Gleich drei Mainzer Wein-Akteure sind Sieger der Best of Wine Tourism Awards 2017: Die Winzerin Eva Vollmer, das Mainzer Proviantamt und Gourmetköchin Eva Eppard gehören zu den Gewinnern der Auszeichnung des Netzwerkes der Great Wine Capitals in Mainz und Rheinhessen. Sieben Sieger kürte die Jury vergangene Woche, und offenbar zahlte es sich aus, Eva zu heißen – gleich drei Winzerinnen namens Eva heimsten dabei Preise ein. Die dritte: Eva Pauser mit dem Weingut Pauser aus Flonheim. Die Gault Millaut-Sterne des Weintourismus in Rheinhessen sind damit gekürt – alle sieben bieten spannende Weinerlebnisse.

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Weinevents bei Eva Vollmer sind etwas ganz besonderes – wie hier der Scheurebe-Abend – Foto: gik

Mainz ist ja bekanntlich seit Juni 2008 Mitglied in dem ziemlich exklusiven Club von Weinhauptstädten weltweit, dem unter anderem so renommierte Regionen wie Bordeaux, San Francisco oder neuerdings Adelaide in Australien angehören. Das internationale Netzwerk von derzeit acht bedeutenden Großstädten und ihren Weinregionen will gemeinsam Reisen, Bildung und Wirtschaftskontakte untereinander fördern. Schwerpunkt ist natürlich das Thema Wein, jedes Jahr werden deshalb Preise für Weintourismus vergeben, die in den Regionen beispielhafte Initiativen und Aktionen küren, die andere anspornen sollen, Region und Tourismus voran zu bringen.

Die Best of Tourism-Awards küren deshalb jedes Jahr in jeder Region die Top 7 in sieben Kategorien, bewerben können sich nicht nur Weinerzeuger, sondern auch Hotels, Restaurants und alle Unternehmen mit einem speziellen weintouristischen Angebot. Und gleich drei Mainzer sind unter den Preisträgern 2017!

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In der Kategorie „Innovative Weintourismuserlebnisse“ siegte nämlich das Weingut von Eva Vollmer aus Mainz-Ebersheim. Die Jury unter Vorsitz von Ernst Walter Görisch, Landrat des Landkreises Alzey-Worms, prämierte damit das reiche Angebot rund um das Thema Wein der Ebersheimer Jungwinzerin: Die tollen Weinpicknicks, Wein und Yoga oder auch Dunkelweinproben, das biete „für jeden Geschmack neue Möglichkeiten, Rheinhessenwein vor Ort zu erleben“, so das Urteil der Jury. In der Tat: Wer schon einmal die Powerfrau Vollmer und die einmalig-entspannte Genuss-Atmosphäre auf dem Ebersheimer Weingut erlebt hat, kann das gut nachvollziehen. Zuletzt gerieten die Gäste beim Scheurebe-Diner Ende August wahrhaft ins Schwärmen. Mehr zum Weingut Eva Vollmer findet Ihr unter www.evavollmer-wein.de.

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Ausgezeichnet: die Rheinhessenvinothek im Mainzer Proviantamt – Foto: Rheinhessenvinothek

Mainzer Sieger Nummer zwei: die Vinothek im Proviantamt wurde in der Kategorie „Weintourismus Service“ ausgezeichnet. Die Vinothek im historischen Ambiente biete „eine besonders breite Auswahl an rheinhessischen Weinerzeugnissen zum Probieren, Genießen und Kaufen“, fand die Jury, mehr noch: „Zahlreiche Weinveranstaltungen, Weinproben, Schulungen, Winzergespräche und Kulturevents werden durch ein ansprechendes, regionales Speisenangebot abgerundet.“ Dazu werde die Beratung – ob persönlich oder digital – groß geschrieben – ein toller Erfolg für die erst kürzlich völlig neu gestaltete und gestartete Rheinhessen-Vinothek. Mehr dazu unter www.proviantamt.de.

Zweite Mainzer Eva, zweiter Preis: Für „Nachhaltigkeit im Weintourismus“ wird das Restaurant Eppard in der 100 Guldenmühle in Appenheim ausgezeichnet – die zweite Wirkungsstätte von Eva Eppard, der Chefin der Kupferberg Terrasse. Die hat die junge Rheinhessin schon gewaltig aufgemischt, und damit schon 2016 ihren ersten Best of Wine Tourism Award eingeheimst – mehr dazu lest Ihr hier auf Mainz&. In ihrem Heimatort Appenheim hat Eppard einen alten Mühlenkomplex mit einer über 150 Jahre alten historischen Getreidemühle restauriert – und darin ein exquisites Restaurant geschaffen.

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Die 100 Guldenmühle in Appenheim vin Eva Eppard – absolut ausgezeichnet – Foto: 110 Guldenmühle

„Am Knotenpunkt von nicht weniger als acht Wander- und Radwegen durch die Region werden regional-mediterrane Gerichte zu Weinen aus Appenheim und der Region angeboten“, lobt die Jury. Nachhaltigkeit und Qualität aber zeigten sich nicht nur in der Produktauswahl, „sondern gerade auch im Erhalt von Bausubstanz und damit rheinhessischer Identität.“ Mehr im Internet unter www.100guldenmuehle.de.

Und damit wären wir bei Eva Nummer drei: In der Kategorie „Architektur, Parks und Gärten“ ging der Best of-Award nämlich an das Weingut Pauser aus Flonheim, wo Jungwinzerin Eva Pauser großartige Rotweine kreiert. Die Jury überzeugte „der umfassende architektonische Anspruch, neben dem Hauptgebäude mit Vinothek und Panoramaterrasse, auch noch die Produktionsstätten und Weinlager mit einzubeziehen.“ Die ausgezeichnete Vinothek gibt nämlich den Blick frei auf die dahinter gelagerten Rotwein-Barriquefässer, so wurden „mit Pausers Quartier im modernen Ambiente wurden Genussräume für Events aller Art und für alle Sinne geschaffen.“ Guckt Ihr hier im Internet: www.weingut-pauser.de.

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Das Restaurant Vis-a-Vis in Osthofen besticht mit seiner wunderschön hergerichteten alten Kuhlkappelle – Foto: Vis-a-Vis

Nach Flonheim ging gleich auch noch ein zweiter Preis: Für die beste „Unterkunft“ wurde das Landhotel im Klostereck der Winzerfamilie Strubel-Roos in Flonheim prämiert. Das Hotel im Ortskern besteche durch drei unterschiedliche Gebäude, befand die Jury: Haupthaus, moderner Neubau und historisches Tagelöhnerhäuschen. Der weinaffine Charakter des Hauses mit seinen 23 Zimmern begegne den Gästen hier überall: „Wein- und Sektproben mit eigenen Sekten und Weinen in der Sektlaunch oder im Weinbistro, wo auch hausgemachte Kuchen und Torten von Tochter Veronika angeboten werden“, lobte die Jury. Na dann: Hinfahren und übernachten! Infos unter www.strubel-roos.de.

Tatsächlich aber verteilen sich die Best of-Awards in diesem Jahr wieder einmal kreuz und quer durch Rheinhessen – gut so! Die Kategorie „Weingastronomie“ nämlich holte das Restaurant Vis-à-Vis in Osthofen. Die Jury belohnte damit den „gelungenen Mix aus anspruchsvoller regional inspirierter Küche, einer umfassenden und rheinhessisch geprägten Weinkarte“ – und einer alten Kuhkappelle, die liebevoll und geschmackvoll umgestaltet wurde. So wurde die Hofreite eines ehemaligen Weinhandelshauses zur ganz besonderen Weingastronomie – und nun preisgekrönt. Besonders lobte die Jury, dass hier neben Weinen des eigenen Weinguts Spieß auch Erzeugnisse anderer prämierter und befreundeter Winzerbetriebe auf der Karte stehen. Alles dazu unter www.visavis-osthofen.de.

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Gitterboxen als Weinregale und eine besondere Kunst-inspirierte Atmosphäre im Weingut Wilmshof in Selzen – Foto: Wilmshof

Bleibt noch die Kategorie „Kunst und Kultur“, und da geht der Award in diesem Jahr nach Selzen: Das Weingut Wilmshof besticht, so die Jury, neben seinem Engagement im Weinbau und einem umfassenden weingastronomischen Angebot „ganz besonders durch das Motto „Wein ist Kunst“, das ganzheitlich gelebt wird“: Der ungewöhnliche Weinladen und die Kunstwerke zeigten den Gestaltungsdrang von Kunstdozent und Winzermeister Tobias Mohr – mit seinen zu Weinregalen umgewandelten Gitterboxen, die dem Raum „eine ganz ungewöhnliche, neue Ästhetik“ geben. Wenn jemand auch Kunstdozent und Winzer zugleich ist, da muss ja etwas besonderes bei herauskommen 😉 Mehr unter www.wilmshof-selzen.de.

Die Best of Wine Tourism Awards werden in jedem Jahr in allen internationalen Great Wine Capitals verliehen. Die nationalen Preisträger sind nun automatisch für die internationale Endausscheidung am 6. November 2016 in Porto/Portugal qualifiziert. Wir gratulieren allen Siegern ganz herzlich und freuen uns – denn die Region Rheinhessen gewinnt durch alle spannende Weinerlebnisse.

Info& auf Mainz&: Alle Sieger der Best of Wine Tourism Awards 2017 sowie die Sieger der vorherigen Jahre findet Ihr hier im Internet auf den GWC-Seiten der Stadt Mainz. Mainz& hat übrigens 2015 den Blogger Wettbewerb der Great Wine Capitals gewonnen, 2016 stellen wir als Bloggerin die Sieger der Best of-Awards 2016 als GWC-Bloggerin vor – mehr dazu findet Ihr hier bei Mainz&.

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