Am Rheinufer flanieren, und dabei gepflegt ein Eis schlecken – 2014 ermöglichte die Stadt das erstmals einem mobilen Eisverkauf. Das Rennen machte – natürlich – die Kult-Eisdiele N’Eis in der Mainzer Neustadt. Zwei Saisons lang durfte der N’Eis-Bus am Rhein seine verrückten Eissorten wie Balsamico oder Erdbeer-Basilikum unters Volk bringen, nun wird die Vergabe neu ausgeschrieben. Bis zum 18. März läuft das Interessenbekundungsverfahren, vergeben wird der Eisverkauf für drei Jahre, die Saison läuft von Mai bis Oktober.

Promenade Rheinufer - Foto Grimminger
Wer verkauft uns auf diesem Stück Promenade am Rheinufer künftig ein Eis? – Foto: Grimminger

Das wird spannend: Macht wieder N’Eis das Rennen in der Neuausschreibung und sichert sich damit die Eis-Pfürnde am Rhein für weitere drei Jahre? Oder kommt eine andere Eisdiele in Mainz zum Zuge? „Ab sofort haben auch andere Bewerber wieder die Chance, sich für drei Jahre Eisverkauf zu bewerben“, betonte Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte (FDP) jedenfalls nun. Der Probelauf in den Saisons 2014/15 habe jedenfalls gezeigt, „dass es am Rheinufer einen großen Bedarf gibt, ein ‚Eis auf die Hand‘ zu bekommen. Der mobile Eisverkauf wurde sehr gut angenommen.“ Ach was 😉

Fenster und Auto N'Eis
Bisher gab’s Eis von der Kult-Eisdiele N’Eis am Gartenfeldplatz am Rhein – Foto: gik

Bedingungen für den Bewerber sind, dass er das Speiseeis selbst herstellen und individuell portionierbar gestalten muss. Dazu ist der Verkauf nur in Eiswaffeln gestattet, weitere Behältnisse sind nicht erlaubt. Das ist erstaunlich, hatten sich doch behinderte Menschen genau darüber beschwert – für sie ist oft das Eis auf Eiswaffeln nicht zu handeln. N’Eis hatte deshalb auf Anfrage auch Becher mit Löffeln herausgeben dürfen. Der Sinn ist allerdings, das Rheinufer nicht zumüllen zu lassen.

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Auch die Reichweite des Eiswagens hat die Stadt in der Neuausschreibung nun wieder beschränkt: Durfte N’Eis 2015 noch bis zum Feldbergplatz fahren, darf nun wieder nur die ziemlich kleine Strecke zwischen Kaisertor und Theodor-Heuss-Brücke „bespielt“ werden. Lohnend dürfte das trotzdem sein. Allerdings verlangt die Stadt auch ordentlich Gebühren: 100,- Euro pro Monat im ersten Jahr, 200,- Euro pro Monat im zweiten und 300,- Euro pro Monat im dritten Jahr.

Wir sind gespannt, wer am Ende das Rennen für sich entscheidet, und uns am Rhein mit kalten Köstlichkeiten erfreut!

Info& auf Mainz&: Zum Interessensbekundungsverfahren mit Information und Unterlagen geht es hier. Mehr über die Kult-Eisdiele N’Eis könnt Ihr in diesem Mainz&-Artikel lesen.

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