Mann, Petrus, musste das denn wirklich sein? So einen verregneten Johannisfest-Montag gab es ja schon lange nicht mehr! Ununterbrochen, in Strömen und eklig kalt war’s dabei auch noch! Und das soll Sommeranfang sein? Das traditionelle Abschlussfeuerwerk fiel aber natürlich trotzdem nicht ins Wasser. Überpünktlich um 22.30 Uhr legten die Feuerwerker los – und es war wieder einmal grandios!

Johannisnacht Feuerwerk 2015 - Finale 1-2
Sinfonie in Gold beim Abschlussfeuerwerk Johannisnacht 2015 – Foto: gik

Fünfzehn Minuten lang feuerten die Rohre von der Rheinfähre in Höhe des Riesenrads, was die Rohre her gaben. Und es war wieder soooo schön! Sinfonien in rot, türkisgrün und orange, dazu Palmen in allen Variationen – und immer wieder knallte es…… und dann erblühten im Himmel über Mainz die schönsten Raketen.

Und jedes Jahr denkt man ja so, ob die es wieder schaffen, das vom vergangenen Jahr zu toppen? Und ja, sie haben es wieder geschafft: Das Finale ganz in Goldregen-Tönen schuf traumhafte Muster weit oben im wolkenverhangenen Himmel – unglaublich schöne Kunstwerke!

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Um 22.42 Uhr war dann alles schon wieder vorbei, die drei Schlusskracher kamen so dicht aneinander, dass man die Eile förmlich spürte: Bloß schnell fertig werden, bevor wir absaufen…. Das taten unter dessen die Stände auf dem Künstlermarkt: Der Sandweg hatte nicht mehr nur Pfützen, er war ein Meer, und die verzweifelten Standbetreiber versuchten, sich mit Paletten höher zu legen…

Johannisnacht 2015 - Künstlermarkt säuft ab - Foto Dgrimminger
Land unter auf dem Künstlermarkt bei der Johannisnacht 2015- Foto: gik

Der Bodenbelag unter dem Künstlermarkt wird allmählich wirklich zum Problem: Ist es trocken und heiß, stauben die Kunsthandwerkssachen ein wie in der Sahara. Regnet es, haben Taschen, Tonkrüge und Klamotten überall so komisches beiges Gesprengsel. Und am Montagabend soff der Markt regelrecht ab. Klar, die Sandpromenade ist nett und kann ja auch nicht einfach abtransportiert werden – für den Künstlermarkt ist sie inzwischen ein echtes Problem. Mainz& kennt Beschicker, die genau wegen der Sandunterlage mit ihren hochwertigen Produkten nicht mehr nach Mainz kommen. Finden wir schade!

Ansonsten herrschte auf der Johannisnacht am Montagabend viel Leere und Pfützen-Blues. Schade, schade, aber der Sommer hat sich eben ausgerechnet dieses Wochenende für seine Pause ausgesucht. Die Kunsthandwerker berichteten übrigens, sie hätten trotz schlechten Wetters gute Geschäfte gemacht. Und auch die Winzer hatten ein weinendes Auge wegen des Besuchs – und ein lachendes: „Uns freut’s für unsere Reben“, sagte ein Winzer gelassen. Antwortet sein Kollege: „Aber kann’s nicht einfach Dienstags regnen oder Mittwochs?“ Gute Frage 😉

Wir sagen erst einmal: Tschüss Johannisnacht! Und Vorfreude auf 2016….

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