Er ist eine Legende in Mainz: Einst las er als Fastnachtsstar „Prinz Bibi“ Politik und Gesellschaft die Leviten, seit 1975 nennt er sich Profi-Kabarettist – die Rede ist natürlich von Herbert Bonewitz. Nun hat der liebevoll-spitzzüngige Beobachter seiner Umgebung ein neues Buch vorgelegt: „Spaß muss sein. Die bonewitzige Hausapotheke“ heißt das neue Werk, am 1. Dezember stellt der 83 Jahre junge Altmeister das Werk persönlich im Foyer des Mainzer Unterhauses vor. Der Inhalt: eine „kunterbunte Sammlung“ von heiteren Glossen, spaßigen Kommentaren, komischen Erzählungen und ulkigen Gedichten. Die „Lesung“ ist natürlich bereits ausverkauft, es gebe aber noch Restkarten an der Abendkasse, wurde uns mitgeteilt.

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Herbert Bonewitz mit seinem neunten Buch: „Spaß muss sein. Die bonewitzige Hausapotheke“ – Foto: Bonewitz Verlag

Verzichten werde Bonewitz in seinem unterhaus-Programm dieses Mal bewusst auf gesellschaftskritische Attacken und auf aktuelle Polit-Schelte, heißt es in der Ankündigung weiter – schade eigentlich… Aber der Kabarettist wolle, dass sich „die Menschen mal erholen können von all den täglichen Katastrophenmeldungen und Krisenproblemen.“ So soll es stattdessen „Erheiterndes mit Niveau“ geben, als Gegengift zu den beängstigenden Zeiten und der „humorlosen ‚Ellbogen-Gesellschaft‘, die doch täglich mehr und mehr den direkten Weg vollzieht von der Barbarei in die Dekadenz – unter Umgehung der Zivilisation.“

Bonewitz setzt gegen Depression und miese Stimmung – ganz in der Tradition des Narren – bonewitzige Texte und hintergründige Spitzen. Auf 144 Seiten präsentiert er unter anderem „medizynische“ Erkenntnisse, ungewöhnliche Lebenshilfen, gereimte Ungereimtheiten und kuriose Alltäglichkeiten. Bonewitz habe Zeit seines Lebens „Kukuckseier der Heiterkeit“ in viele Nester gelegt, meint dazu Vorwort-Laudator Christian Vahl, das neue Buch sei „wieder so ein Kukucksei: nicht bestimmt für unser Bücherregal, sondern als Hausapotheke für unser Leben.“

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Lachen ist die beste Medizin, sagt eine uralte Volksweisheit, häufiges Lachen wirkt nach Meinung von medizinischen Experten äußerst positiv auf Körper, Geist und Seele. Und so wurde Herbert Bonewitz tatsächlich vor einigen Jahren vom Leiter der Herz-Thorax-Chirurgie an der Universitätsmedizin Mainz zum „Dr. humoris causa“ ernannt – von eben jenem Professor Christian Vahl. Die „Lesung“ kommende Woche bietet eine gute Gelegenheit, Bonewitz mal wieder live zu erleben – wer ihn kennt weiß, dass seine „Lesungen“ eher „Spielungen“ sind…

Info& auf Mainz&: Donnerstag, 1. Dezember 2016, 19.00 Uhr, Herbert Bonewitz mit „Spaß muss sein“ im Foyer des Mainzer Unterhauses. Die „Lesung“ ist bereits ausverkauft, es soll aber noch Restkarten an der Abendkasse geben. Das neunte Buch von Herbert Bonewitz „Spaß muss sein. Die bonewitzige Hausapotheke“ ist bei Agentur & Verlag Bonewitz in Bodenheim erschienen und kostet 19,90 Euro. Erhältlich im Buchhandel oder im online-Shop unter www.bonewitz.de.

 

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