Ist die Mainzer Zugente vor der Coronapandemie nach London geflüchtet? Mainz& erreichte vor wenigen Tagen ein Foto – und das zeigt eine große gelbe Ente, die gerade unter der London Bridge in der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs hindurchschwimmt. „Was ist da los in Mainz?!“, schlug prompt ein Leser Alarm: „Die Zugente ist ausgewandert! Weiß man da schon Genaueres?“ Wir haben natürlich sofort recherchiert, und fanden beunruhigende Berichte von einer 15 Meter hohen „Duckzilla“. Auch die Frage nach dem Coronavirus war natürlich zu klären: Ist die Zugente sicher? Mainz& hat natürlich sofort recherchiert und seinen „special correspondent“ in London losgeschickt.

Alarm im Twitterkanal: Ist die Mainzer Zugente vor dem Coronavirus nach London geflüchtet? Mainz& klärt auf. - Foto: gik
Alarm im Twitterkanal: Ist die Mainzer Zugente vor dem Coronavirus nach London geflüchtet? Mainz& klärt auf. – Foto: gik

Alarm im Twitterkanal: Das Foto der gigantischen gelben Ente unter der London Bridge warf natürlich sofort Fragen auf. Ist unser geliebtes Zugentchen, das Maskottchen des Mainzer Carnevals Vereins, das traditionell den Mainzer Rosenmontagszug beschließt, etwa ausgeflogen? Hat es einen Osterurlaub angetreten? Immerhin hat die Zugente eine anstrengende Fastnachtssaison hinter sich, in der sie sogar am offenen Herzen operierte wurde – am Ende bekam die Zugente einen neuen elektrischen Motor, mit dem sie dann – Gott Jokus sei Dank – quietschvergnügt durch den großen Fastnachtsumzug rollte.

Wurde die Ente gar übermütig und begab sich auf große Reise? Floh sie am Ende gar vor dem Coronavirus aufs offene Meer und landete so in der britischen Hauptstadt London? Mainz& hat natürlich direkt recherchiert – und unseren „special correspondent“ in London um Hilfe gebeten: Was macht die Ente auf der Themse? Ist sie da sicher?

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„Ich kann die Mainzer beruhigen“, kabelte Tobias Huch, England-Korrespondent der Yahoo-Nachrichten, umgehend zurück: „Die Ente befindet sich in einer so genannten ‚Flussquarantäne‘ und hat in der Mitte der Themse keinen potentiellen Corona-Kontakt.“ Die Berichte, dass es sich um die Mainzer Zugente handele, könne er aber auch nicht bestätigen, schreibt Huch weiter: „Viele Briten vermuten hinter der Ente ein Ehrlichkeitsoffensive des britischen Premierminister Boris Johnson, der sich als ‚Lame Duck‘ herausstellen könnte.“

Die Mainzer Zugente ist brav in Coronavirus-Quarantäne - und trägt sogar eine Gesichtsmaske zum Schutz. - Grafik: MCV
Die Mainzer Zugente ist brav in Coronavirus-Quarantäne – und trägt sogar eine Gesichtsmaske zum Schutz. – Grafik: MCV

Die Identität der großen gelben Londoner Ente ist damit weiter ungeklärt, ein Mainz&-Follower vermutete nun auf Twitter: „Muss eine Cousine der Zugente sein. Hott ka Mitz uff.“ In der Tat: Der britischen Verwandten fehlt ein wesentliches Merkmal der Zugente – die Narrenkappe. „Nein, das ist nicht unserer Zugente“, bestätigt denn auch der Sprecher des Mainzer Carnevals-Vereins (MCV), Michael Bonewitz, gegenüber Mainz&: „Die Zugente ist brav in ihrem Zuhause, sie ist in freiwilliger Quarantäne.“

Dem Mainzer Narrentier gehe es gut, die Ente sei auch nicht mit dem Coronavirus infiziert, beruhigte Bonewitz weiter. Allerdings fühle sich das Entchen etwas einsam, da sie derzeit auch keinen Besuch von MCV-Angehörigen und Freunden bekommen könne. „Die Zugente trägt vorsorglich einen Mundschutz, damit sie niemanden infiziert oder gefährdet“, sagte Bonewitz, „und sie freut sich schon, wenn sie Menschen und Enten wieder treffen kann.“

Info& auf Mainz&: Die überdimensionale Ente unter der London Bridge auf der Themse gab es tatsächlich – allerdings ist das schon eine Weile her: Im Dezember 2012 schickte eine PR-Agentur tatsächlich eine 15 Meter hohe gelbe Plastikente auf die Themse-Reise – als Werbegag für den Start einer Finanzplattform und zum Amüsement für die Londoner. Mehr dazu könnt Ihr hier beim britischen Guardian nachlesen. Mehr zur Mainzer Zugente und ihrem elektrischen Herzen findet Ihr hier bei Mainz&.

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