun herausfand.

„Wir wissen doch in Wahrheit bereits jetzt, dass dieses Projekt im dreistelligen Millionenbereich landen wird, was uns auch diverse Experten bestätigt haben“, heißt es deshalb auch von der „Initiative Bürgerentscheid zum Mainzer Rathaus“. Die Initiative wird von Vertretern der Jungen Union und der Jungen Liberalen getragen, die beiden führenden Köpfe Felix Leidecker und Tobias Huch hatten bereits im Januar 2013 einen Einwohnerantrag im Stadtrat über einen Bürgerentscheid zum Mainzer Rathaus eingebracht – ausreichend Unterschriften der Mainzer Bürger inklusive. Der Bürgerentscheid kam nie, doch erst mit dem Einwohnerantrag habe eine seriöse Berechnung der Kosten begonnen, betonte Leidecker nun. Auch die nun genannten Kosten von 60 Millionen Euro seien aber doch „eine Milchmädchenrechung, weil erhebliche Faktoren wie Zwischenmiete, Umzüge, Denkmalschutz und Inneninstallationen nicht adäquat berücksichtigt wurden.“

Die Initiatoren des ersten Bürgerbegehrens 2013: Felix Leidecker (Junge Union) und Tobias Huch (Junge Liberale). – Foto: gik

Leidecker warf Ebling zudem vor, einen Stadtratsbeschluss vom Februar 2013 zu ignorieren, nach dem die Initiatoren des Einwohnerantrags für ein Bürgerbegehren durch OB und Hauptamt regelmäßig über die aktuellen Sachstände hätten informiert werden müssen. „Das ist seit vier Jahren nicht mehr geschehen, auch die aktuellen Zahlen wurden uns nicht vorgelegt“, kritisierte Leidecker, „das ist ein ungeheuerlicher Vorgang und für uns nicht akzeptabel.“ Man begrüße zwar, dass sich Ebling jetzt der Forderung nach einem Bürgerentscheid anschließe, wundere sich aber, dass der OB fast fünf  Jahre gebraucht habe. Die Initiative fordere nun ein schlüssiges, seriöses und transparentes Finanzkonzept, eine Prüfung mehrerer Alternativen sowie eines Verkaufs des Rathauses und die Einbindung der Initiative, wie im Stadtratsbeschluss vorgesehen.

Die CDU wiederum hatte vor mehr als zwei Jahren vorgeschlagen, das marode Rathaus an einen Investor zu verkaufen, die repräsentativen Bereiche des Rathauses ins Schloss uzu verlegen und im Übrigen das Allianzhaus an der Großen Bleiche zu einem Verwaltungshaus umzubauen. Ebling hatte das als nicht machbar abgelehnt: Das Schloss sei viel zu klein, ein Umbau des Allianzhauses nicht sinnvoll. Nun aber liest sich der Alternativvorschlag des Oberbürgermeisters überraschend ähnlich: Die Verwaltung könne in der alten West LB untergebracht, der Stadtrat im derzeitigen Interimsplenarsaal des Landtags im Landesmuseum ein neues Zuhause finden.

„In der Machbarkeitsstudie der Verwaltung kam wenig überraschend am Ende das Ergebnis heraus, was Herr Ebling, der Stadtvorstand und die Ampel von Anfang an präferiert haben, nämlich die Sanierung des derzeitigen Rathauses“, kritisiert die CDU deshalb – eine ernsthafte, neutrale Abwägung unterschiedlicher Optionen sei das nicht gewesen. „Jetzt rächt sich das einseitige Vorgehen“, kritisieren Schönig und Flegel, mit dem Allianzhaus hätte nämlich ein Grundstück für einen Neubau in Stadtmitte zur Verfügung gestanden, das sich zudem im Besitz einer stadtnahen Gesellschaft befinde. „Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass diese Option umsetzbar gewesen wäre“, betonen die Oppositionspolitiker: „Jetzt sind zwei weitere Jahre vergangen, und der OB, Herr Graffe und der Generalplaner verkündigen Ergebnisse, die eigentlich seit langem feststehen.“

Am Mainzer Rathaus stehen bereits Bauzäune – um Passanten vor möglichen herabfallenden Steinen zu schützen. Der Bau ist marode… – Foto: gik

 

Mit dem Bürgerbegehren versuche Ebling „letztlich nur, von seinem eigenen Versagen in dieser Sache abzulenken“ und die Verantwortung auf die Bevölkerung abzuschieben, kritisiert die CDU weiter: „Wenn sich die Bürger nämlich für eine Sanierung aussprechen und die Kosten immer weiter ausufern, dann kann er sich hinstellen und auf den Bürgerentscheid verweisen“, kritisieren Schönig und Flegel: „Ebling will schlichtweg nicht selbst Verantwortung übernehmen und einen Freibrief für die Sanierung erhalten.“ Der richtige Ort für diese Entscheidung sei in einer repräsentativen Demokratie das Parlament, hier würden Entscheidungen für die Allgemeinheit getroffen und Verantwortung übernommen.

In dieselbe Kerbe schlägt die ÖDP: Der Bürgerentscheid zum Rathaus sei „die reine Flucht nach vorn“, der OB schiebe „eine Verantwortung von sich, die er kurz nach seinem Amtsantritt noch ganz allein tragen wollte“, kritisiert ÖDP-Fraktionschef Claudius Moseler. Die Einbindung der Bürger hätte in den vergangenen fünf Jahren längst erfolgen können – die ÖDP-Fraktion habe etwa schon 2012 einen Bürgerentscheid zur Rathaussanierung gefordert. „Ebling hat die vergangenen fünf Jahre nun damit vergeudet, alle Versuche zu torpedieren, an tragfähigen Lösungsalternativen zu arbeiten“, wirft Moseler dem Stadtchef vor, den Fraktionen seien über ein Jahr hinweg Informationen vorenthalten worden mit dem Hinweis, die Rathaussanierung sei eine Angelegenheit der laufenden Verwaltung. Die weitere Diskussion um die Rathaussanierung sei dann „vor allem durch Denkverbote geprägt“, mögliche Alternativen zu keiner Zeit ernsthaft erwogen worden.

Alternative fürs Rathaus an der Großen Bleiche? Die alte West LB und heutige Immobilienbank. – Foto: Stadt Mainz

Und selbst von der Architektenkammer Rheinland-Pfalz kommt harsche Kritik: „Wer entscheiden soll, ob Bürgerschaft oder Rat, braucht gleichwertige Alternativen, die liegen ernsthaft aber beim Rathaus nicht vor“, kritisiert die Geschäftsführerin Annette Müller. Nach zwei Jahren Schweigen der Stadtspitze zu den genauen Kosten der Rathaussanierung solle es „nun Knall auf Fall“ gehen, das Bürgerbegehren zur Rathaussanierung bereits am 29. November im Stadtrat beschlossen werden. „Das Gutachten zur Sanierung liegt öffentlich noch nicht vor, breit diskutiert ist es bei Leibe nicht“, betont Müller. Bislang sei völlig unklar, wieviel der Mehrkosten auf Mehrleistungen entfalle und ob nicht doch mit den 50 Millionen Euro eine Basissanierung von Fassade, Dachflächen, Fenstern und Haustechnik erfolgen könne.

„Alle Fragen offen, aber ein Bürgerentscheid steht schon einmal im Raum“, kommentiert Müller, „fundierte Information über die Folgen? Fehlanzeige.“ Der Stadt drohe „ein Mainzer Brexit“, denn „wenn es dumm läuft, steht anschließend eine ganze Stadt vor den Scherben der selbst herbeigeführten Misere.“ Das sei unverantwortlich, schimpft Müller: „Bürgerschaftlicher Unmut trifft auf Mutlosigkeit der Gewählten, wie soll sich daraus für Mainz Positives entwickeln?“

Info& auf Mainz&: Die neueste Entwicklung zur Mainzer Rathaussanierung und den Vorschlag von OB Ebling zu einem Bürgerentscheid findet Ihr hier auf Mainz&. Die ganze Geschichte mit dem ursprünglichen Kostendeckel sowie der Frage der Schloss-Sanierung könnt Ihr hier nachlesen. Infos rund um die Rathaussanierung samt altem Ideenwettbewerb und Schloss-Potenzialstudie findet Ihr hier bei der Stadt Mainz.

 

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Rheinhessen-Vinothek feiert zweiten Geburtstag – Lesung am 23.11.2017 mit „Ein Pärchen im Baurausch“

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Jeder, der mal ein Haus umgebaut oder eine Wohnung von Grund auf renoviert hat, kennt das: das Baustellenchaos. Nichts funktioniert wie geplant, Handwerker kommen oder kommen nicht, und immer fehlt gerade das Benötigte. Ein Lied davon singen kann auch die Rheinhessenvinothek: Vor zwei Jahren, im November 2015, wurde die Vinothek im alten Proviantamt neu eröffnet, nach einer Umbauphase. Am morgigen Donnerstag wird Geburtstag gefeiert, und dazu hat sich die Vinothek jemanden eingeladen, vor von Umbau ein Lied singen kann: Katja Apelt und Axel Dielmann haben nicht nur ein Häuschen in Frankfurt umgebaut, sondern auch gleich ein Buch darüber geschrieben: „Ein Pärchen im Baurausch“ ist ein unterhaltsames Werk über Bauen, Planen und die Kunst des Unmöglichen geworden – und serviert nebenbei jede Menge praktische Tipps zu Hauskauf und Baumanagement.

„Ein Pärchen im Baurausch“ erzählt unterhaltsam und mit vielen Tipps von den Wirren und den Lösungen beim Umbau des eigenen Hauses. – Foto: gik

Katja Apelt ist Weinjournalistin in Diensten des Verbands der Spitzenweingüter VDP mit Sitz in Mainz, ihr Mann Axel Dielmann Inhaber eines Frankfurter Buchverlages. Gemeinsam zog das Paar vor genau zwei Jahren in ihr frisch umgebautes Haus in Frankfurt-Niederrad, ein Häuschen in der Siedlung des Architekten Ernst May. Es war der vorläufige Endpunkt eines mehr als ein Jahr dauernden Marathons aus Hauskauf, Hausumbau und Baustellenmanagement – und was lag bei zwei schreibaffinen Menschen näher: Sie begannen, ihre Geschichte aufzuschreiben. Heraus gekommen ist ein minutiöser Report über all die Unglaublichkeiten ihres Baustellenlebens, unterhaltsam, sehr persönlich und mit viel Augenzwinkern geschrieben.

Da geht es um Handwerker, die einfach anderes tun als ausgemacht, um Zeitpläne, die explodieren, um Dämmplatten, die von der Wand fallen – kurz: Um all die Unwägbarkeiten, die man erlebt, beschließt man einfach mal, ein altes Häuschen zu sanieren…. Und es geht darum, wie man genau so ein Chaos meistern kann, um Strategien, Flexibilitäten und die Segnungen des Internet. Von Fenster-Austausch bis Kamin-Einbau, vom Blitzableiter bis zum Weinkellerregal, das Ganze ist gespickt mit zahlreichen Infos & Tipps, wie man eine Bank überzeugt, wie Handwerker auswählt, wie man Entscheidungen trifft und wo man sich besser helfen lässt – und wie man es schafft, dass dabei die Beziehung keinen Knacks bekommt. Glücksmomente und Augenblicke der Verzweiflung liegen in diesem Buch – wie auf vielen Baustellen – manchmal sehr nah beieinander.

Am Donnerstagabend könnt Ihr das selbst nacherleben, dann lesen Apelt und Dielmann in der Rheinhessenvinothek in Mainz aus ihrem Buch. Und natürlich bleibt die Präsentation von „Ein Pärchen im Baurausch“ keine trockene Sache: Die Staatsdomäne Oppenheim bringt ausgesuchte Gewächse aus ihrem Keller mit und stellt diverse Weine vor. Klar, dass dabei auch mit Vinothek-Geschäftsführerin Sigrid Hahn auf zwei ereignisreiche Jahre angestoßen wird – auch die Leiterin der Rheinhessenvinothek kann eine Menge Umbau-Anekdoten erzählen…. Die Geschichte der Rheinhessenvinothek und ihrer Lenkerin erzählen wir Euch ausführlich hier bei Mainz&.

Info& auf Mainz&: Donnerstag, 23. November 2017, 19.30 Uhr, Feier zwei Jahre Rheinhessenvinothek mit Lesung „Ein Pärchen im Baurausch“ von Katja Apelt und Axel Dielmann, dazu Weinprobe der Staatsdomäne Oppenheim. Eintritt und Verzehr: 24,- Euro. Unser Portrait über die Rheinhessenvinothek und ihre Leiterin Sigrid Hahn lest Ihr hier bei Mainz&. Das Buch „Ein Pärchen im Baurausch“ gibt es für 18,- Euro im Dielmann-Verlag zu erwerben, Infos und Bestellmöglichkeit hier im Internet.

 

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