Alles redet gerade über „Hidden Figures“, den Film über drei schwarze Mathematikerinnen bei der NASA. Mainz& hat Euch schon Anfang Januar davon erzählt, hier ist noch mal unser Text zur Cinelady am 11. Januar. Die Cinelady ist natürlich vorbei, die Infos zum Film gelten aber ja immer noch 😉 Es ist 1962, als John Glenn als erster Amerikaner in einem Raumschiff komplett die Welt umkreist. Die Welt befindet sich im Kalten Krieg zwischen den USA und Russland, und Glenn wird gefeiert wie ein großer Held, der seiner Nation den Glauben an sich zurückgegeben hat. Doch möglich gemacht haben seine Leistung drei schwarze Mathematikerinnen, deren Namen niemand kennt. „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ erzählt eine spannende Geschichte von Möglichkeiten, großen Träumen und der Kraft der Toleranz, am Mittwoch könnt Ihr den Film exklusiv als Vorpremiere bei der Cinelady im Cinestar-Kino erleben. Und Mainz& präsentiert Euch dabei die Mainzer Eiswelt – Karten zu gewinnen!

plakat-cinelady-hidden-figures-11-1-2016Ausgerechnet im Monat, in dem mit Donald Trump der wohl größte Hassversprüher, Frauenverächter und Toleranzvernichter amerikanischer Präsident wird, kommt diese Geschichte in unsere Kinos: Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson waren afroamerikanische Frauen, die 1962 bei der NASA, der amerikanischen Weltraumbehörde, arbeiteten. Die Damen wurden gerne mal für Putzfrauen gehalten, ihre von den Weißen getrennte Toilette war satte 45 (!) Minuten weit weg. Doch Johnson, Vaughan und Jackson waren Genies: Mathematikerinnen, die so gut waren, dass nicht einmal die vorurteilsbeladenen weißen Wissenschaftler ihre Fähigkeiten ignorieren konnten.

Johnson, Vaughan und Jackson schafften es schließlich, Teil und führende mathematische Köpfe des Wichtigsten zu werden, was die USA in den 1960er Jahren hatte: ihre Programme für die bemannte Raumfahrt. Es war ein Jahrzehnt ungeheurer Spannungen und ungeheuren Aufbruchs. Der Kalte Krieg wurde als Wettlauf mit den Russen gerade auch im Weltall geführt, die Landung von Neil Armstrong und seinen Kollegen auf dem Mond 1969 war der große Sieg der Amerikaner über die Russen. Die aber hatten zuvor die Nase vorn – die USA brauchten händeringend einen Erfolg.

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Schwarze Frauenpower bei der NASA: Octavia Spencer als Dorothy Vaughn (2.v.l.), Taraji P. Henson als Katherine Johnson und Janelle Monáe als Mary Jackson. – Foto: Screenshot Filmtrailer

In dieser Situation brach 1962 John Glenn zur ersten Weltumrundung im All eines Amerikaners auf. Am 20. Februar 1962 startete er als Pilot  zur Mission „Friendship 7“, 50 Millionen Amerikaner sahen live zu, als seine Rakete abhob. Drei Erdumrundungen waren geplant, doch nur die erste verlief reibungslos – als bei Friendship 7 eine Fehlfunktion auftrat, musste Glenn auf halbautomatische Steuerung umschalten. Retten mussten die Mission nun die Mitarbeiter der NASA auf der Erde, mit Computer-Berechnungen. Es schlug die Stunde der genialen Mathematikerinnen, und die retteten am Ende das Unternehmen und Glenn. Die atemberaubende Leistung gab der amerikanischen Nation neues Selbstbewusstsein, und Glenn wurde als Held gefeiert. Doch die wahren Heldinnen im Hintergrund waren drei schwarze Frauen, die die historische Mission erst möglich machten…

Der Film „Hidden Figures“ erzählt diese wahre Geschichte aus der Zeit, bevor in den USA die Rassentrennung aufgehoben wurde, und er erzählt sie mit einem wahren Staraufgebot: Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer spielt Dorothy Vaughan, Oscar-Nominee Taraji Penda Henson das Genie Katherine Johnson und die Soul- und Funksängerin Janelle Monáe Mary Jackson. Glen Powell spielt den Astronauten John Glenn, und niemand geringeres als Kevin Costner mimt den Direktor der NASA-Task-Force, Al Harrison. Als seine Assistentin ist Kirsten Dunst zu sehen, Euch sicher besser bekannt als MJ aus den ersten Spiderman-Filmen. Und die Filmmusik übernahm Pharell Williams himself.

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Der Till als überlebensgroße Eisfigur – geniale Skulpturen in der Mainzer Eiswelt könnt Ihr mit Mainz& erleben! – Foto: gik

Die Geschichte beruht auf dem gleichnamigen Sachbuch „Hidden Figures“ der amerikanischen Autorin Margot Lee Shetterley, das auch erst 2016 erschien und binnen kürzester Zeit auf die Bestsellerliste der New York Times kam. „Hidden Figures“ steht dabei nicht nur für versteckte Figuren, sondern auch für die Zahlen im Hintergrund, beides passt natürlich perfekt zu den versteckten schwarzen Rechen-Heldinnen. In den USA hatte der Film am 25. Dezember 2016 Premiere, schon jetzt wird er mit Preisen überhäuft oder für solche nominiert. Wichtiger aber vielleicht: Er erzählt von Heldinnen, die sich nicht von Widerständen, Rassismus und Nachteilen stoppen ließen und nicht nur sich selbst, sondern einer ganzen Nation zu Stolz und Träumen verhalfen. Das Ganze mit Witz, Esprit und einer Menge Verstand – Mr. Trump, schauen Sie sich das an!

Und apropos Träumen: Mainz& schickt Euch kurz vor Ende der Mainzer Eiswelt noch einmal zum Träumen und Genießen in das Wunderland aus Eisskulpturen am Hauptbahnhof. Den Mainzer Dom aus Eis bestaunen oder Mainzelmännchen und Rentierschlitten, durch ein ganzes Haus aus Eis schlendern und mit dem Till auf der Bank Platz nehmen – all das könnt Ihr in der 900 Quadratmeter großen Ausstellung direkt hinterm Mainzer Hauptbahnhof neben der Alten Posthalle. Und mit Mainz& kommt Ihr auch noch kostenlos hinein: Wir verlosen bei der Cinelady Eintrittskarten zum Endspurt! Die Eiswelt ist nämlich  nur noch bis zum 15. Januar zu sehen, dann werden die rund 70 riesigen Eisfiguren dem Schmelztod preisgegeben. Mehr zur Ausstellung samt einer großen Fotogalerie lest Ihr hier bei Mainz&.

Info& auf Mainz&: Cinelady am Mittwoch, 11. Januar 2017, mit „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ um 19.45 Uhr im Cinestar-Kino am Südbahnhof. Los geht’s wie immer ab 19.15 Uhr mit einem Glas Prosecco und der aktuellen Maxi  – und mit den Infos und Preisen von Mainz&. Die Premiere erlebt Ihr eine Woche vor dem offiziellen Kinostart. Infos und Karten hier bei der Cinelady.

 

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