26. April 2024
10.4 C
Mainz

Tagesarchive: 24. April 2018

Polizeieinsätze bei Fußballspielen: Lewentz will Fußballclubs bei Hochrisikospielen an Kosten beteiligen

0

Bekommt Rheinland-Pfalz bald ein eigenes Gesetz zur Abrechnung von Polizeieinsatzkosten bei Fußballspielen? „Ich würde der Politik in Rheinland-Pfalz eine solche Regelung vorschlagen“, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Montag in Mainz. Der Satz gilt unter einer Bedingung: Das Bundesverwaltungsgericht müsste ein Gesetz aus Bremen für rechtmäßig erklären, das dem Bundesland erlaubt, die Mehrkosten für gewinnorientierte Großveranstaltungen dem Veranstalter in Rechnung zu stellen. Die Chancen dafür stehen gut: Im Februar erklärte das Oberverwaltungsgericht Bremen das Gesetz für Rechtens, nun muss sich das Bundesverwaltungsgericht Leipzig mit der Sache befassen. Die Politik will die Fußballvereine an den ausufernden Kosten für die Sicherheit beteiligen und argumentiert mit den Milliardengewinnen der Liga, die Fußballclubs lehnen das hingegen strikt ab. Ein Kompromissvorschlag soll nun helfen – und wir erklären, warum die Fastnachtsvereine sich nicht sorgen müssen.

Müssen sich Fußballclubs bald an den Einsatzkosten für die Polizei bei Hochrisikospielen beteiligen? Mainz05 lehnt das ab. – Foto: gik

2014 verabschiedete Bremen das Gesetz „Finanzierung von Polizeieinsätzen bei gewinnorientierten Großveranstaltungen“, damit können den Fußballclubs Mehrkosten für Hochrisikospiele in Rechnung gestellt werden. „Bei jedem Rotspiel zahlt die Polizei Bremen eine Viertelmillion Euro an Mehrkosten“, sagte der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Montag in Mainz, „es kann nicht angehen, dass der Steuerzahler das alleine trägt.“ Man habe sich viel Mühe mit dem Gesetz gemacht, erklärte Mäurer bei einem Termin in Mainz, schließlich habe man nicht Volksfeste und andere Veranstaltungen treffen wollen.

Voraussetzung für eine Kostenbeteiligung im Sinne des Gesetzes ist eine zu erwartende Gewaltanwendung und eine Gewinnorientierung – damit seien Volksfeste, Marathon-Events oder Kirchentage nicht betroffen, betonte Mäurer. Ein Rockkonzert könne aber darunter fallen. Das Problem der Bundesländer heißt tatsächlich Fußball, die Polizeikosten rund um die Spiele ufern seit Jahren immer weiter aus. Viele Innenminister klagen schon lange, dass für die Spiele große Mengen Einsatzpolizei abgestellt werden müssen, die Beamten häufen Überstunden an und fehlen anschließend im normalen Schichtdienst.

Innenminister Roger Lewentz und sein Bremer Kollegen, Innensenator Ulrich Mäurer (beide SPD) wollen die Fußballclubs an den Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen beteiligen. – Foto: gik

Von 17 Heimspielen in der Bundesliga in Bremen seien drei Hochrisikospiele, und bei denen müssten 990 Polizisten eingesetzt werden, erklärt Mäurer. Bremen müsse dafür Verstärkung aus anderen Bundesländern anfordern, Nordrhein-Westfalen etwa verweigere die Hilfe längst. „Unsere Stütze sind Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern“, sagte Mäurer: „Die Polizeikollegen sind dann in der Regel drei Tage unterwegs, es ist ein gigantischer Aufwand, verbunden mit extremen Belastungen und vielen Überstunden.“

In Rheinland-Pfalz wurden denn auch in der Saison 2015/2016 in der 1. und 2. Bundesliga 6.986 Polizisten mit 50.275 Einsatzstunden eingesetzt. In der Saison 2016/2017 waren es bereits 7.391 Kräfte mit 51.372 Einsatzstunden. Das liege auch an den gestiegenen Straftaten, betonte Lewentz: 152 wurden in der Saison 2015/2016 im Rahmen der Bundesligaspiele begangen, 2016/2017 waren es bereits 233 Straftaten. „Wir dachten, wir könnten Gewalttaten durch Fanprojekte reduzieren, aber das gelingt bisher nicht“, sagte Lewentz.

Besonders aufwändig: die sogenannten Rotspiele. Am Spielort von Mainz 05 ergäben sich bei Gelb- und Rotspielen ein Durchschnittswert von 180 Kräften und 1.219 Einsatzstunden, rechnet man beim Innenministerium vor, beim Risikospiel Mainz-Frankfurt seien es ein Mehr von 344 Einsatzkräften und 3.054 Einsatzstunden gewesen. Etwa 420.000 Euro rechnen die Bremer für ein Hochrisikospiel, Die fünf Hochrisikospiele in Rheinland-Pfalz würden bei Bremer Berechnung um die zwei Millionen Euro kosten.

Sicherheit beim Fußball, Dank massivem Polizeieinsatz – wer soll das bezahlen? – Foto: gik

Von „großzügigen Steuergeschenken“ an den Fußball spricht Mäurer, gleichzeitig fahre die Deutsche Fußballliga (DFL) Rekordgewinne von zuletzt vier Milliarden Euro ein. Bei Hochrisikospielen sei das aber nur dadurch möglich, „dass wir mit der Polizei zur Verfügung stehen“, betonte Mäurer, die Beteiligung der Clubs sei da „angemessen.“ Auch in Frankreich und Italien „muss sich der Profifußball selbstverständlich an den Kosten beteiligen, bei uns verweigert sich die DFL grundsätzlich“, kritisierte Mäurer: „Man sagt, wir sind König Fußball und wir denken nicht daran, auch nur einen Cent beizusteuern.“ Seither habe Bremen „kein Länderspiel mehr gesehen“, merkte der Senator an, „uns trifft die Rache der DFL voll.“

Der 1. FSV Mainz 05 lehnte denn auch prompt am Montag eine Beteiligung ab: „Der Einsatz von Polizeikräften im öffentlichen Raum zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit ist eine Kernaufgabe des Staates und dient dem Schutz der Allgemeinheit“, sagte Clubchef Stefan Hofmann. Mainz 05 investiere selbst eine Million Euro pro Jahr für die Sicherheit im eigenen Stadion, dazu habe Mainz 05 im vergangenen Geschäftsjahr 13,5 Millionen Euro direkte Steuern gezahlt, personenbezogene Steuern seiner 1067 Beschäftigten in Höhe von 21,8 Millionen Euro kämen noch hinzu.

Das Argument mit den Steuern komme immer, sagte Mäurer, die DFL rechne dabei aber Kirchen- und Lohnsteuern mit. Echte Steuern habe man „90 Millionen Euro gezahlt, wenn es hoch kommt“, sagte Mäurer. Die Polizeikosten würden die DFL „vielleicht zwanzig Millionen Euro kosten, da könnte man lästerhaft sagen: das zahlt Ihr aus der Portokasse.“ Der Rechtsstreit des Ministers mit der DFL könnte sich hinziehen, mit einer Entscheidung in Leipzig wird eher 2019 als 2018 gerechnet. Die Chancen schätzt Mäurer als gut ein – würde der streitbarer Bremer Senator gewinnen, hätte das weitreichende Konsequenzen: Auch andere Bundesländer müssten dann wohl nachziehen, bislang scheuen die meisten Minister das Thema noch.

In der Innenministerkonferenz, die im Sommer das nächste Mal tagt, habe man für die Kostenerstattung bisher keine Mehrheit, räumen Lewentz und Mäurer ein. Dennoch glauben die beiden Minister an einen Dominoeffekt: „Wie soll ich Steuerzahler, Parlament und Landesrechnungshof erklären, dass ich auf dieses Geld verzichte“, fragte Lewentz: „Wenn man einen Umsatzrekord nach dem anderen erzielt, wird vom Steuerzahler gefragt: ist das gerecht? Mir geht es um die Akzeptanz und die Frage, was kostet der Fußball die Allgemeinheit.“

Lewentz und Mäurer schlagen deshalb nun die Einrichtung eines Fonds vor, in den die DFL jährlich eine zweistellige Millionensumme einzahlt. Damit könnten die Mehrkosten ausgeglichen und der noch laufende Rechtsstreit beigelegt werden, das wolle man auch der Innenministerkonferenz vorschlagen. „Endlose Rechtsstreits“, sagte Mäurer noch, „machen auch für die DFL am Ende keinen Sinn.“

 

 

- Werbung -
Werben auf Mainz&

Wein & Spargel: Silvaner, Scheurebe, Sauvignon Blanc als perfekte Begleiter zum königlichen Gemüse – Vorsicht mit Riesling

0

In jedem Frühjahr wieder tönt es aus dem Radio: „Sie haben den Spargel, und dazu unser frischer Riesling!“ Die Spargelsaison ist eindeutig eröffnet, seit wenigen Wochen gibt es das königliche Gemüse auf dem Markt und an allerlei Verkaufsständen in der Stadt zu kaufen. Noch ist der Spargel teuer, doch sein Genuss ist der köstlichste Vorbote des Frühlings: Bis zum 24. Juni, St. Johanni, gehören die weißen Stangen zu den schönsten Genüssen. Spargel ist uralt, sehr gesund und gilt sogar als Fitmacher, sein feines Aroma aber wird besonders schön unterstützt durch den richtigen Wein – und da sind die Rheinhessen fein raus: Besonders gut zu Spargel passen ein frischer Rheinhessen-Silvaner, ein grün-töniger Sauvignon Blanc oder auch Weißburgunder und Scheurebe. Mainz& gibt Tipps rund um das königliche Gemüse und den Wein dazu.

Frischer Weißwein und weißer Spargel – eine Traumkombination, gerade in Rheinhessen. Foto: DWI

Warum Ihr mit dem Riesling zum Spargel vorsichtig sein solltet? Die oft kräftige Säure des Riesling kann schnell den feinen Duft des weißen Spargels überlagern und die Bitternoten wecken, aber natürlich ist das keine hermetische Regel: Auf die Kombination kommt es an. Wer zum Spargel gerne paniertes Schnitzel kombiniert, kann dazu sehr gut auch einen kräftigeren Weißwein trinken, eine eher fettige Hollandaise wird gepuffert mit einem Weißburgunder oder auch einem etwas kräftigeren Grauburgunder.

„Spargel gilt als wählerisch, was die Partnerschaft mit Weinen angeht“, sagt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI) in Bodenheim. Sein Geschmack sei von einer leichten Bitternote geprägt, das aber könne mit säurebetonten Rieslingen einen harten, metallischen Geschmack ergeben. Zum feinen Geschmack des Spargels passten am Besten frische Weine wie Silvaner sowie Grau- und Weißburgunder. „Der aromatische Duft des Spargels und das anregende Bukett des Weins verbinden sich zu einem Fest für die Sinne“, schwärmt Büscher. Beide, Wein und Spargel, seien reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Die Delikatesse gilt von alters her als sehr gesunder Fitmacher: Eine Portion (500 Gramm) Spargel enthält nur 65 Kalorien, dafür aber viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die die Verdauung ankurbeln und den Körper entwässern. Das im Spargel enthaltene Provitamin A ist gut für Schleimhäute, Sehkraft und Zellschutz, das Vitamin B für Stoffwechsel, Nerven, Haut und Haare. Die enthaltene Folsäure gilt als gut für die Zellverjüngung, die Blutbildung und die Hormonproduktion – weshalb Spargel auch seit Jahrtausenden bereits als liebesförderndes Aphrodisiakum gilt.

Überhaupt gehört Spargel zu den uralten Delikatessen: Wissenschaftler gehen davon aus, dass Spargel bereits vor 5000 Jahren in den Steppen Asiens kultiviert wurde. Die Römer machten den Spargel zur Kulturpflanze und brachten ihn mit an den Rhein. In Mitteleuropa wurde das Gemüse erst wieder in der Renaissance bekannt, heute kann sich den Spargel auch der Normalverbraucher leisten – sobald die Preise unter zehn Euro pro Kilo fallen, geht der große Run los.

Weißer Spargel kombiniert mit einem frischen Bärlauch-Pesto – ein Gedicht. Dazu passt ein Weißwein mit Kräuternoten wie Silvaner oder Sauvignon Blanc, auch eine Scheurebe kann genial harmonieren. – Foto: DWI

Die Entwicklung der schmalen Stangen, die abgeschottet in Erdhügeln heranwachsen, ist stark vom Wetter abhängig: Ideal für das Spargel-Wachstum ist schönes Frühlingswetter mit 20 bis 25 Grad am Tag und auf keinen Fall unter zehn Grad in der Nacht – sonst wächst der Spargel nicht weiter. Überhaupt sind Menge und Reifegrad der Spargelstangen im Vorfeld nur schwer zu bestimmen, schließlich wächst das der weiße Spargel in kleinen Erdhügeln der Sicht entzogen heran. Zwei bis drei Zentimeter Wachstum können die Stangen am Tag schaffen. Mit Folienabdeckungen können die Temperaturen allerdings variiert und der Reifeprozess beschleunigt werden. Den ersten Spargel kann es so auch schon mal Anfang April geben, traditionelle Spargelzeit ist aber zwischen Ende April und dem 24. Juni.

Danach braucht der Spargel Ruhe, um Kraft fürs kommende Jahr zu sammeln – die Diva unter dem Gemüse braucht eine lange Regenerationszeit und genau das machte den Spargel in der Vergangenheit zu so einer kulinarischen Kostbarkeit, die für Fürsten und Könige reserviert war. Heute gibt es allerdings auch spät reifende Spargelsorten und Flugzeuge, so wird die Saison verlängert und im Supermarkt der Spargel aus Griechenland oder Kalifornien angeboten.

Echte Genießer warten auf den heimischen Spargel: Auf den sandigen Böden Südhessens etwa wächst das königliche Gemüse besonders gut, etwa 400 Spargelbetriebe mit rund 2.200 Hektar Fläche gibt es hier. In einem normalen Jahr werden darauf rund 5.000 Kilo verbrauchsfertige Ware produziert. Mainzer Gourmets aber schwören auf den Spargel aus dem Mainzer Vorort Finthen: Die legendären Spargelbauern produzieren hier besonders intensiv-aromatische Spargelstangen. Der Spargel sei für ihn „der kulinarische Frühbote des Jahres“, schwärmte uns Fernsehkoch Johann Lafer schon vor mehr als zehn Jahren vor. Vom Spargelsalat über Spargel in Orangenbutter mit Jakobsmuscheln oder mit Forellenfilet in Blätterteig sei der Spargel zudem vielseitig verwendbar.

Die sechs Winzer des Rheinhessen Silvaner (v.l.): Hubert Schreiber, Petra Escher, Roland Doll, Simone Schmitt-Rieth, Stefan Leber, Matthias Bungert. – Foto: Rheinhessenwein

In Rheinhessen kredenzt man zum weißen Spargel gerne Silvaner mit Kräuter- und Grasnoten, das passt besonders gut zu Rezepten, die den Spargel mit frischen Kräutern wie etwa einem Bärlauch-Pesto garnieren. Manch einer kombiniert auch Frankfurter grüne Soße zu den Kartoffeln, klassisch gehören auch hartgekochte Eier und/oder die Hollandaise dazu. Unser Tipp: Versucht es mal mit einer Bärlauch-Butter mit Kräutersalz gewürzt, die einfach über Spargel und Kartoffeln gegeben wird… Dazu ein Rheinhessen Silvaner oder eine leichte Scheurebe… himmlisch.

Für Nicht-Vegetarier gehören Schinken oder gleich ein Schnitzel zum Spargel dazu, andere schwören auf Pfannkuchen, dazu empfiehlt das DWI dann einen leichten Weißburgunder. Kombiniert man den Spargel mit kräftigem Fisch wie Lachs oder Saibling, kann auch ein kräftiger Grauburgunder gut passen. Im Rheingauer Weingut Altenkirch in Lorch servieren sie zu Spargelsalat oder Spargel-Carpaccio auch mal einen frischen Rosé oder ein Cuvee aus Weißburgunder, Riesling und Sauvignon Blanc. Auch ein badischer Gutedel oder ein Chardonnay können gerade in der Kombination mit Fleisch wunderbar harmonieren.

Winzer Ferdinand Koegler mit seinem Grünem Veltliner. – Foto: gik

Beim Weingut Ferdinand Koegler in Eltville im Rheingau haben wir vor ein paar Jahren einen wunderbaren Grünen Veltliner entdeckt, der exzellent zum Spargel passt: Als Ferdinand Koegler im Jahr 2000 seinen Grünen Veltliner in Eltville im Rheingau anpflanzte, war er einzige im Rheingau, der sich die traditionelle österreichische Rebsorte in seine Weinberge holte. Er habe lange nach einer Alternative zum Riesling gesucht, erzählt der Winzer: „Ich wollte etwas mit weniger Säure.“ Die Rebsorte ist relativ unkompliziert, hat eine dicke Beerenschale und ist damit unempfindlicher als der Riesling.

Und der Grüne Verltliner sei früher auch im Rheingau angebaut worden, weiß Koegler: vor dem Zweiten Weltkrieg, als Mischanbau gemeinsam mit dem Silvaner. Heute wird auf den Böden des Rheingaus daraus ein mineralisch-leichter Weißwein mit Kräuternoten – perfekt zum Spargel. „Der Veltliner funktioniert“, sagt Koegler, und er sei auch für den Winzer „wahnsinnig spannend.“

Aber wie immer gilt bei kulinarischen Genüssen und ganz besonders bei Wein: Erlaubt ist, was gefällt und was einem schmeckt. Und soll es denn trotz allem ein Riesling zum Spargel sein, dann raten die Experten: greift zur trockenen Classic-Variante oder zu einem halbtrockenen Riesling, der etwas mehr Schmelz und Süße mitbringt. Gar nichts verkehrt machen könnt Ihr aber mit einem Rheinhessen Silvaner: Die Linie der frischen Silvaner-Weine wird noch von sechs Betrieben im rheinhessischen produziert, rund 32.000 Flaschen dieses Gebietsweins werden pro Jahr gefüllt. Es sind typische Silvaner, die zugleich als hervorragende Visitenkarte für Rheinhessen stehen – mit feinen Fruchtaromen, begleitet von Kräuter- und Blütennoten, dazu saftig, frisch und mit einem belebenden Süße-Säure-Spiel. Gerade wurde der neue Jahrgang 2017 vorgestellt, nach dem schwierigen Weinjahr präsentieren sich die Rheinhessen Silvaner als Klassiker mit vielen Ecken und Kanten – probieren!

Info& auf Mainz&: Die sechs Betriebe, die Rheinhessen Silvaner produzieren, findet Ihr hier im Internet, darunter sind etwa der Christophorus Hof von Simone Schmitt-Rieth und von Stefan Leber in Hechtsheim. Den Grünen Veltliner des Weingut Koegler im Rheingau findet Ihr hier. Informationen und -Tipps zum Spargel gibt es beim Deutschen Weininstitut genau hier, im Shop könnt Ihr Euch auch eine Broschüre bestellen. Und hier noch unser kleiner Leitfaden zum Thema Spargel & Wein:

Steckbrief Spargel & Wein

Weißer Spargel: lieblich-milder Geschmack, zartbittere Note – Wein: Silvaner oder Sauvignon Blanc aus Rheinhessen, Gutedel aus Baden

Violetter Spargel: deutlich intensiveres Arome, mehr Bittertöne – Wein: Weißburgunder oder ein leichter Rivaner (Müller-Thurgau)

Grüner Spargel: besonders intensive Aromen, fester – Wein: Grauburgunder oder auch Chardonnay, keinen Wein aus dem Barrique-Fass

Spargelsalat: mit milder Vinaigrette oder feinwürziges Dressing, Vorsicht: Säure im Essen und im Wein verstärkt sich gegenseitig! – Wein: säuremilder Silvaner oder Rivaner/ Müller-Thurgau

Fisch & Spargel: frischer Lachs oder Saibling, in Butter gebraten und mit Hollandaise – Wein: harmonischer Weißburgunder oder ein leichter Rosé

Gekochter Schinken & Spargel: liebliche Würze des Spargels plus salzige Würze des Schinkens – Wein: junger Silvaner mit feiner Frucht – Regel: Je würziger der Schinken, umso kräftiger darf der Wein sein.

Fleisch & Spargel: am besten passen Kalbsschnitzel oder dünnen Schweineschnitzel, auch Schweinelendchen, alles mild gewürzt – Wein: herzhafte, ausdruckvolle Weine wie ein Grauburgunder oder ein Chardonnay

- Werbung -
Werben auf Mainz&
Mainz
Bedeckt
10.4 ° C
11.1 °
8.1 °
75 %
2.1kmh
100 %
Fr
10 °
Sa
20 °
So
17 °
Mo
21 °
Di
26 °

Mainz& unterstützen

- Werbung -
Mainz& unterstützen