Sie nennt sich die größte Weintheke der Welt, und sie huldigt vor allem dem Riesling: Am Freitag ist die Rheingauer Weinwoche gestartet. Fast einhundert Winzer präsentieren bei der 43. Ausgabe des Weinfestes in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden rund um das Rathaus ihre edlen Tropfen, bis Sonntag, den 19. August wird gefeiert, geschlemmt und Wein genossen. Und dabei geben sich tatsächlich die besten Winzer aus dem Rheingau die Ehre, eine hervorragende Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen und zu vergleichen. Dazu gibt’s natürlich auch die ganze Bandbreite des Fest-Essens und knapp 50 Bands auf drei Bühnen.

Die Rheingauer Weinwoche zwischen Rathaus und Hessischem Landtag. – Foto: Wiesbaden Marketing

Es war 1976, als die Stadt Wiesbaden gemeinsam mit den Rheingauer Winzern das Weinfest in der Stadtmitte ins Leben rief. Die Idee: Eine Plattform für die Weinerzeuger der Region schaffen. 37 Stände machten gleich im ersten Jahr mit, die Theken standen verteilt in der ganzen Innenstadt – so kam die Weinwoche zu ihrem Spitznamen mit der längsten Weintheke. Ein Jahr später machten schon 60 Winzer mit, inzwischen ist die Zahl auf 94 gestiegen.

Und es sind die Besten der Besten, die sich die Ehre geben: renommierte Weingüter wie Fritz Allendorf, Jakob Jung, Schloss Vollrads oder Balthasar Ress sind ebenso vertreten wie Newcomer wie die Weingüter Trenz oder Kaufmann oder der große Platzhirsch, die Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach. Mehr als 1.000 Weine und Sekte stehen zur Verkostung bereit – Wiesbaden huldigt dem Rebensaft.

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Das Partnerschaftsweingut kommt in diesem Jahr aus Österreich, aus Wiesbadens Partnerstadt Klagenfurt. Der Kärntner Landesweinbauverein „Vinum Carinthiae“, der sich auch „Stadtwinzer zu Klagenfurt“ nennt, wird Weine aus dem Weingarten „Seewiese“ anbieten – der Weingarten gilt klimatisch als eine der besten Lagen Kärntens.  Mit dem 1973 errichteten Freundschaftsweingarten – mit Rebstöcken aus der Partnerstadt Wiesbaden – begann eine neue Ära des Kärntner Weinbaus, zu dessen Erzeugnissen feinfruchtige und mineralische Weißweine, etwa Riesling, Chardonnay und Sauvignon Blanc gehören. Sie werden ebenso präsentiert wie eine sehr fruchtbetonte Weißwein Cuvée und fruchtige Rotweine der Sorte Zweigelt. Neben den „Seewiesen“-Weinen finden sich am Stand der Partnerstadt auch Weißweine sowie Süß- und Perlweine anderer Mitgliedsbetriebe des Kärntner Landesweinbauvereins.

Und auf dem Dernschen Gelände vor dem Rathaus geht das Fest ebenfalls weiter. 2017 war’s ganz schön kalt… – Foto: gik

Zum Sammlerobjekt geworden ist das alljährliche Weinfestglas, von dem es auch dieses Jahr wieder eine neue Ausgabe gibt: Es zeigt das neue Rhein Main Congress Center und kostet zwei Euro. Unter dem Hashtag #rieslingfreunde lädt die Stadt zudem die Fans ein, ihre schönsten Fotos auf Instagram zu posten – wer mitmacht, nimmt automatisch an einer Verlosung teil.

16 Stände sorgen zudem für das leiblich Wohl, auf drei Bühnen geben sich knapp 50 Bands die Ehre. Neben bekannten und beliebten Acts wie „Krüger rockt!“ oder „BeatBox“ tritt dort in diesem Jahr auch die rheinhessische Sängerin Lisa Bund mit Band auf. Die Evangelische Familien-Bildungsstätte hat ein Spiel- und Betreuungsprogramm für die kleinen Weinfestbesucher zusammengestellt.

Info& auf Mainz&: 43. Rheingauer Weinwoche in Wiesbaden vom 10.-19. August 2018, das Weinfest findet rund um das Rathaus statt. Zur An- und Abreise empfehlen die Wiesbadener Verkehrsbetriebe eindringlich den Öffentlichen Nahverkehr: Für 4,55 Euro gibt es ein „Weinfest-Ticket“ für Hin- und Rückfahrt aus Wiesbaden und Mainz im Tarifgebiet 65. Geöffnet ist die Rheingauer Weinwoche montags bis donnerstags sowie sonntags von 11.00 bis 23.00 Uhr und freitags und samstags von 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr. Informationen im Internet gibt es hier auf den Seiten der Stadt Wiesbaden. Was allerdings aus der praktischen App mit dem Überblick über die ganzen Weinstände samt Karte geworden ist, können wir Euch leider nicht sagen – wir haben sie einfach nicht mehr gefunden. Nicht im App-Store und nicht in der Wiesbadener Stadt-App. Schade….

 

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