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Tagesarchive: 16. Januar 2018

Monthy Python’s Schwarzer Ritter und das Osterei aus Peterchens Mondfahrt – Kostümverkauf im Staatstheater am 20. Januar 2018

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Schwanensee ist abgetanzt - Kostümfundus - Foto: gik

Die Fastnacht tobt durch die Säle, und Rosenmontag ist nicht mehr weit – höchste Zeit also, sich um ein Kostüm zu kümmern! Da kommt der alljährliche Kostümverkauf des Mainzer Staatstheaters gerade recht. Am kommenden Samstag, den 20. Januar 2018, ist es wieder so weit: Von 11.11 Uhr bis 15.00 Uhr können Narren beim Kostümverkauf des Mainzer Staatstheaters im Kleinen Haus auf die Jagd nach originellen Stücken gehen. Fast 1.000 Teile warten auf Neugierige und Käufer, erfahrungsgemäß ist der Andrang riesig – ab 10.00 Uhr gibt es deshalb bereits Kaffee und Kuchen im Foyer des Kleinen Hauses.

Kostüme aus dem Fundus des Mainzer Staatstheaters werden am Samstag bei alljährlichen Fastnachtsverkauf verscherbelt. – Foto: gik

Der Kostümverkauf ist unglaublich beliebt, jedes Jahr kommen Hunderte, um zu gucken und zu kaufen. Die Kostümabteilung suche eigens zu diesem Anlass witzige, schräge und bunte Kreationen aus dem reichhaltigen Fundus des Staatstheaters zusammen, die nicht mehr auf der Bühne benötigt werden, heißt es von Seiten des Theaters. Mehr als zehn  Kostümständer mit fast 1.000 Teilen werden für Käufer bereit stehen. Von Klein-Accessoires ab 50 Cent bis zu besonderen Einzelstücken für bis zu 50 Euro sei für jeden Geldbeutel etwas dabei. Die Kostüme können auch direkt in Umkleidekabinen anprobiert werden.

Dieses Jahr finden sich, neben Umhängen und Mänteln aus Biedermeier und Barock, auch Kostüme, mit denen eine ganze Gruppe im Einheitslook die Fastnacht unsicher machen kann, so das Theater weiter. Viele Teile seien auch für Kinder geeignet. Ein Highlight werde sicherlich der Schwarze Ritter aus Monty Python’s Spamalot seine, und das Osterei aus Peterchens Mondfahrt.

Der Kostümverkauf ist immer eine große Schlacht, Hunderte strömen jedes Jahr zu dem Event. Die Kostüme sind binnen Minuten vergriffen – früh da sein ist definitiv angesagt. Da der Andrang erfahrungsgemäß so groß sei, dass nicht alle Besucher gleichzeitig eingelassen werden könnten, bieten die Theaterfreunde für alle Wartenden ab 10.00 Uhr Kaffee und Kuchen im Foyer des Kleinen Hauses an, teilte das Theater weiter mit. Die Einnahmen des Kuchenverkaufs fließen vollständig in den Sozialfonds der Theaterfreunde, mit dem Künstler des Staatstheater Mainz unterstützt werden.

Info& auf Mainz&: Kostümverkauf des Mainzer Staatstheaters am Samstag, 20. Januar 2018, von 11.11 Uhr bis 15.00 Uhr im Foyer des Kleinen (!) Hauses. Früh kommen ist angesagt, die Ersten stehen meist schon lange vor Türöffnung Schlange.

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Zigaretten in 14 Koffern am Mainzer Hauptbahnhof vermutlich Schmuggelware aus Angola

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Am Samstag hatten 14 herrenlose Koffer über mehrere Stunden hinweg für Chaos rund um den Hauptbahnhof gesorgt, nun teilte die Mainzer Polizei mit: Die Koffer enthielten offenbar Schmuggelware, in ihnen befanden sich etwa 1.400 Stangen Zigaretten der Marken „Pall Mall“ und „Rothmans“ mit portugiesischer Aufschrift und ohne Steuerbanderole, teilten die Polizei Mainz und das Zollfahndungsamt Frankfurt am Dienstag mit. Die Gepäckstücke seien ersten Ermittlungen zufolge vermutlich am 12. Januar „von Reisenden aus Angola“ über den Frankfurter Flughafen nach Deutschland eingeführt worden. Die Reisenden hätten aber „ihre Waren nicht beim Zoll angemeldet, weshalb man hier von einem Einfuhrschmuggel der Zigaretten ausgehen kann“, heißt es weiter.

14 Koffer randvoll mit Zigarettenstangen aus Angola – Polizei und Zoll gehen von Schmuggelware aus. – Foto: gik

Die herrenlosen Gepäckstücke hatten am Samstag eine größere Sperrung des Bereichs Hauptbahnhof West samt mehrerer Zuggleise und angrenzender Straßen ausgelöst. Bei einer Überprüfung hatte ein Fahndungshund angeschlagen, daraufhin rückten die Sprengstoffexperten des Landeskriminalamts samt Roboter an. Explosiv war der Inhalt der Koffer aber nur in einer anderen Hinsicht: Die 14 Koffer entpuppten sich als randvoll mit Zigarettenstangen.

Für das Frankfurter Zollamt passt das in eine Serie aktueller Ereignisse: Seit Mitte Oktober 2017 habe es sieben Fälle gegeben, bei denen Reisende – meist aus Angola – via Lissabon oder Amsterdam über den Frankfurter Flughafen nach Deutschland einreisten. Die Reisenden seien zum Teil Portugiesen gewesen und hätten immer größere Mengen unversteuerter Zigaretten in ihrem Gepäck gehabt, sagte Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge übernachteten offenbar fünf von Zeugen als „afrikanisch aussehend“ beschriebene Personen von Freitag auf Samstag in einem Mainzer Hotel. Am Samstag fuhren sie mit dem Taxi zum Mainzer Hauptbahnhof und deponierten die Koffer an drei verschiedenen Stellen im Bereich der Flixbushaltestelle, dem Ausgang des Bahnhofsgebäudes und an einer Säule der Hochtangente. Die Bundespolizei hatte noch einen Mann portugiesischer Staatsangehörigkeit an sechs der Koffer angetroffen, ihn aber nach Feststellung seiner Personalien wieder entlassen. Der Mann habe „glaubhaft berichtet, zwei Frauen hätten ihn gebeten, auf diese sechs Koffer aufzupassen“, heißt es im Polizeibericht weiter: „Sie sagten, sie wollten im Bahnhof einen Kaffee trinken gehen.“ Die übrigen acht Koffer seien von ihm unbekannten Personen abgestellt worden, gab der Mann weiter an.

Die Polizei setzte daraufhin den Sprengstoffspürhund ein – mit den bekannten Folgen: Fast vier Stunden lang war der Hauptbahnhof abgesperrt, bis klar war, dass die Gepäckstücke keinen Sprengstoff enthielten. Der Einsatz aber verscheuchte offenbar die eigentlichen Besitzer der Koffer: Die mutmaßlichen Besitzer hätten „aufgrund der Gefahrenlage und Räumung des Bahnhofes nicht bzw. nicht mehr ermittelt werden“ können, teilten Polizei und Zoll weiter mit. Ob es einen Zusammenhang mit der Schmuggelserie seit Oktober gebe, müssten die weiteren Ermittlungen zeigen.

Info& auf Mainz&: Unseren Bericht zum Chaos rund um den Mainzer Hauptbahnhof, ausgelöst durch 14 herrenlose Koffer, gibt es hier bei Mainz&.

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Universität im Rathaus 2017 – 2018 zu „Mensch und Medien“: Werbung, Filterblasen, Fakenews und die Mediengesellschaft

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Was für ein hochaktuelles Thema: „Mensch und Medien“ lautet der Titel der Vortragsreihe Universität im Rathaus in diesem Wintersemester. Die traditionelle und sehr beliebte Reihe, bei der Wissenschaftler der Mainzer Universität Wissenschaft ins Rathaus tragen, widmet sich damit in sechs Vorträgen dem Wechselspiel zwischen Mensch, Medien und Gesellschaft und hinterfragt kritisch, inwiefern Medien unseren heutigen Alltag beeinflussen. Denn keine Generation zuvor ist je so mit Medienkonsum regelrecht bombardiert worden, welche Auswirkungen hat das auf uns alle? Los geht’s am morgigen Dienstag, den 24. Oktober 2017, mit dem Thema „Starke Medien, schwacher Mensch? Wie Werbung und Medien uns beeinflussen“, bis Ende Februar 2018 geht es um Medienvertrauen und Filterblasen und das Aufwachsen in einer mediatrisierten Welt.

Was macht die „Äppelution“aus dem Menschen? Das fragten schon die Fastnachter auf ihrem Motivwagen mit dem Spruch „Doch der heutige „Homo“ – de Darwin wär baff -/ sieht mit Handy vorm Kopp wieder aus wie en Aff‘.“- Foto: gik

Seit mehr als 35 Jahren schon nutzt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Vorträge im Rathaus als Brückenschlag vom Campus in die Stadt. Ziel der Reihe: „Der Bevölkerung einen Einblick in die vielfältigen Facetten der unterschiedlichsten Disziplinen von über 4.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in mehr als 150 Instituten und Kliniken zu geben.“ Das tut die Uni mit den verschiedensten Themen, immer im Wintersemester, immer an einem Dienstag – und der Eintritt ist immer frei.

In diesem Winterhalbjahr dreht sich also alles um das Thema Medien und ihren Einfluss auf unseren Alltag. Medien sind allgegenwärtig, beeinflussen sie also auch, was wir denken, wissen, glauben oder fühlen und wie wir handeln? Und wenn ja, auf welchem Wege passiert das? Welche Rolle spielen Medien für die Demokratie? Schaffen sie eine tolerantere Gesellschaft? Gibt es tatsächlich so etwas wie die „Lügenpresse“? Ist der Journalismus in einer Vertrauenskrise? Viele werden jetzt pauschal „Ja!“ schreien – aber noch immer ist die „Tagesschau“ die meistgesehene Nachrichtensendung, der die Deutschen vertrauen. Und weiterhin arbeiten seriöse Medien nach strengen Qualitätskriterien, was oftmals aber gar nicht mehr gewusst oder erkannt wird.

Denn eines hat die Medienlandschaft und unsere Informationsstrukturen massiv verändert: Google und vor allem die sozialen Netzwerke wie Facebook haben zwar zum einen die Meinungsplattformen drastisch erweitert – doch das führt bei Weitem nicht immer zu einem Qualitätszuwachs. „Verändern Google und Co. die Meinungsvielfalt?“, fragt deshalb die Vortragsreihe, und: „Wie kann erfolgreiches Aufwachsen im „always on“-Zeitalter gelingen?“

Zum Auftakt der Reihe widmen sich an diesem Dienstag die Professoren Thomas Koch und Gregor Daschmann vom Institut für Publizistik dem Thema „Starke Medien, schwacher Mensch? Wie Werbung und Medien uns beeinflussen.“ Die beiden Publizistikforscher zeigen, wie Werbetreibende gewisse Mechanismen einsetzen, um Konsumenten unbewusst bei ihren Kaufentscheidungen zu leiten und das Denken und Handeln von Kunden beeinflussen. Der zweite Teil des Vortrags illustriert anhand von Beispielen, dass auch der Journalismus das Publikum manchmal zu Fehlurteilen verleiten kann und präsentiert gute sowie schlechte Beispiele.

Elefantenrunde beim SWR vor der Landtagswahl 2016 – inwieweit beeinflussen Medien das Wahlverhalten? – Foto: gik

Am Dienstag, 14. November 2017, widmet sich dann Professor Marcus Maurer vom Institut für Publizistik der Frage: „Entscheiden Medien Wahlen?“ Gerade bei dieser Bundestagswahl hatte man ja massiv das Gefühl, dass es gerade die Medien und ihre Berichterstattung waren, die dem Bundestagswahlkampf ihren Stempel und vor allem die Themen aufdrückten: Die Berichterstattung über SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, der gegen Ende regelrecht in Grund und Boden geschrieben wurde, oder auch das TV-Duell, bis zu dem Themen der rechtsextremen AfD kaum eine Rolle spielten – danach nahm die rechtsextreme Partei einen erheblichen Aufschwung bis zu ihrem Einzug in den Bundestag mit 12,6 Prozent.

„Man kann annehmen, dass die Art und Weise, wie Medien und Politik berichten, einen Einfluss auf die Urteilsbildung und Entscheidungsfindung der Wähler hat“, heißt es in der Vorankündigung für Maurers Vortrag. Das gelte vor allem deshalb, weil immer mehr Wähler mal diese, mal jene Partei wählen. Soziale Medien wie Twitter und Facebook geben Politikern aber auch die Möglichkeit, ihre Wähler direkt anzusprechen – davon profitieren vor allem populistische Parteien, die in den klassischen Massenmedien kaum mit positiver Berichterstattung rechnen können. Mit welchen Strategien versuchen Politiker hier, Wählerstimmen zu gewinnen? Wie erfolgreich sind sie dabei? Kann man Wahlen überhaupt an klassischen Massenmedien vorbei gewinnen? Auch die Frage nach dem Einfluss der Politik auf die Medienberichterstattung wird in Maurers Vortrag gestellt – spannend.

Am Dienstag, den 28. November 2017, geht es gleich konsequenterweise weiter mit dem Thema „Gefangen in der Filterblase?“ Publizistik-Professorin Birgit Stark will aufzeigen, wie die Nachrichtenverbreitung auf Facebook funktioniert, nämlich mit Hilfe von Algorithmen, und welche Risiken das birgt. Die Nachrichtennutzung in den sozialen Netzwerken wird nämlich größtenteils durch Algorithmen gesteuert, ist personalisiert und sozial eingebunden: Die Auswahl im persönlichen Facebook-Newsfeed basiert maßgeblich auf den Empfehlungen der Freunde und darauf, was man selbst vorher „geliked“ hat. „Ob und wie diese algorithmenbasierten Personalisierungslogiken zu einer verzerrten Wahrnehmung von gesellschaftlich relevanten Themen führen, wird kontrovers diskutiert“, heißt es in der Ankündigung.

Demo gegen angebliche „Lügenpresse“ vor dem SWR des Pegida-Bündnisses im Februar 2016. – Foto: gik

Und natürlich sind auch die berühmten Filterblasen Thema des Vortrags: Jene abgeschotteten Räume, in denen man überhaupt nicht mehr mit anderen Meinungen konfrontiert wird. Gerade im Kontext von Fake News und Social Bots können Nutzer einseitige Sichtweisen durch falsche Bilder des Meinungsklimas entwickeln – wie die US-Wahl ja sehr genau gezeigt hat. „Der Vortrag beschreibt die Logiken der technischen Auswahlmechanismen und gibt einen Überblick über aktuelle empirische Forschungsergebnisse, um eine realistische Einschätzung vornehmen zu können“, heißt es weiter.

Am Dienstag, 16. Januar 2018, geht es dann weiter mit dem Thema „Medienvertrauen – Erosion eines Grundpfeilers unserer Demokratie?“ Die Professoren Tanjev Schultz und Oliver Quiring vom Institut für Publizistik beschäftigen sich dann mit den sogenannten Massenmedien und ihrer Berichterstattung. Diese „Massenmedien“ sind noch immer Grundpfeiler der politischen Willensbildung in unserer Demokratie, sie sorgen für Informationsfluss und klären auf, stellen Foren zur Diskussion bereit und erfüllen die Funktion der Kritik und Kontrolle mächtiger Akteure. Doch in den vergangenen Jahren gibt es zunehmend einzelne Akteure, die ein Interesse daran haben, die Vertrauenswürdigkeit des Journalismus und seiner Produkte offensiv in Frage zu stellen – die Debatte um die vermeintliche „Lügenpresse“ – übrigens ein diffamierendes Wort aus der Nazizeit – lässt grüßen.

Doch vertrauen den Medien wirklich so wenige Menschen, wie immer wieder angenommen wird? Wie gefährlich ist die Lage tatsächlich? Tanjev Schultz und Oliver Quiring ordnen die aktuellen Entwicklungen ein, indem sie Ergebnisse aus laufenden Forschungsprojekten vorstellen und die sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Konsequenzen diskutieren.

Always on – das Smartphone ist heute immer dabei und beeinflusst immer mehr Teile unseres Alltags. – Foto: Nightsnap

Ende Januar geht es dann bei „Mensch und Medien“ weiter am Dienstag, den 30. Januar 2018, mit der FrageAlways on? Chancen und Risiken des Aufwachsens mit neuen Medien.“ Internet und Smartphone sind heute feste Bestandteile des Alltagslebens von Jugendlichen, die ganz selbstverständlich in einer hoch digitalisierten Welt aufwachsen. Klaus Wölfling von der Universitätsmedizin Mainz und Professor Leonard Reinecke vom Institut für Publizistik gehen der Frage nach, wieweit dies zum Nutzen oder Schaden für die Entwicklung der Generation der sogenannten „Digital Natives“ ist. „Aufgrund der rasanten Geschwindigkeit des Medienwandels ist unser Wissen um die konkreten Auswirkungen der Vernetztheit für die Entwicklung Jugendlicher begrenzt“, heißt es in der Ankündigung weiter: Welche Kompetenzen entwickeln sich durch die Nutzung unterschiedlicher Internetangebote? Welche Gefahren lauern im Netz und wie wirken sich exzessive oder suchtartige Nutzungsmuster auf die Entwicklung Jugendlicher aus?

Um erste Antworten auf diese Fragen zu geben, widmet sich der Vortrag der interdisziplinären Studie „always on“ des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz an der JGU, in der rund 1.800 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz über einen Zeitraum von drei Jahren zu ihren Mediennutzungsgewohnheiten befragt werden. Der Vortrag stellt erste Befunde vor und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Frage, wie Jugendliche mit den Herausforderungen des Aufwachsens in der „always-on“-Gesellschaft umgehen.

Zum Abschluss der Reihe geht es schließlich am Dienstag, 20. Februar 2018, um die Frage:Wie beeinflusst die Finanzierung der Medien in Zukunft die Inhalte?“ In Zeiten, in denen Verlagshäuser sterben, und immer mehr unabhängige Medien versuchen, entstehende Lücken zu schließen, stellt sich massiv die Frage nach der Finanzierung von unabhängigem Journalismus – insbesondere in einer Zeit, in der User für alles zahlen wollen, nur nicht für Internet-Inhalte… Wie aber soll sich Journalismus dann finanzieren? Wie ein umfangreiches, qualitätsvolles Niveau aufrecht erhalten? Denkt mal drüber nach 😉

Professor Bjørn von Rimscha vom Institut für Publizistik stellt jedenfalls fest: Die klassischen Finanzierungsmodelle aus Beiträgen für die öffentlich-rechtlichen Sender, Abogelder für Zeitungen und Werbung für beide können sich so nicht mehr fortsetzen. „Ob Unterhaltung oder Nachrichten: Die Zahlungsbereitschaft der Deutschen für ihren Medienkonsum reicht nicht aus, um ein hochwertiges Angebot allein durch Rezipienten zu finanzieren“, heißt es in der Ankündigung für den Vortrag: „Werbung war bislang eine notwendige Finanzierungsquelle“, das Internet weite die Vielzahl von Möglichkeiten für Geschäftsleute aber nun aus und das zu geringeren Kosten. Wie also finanzieren sich Medien in Zukunft?

Von Rimscha will auch beleuchten, welchen Einfluss die (neue) Finanzierung auf Inhalte hat und welche Wege verschiedene Anbieter gehen, um die Finanzierung ihrer Angebote zu sichern. Der Vortrag endet mit Überlegungen, ob und gegebenenfalls wie die Kombination aus Inhalten und Werbung sinnvoll gestaltet werden kann. Wir kommen dann auch mal vorbei 😉

Info& auf Mainz&: Vortragsreihe Universität im Rathaus im Wintersemester 2017/2018 zum Thema „Mensch und Medien – Aktuelle Fragen zum Leben in einer mediatisierten Welt“. Start am Dienstag, 24. Oktober 2017, Uhrzeit ist jeweils 20.00 Uhr, Ort: Ratssaal im Rathaus der Stadt Mainz. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen im Internet zu der Reihe gibt es hier.  

 

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