Sommer, Sonne, Ferienzeit – und genau da öffnet die Rettbergsaue bei Wiesbaden-Biebrich ihre Schiffsanleger wieder: Ab Sonntag, den 5. Juli, können Tagesgäste aber auch Camper wieder auf die Insel im Rhein. Die Rheinfähre „Tamara“ darf dann wieder Gäste auf die Biebricher und Schiersteiner Seite der Rettbergsauen befördern, die Anzahl der Besucher ist begrenzt. Das Tagescafé darf auch wieder öffnen, selbst Camper sind wieder zugelassen – allerdings erst einmal nur Stammgäste, keine Zeltübernachtung.

Da drüben liegt sie, die Rheininsel Rettbergsaue, der Zugang kann allerdings nur via Rheinfähre Tamara von Schierstein oder Biebrich aus erfolgen. - Foto: gik
Da drüben liegt sie, die Rheininsel Rettbergsaue, der Zugang kann allerdings nur via Rheinfähre Tamara von Schierstein oder Biebrich aus erfolgen. – Foto: gik

Die Rettbergsaue ist eines der besonderen Natur-Refugien der Region: Zwischen Wiesbaden und Mainz liegt eine verwunschene Rheininsel samt Badestränden, der Zutritt erfolgt nur über eine Personenfähre auf dem Rhein – die „Tamara“. Bislang durfte die wegen des Shutdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht fahren, nun ist es aber wieder so weit: Ab dem Sonntag, dem 5. Juli darf wieder zur Rettbergsaue gefahren werden, damit dürfen auch Camper und Tagesgäste zurückkehren. „Nach den Vorgaben der Hessischen Landesregierung darf der Fährbetrieb wieder aufgenommen werden“, teilte die Stadt Wiesbaden am Montag mit: „Tamara“ dürfe  nun wieder Gäste auf die Biebricher und Schiersteiner Seite der Rettbergsauen befördern.

Auf der Fähre ist das Tragen eines Mund-Nasenschutzes analog der öffentlichen Verkehrsmittel Pflicht. „Orientiert an der Gesamtfläche des Freizeitgeländes wird es eine limitierte Anzahl Besucher geben, die sich zeitgleich auf den Auen befinden“, heißt es weiter. Wie genau die Begrenzung erfolgt, wurde aus der Mitteilung nicht ganz klar, die Rheinfähre „Tamara“ steuert die Insel achtmal am Tag vom Schiersteiner Hafen und vom Biebricher Rheinufer aus an – die letzte Fahrt ab 19.00 Uhr.

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Vom Rheinufer am Biebricher Schloss steuert die Fähre Tamara die Rettbergsaue an. - Foto: gik
Vom Rheinufer am Biebricher Schloss steuert die Fähre Tamara die Rettbergsaue an. – Foto: gik

Auf der Insel wird der Campingplatz wieder geöffnet, allerdings nur für Stammgäste, heißt es weiter: Zeltübernachtungen seien zunächst nicht vorgesehen, „da die notwendigen Kontrollen zur Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen nachts nicht gewährleistet werden können.“ Der Betrieb des Inselcafés ist ebenfalls gestattet, die Entscheidungshoheit liege aber beim Pächter, heißt es weiter. Die Duschen im Außenbereich sowie die Toiletten können genutzt werden. Die innenliegenden Duschen sowie Gemeinschaftsräumlichkeiten bleiben bis auf weiteres geschlossen. Die Einhaltung der gängigen Abstandregeln wird durch das Personal vor Ort im Blick behalten.

„Gerne hätten wir die Rettbergsauen schon etwas früher geöffnet“, sagte Thomas Baum, Betriebsleiter der Wiesbadener Bädergesellschaft Mattiaqua, die Verzägerung sei durch die finalen Vorbereitungsmaßnahmen für die Öffnung entstanden. „Nach der schrittweisen Eröffnung des Freizeitgeländes Unter den Eichen, dem „Lufti“ sowie der Freibäder, ist die Öffnung der Rettbergsauen folgerichtig“, betonte Baum. Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) betonte, es sei schön, dass auch dieses Freizeitareal endlich wieder zugänglich gemacht werde. Schließlich seien die Auen gerade für Familien ein sehr beliebtes Ausflugsziel.

Aber Achtung: Das Baden im Rhein ist gefährlich, gerade erst ertranken eine 30 Jahre alte Mutter und ihr fünfjähriger Sohn bei Trebur im Rhein. Die junge Frau wollte ihren Sohn retten, konnte aber selbst nicht schwimmen, beide konnten nur noch tot geborgen werden. Experten warnen: Der Rhein hat eine enorm starke Strömung, dazu zahlreiche Strudel und Untiefen, auch geübte Schwimmer können sehr schnell abgetrieben werden und sind ebenfalls gefährdet. Also bitte, unterschätzt die Kraft des Rheins nicht!

Info& auf Mainz&: Alle Informationen sowie Preise und Fahrpläne findet Ihr online hier auf der Seite des Fährbetreibers im Netz. Informationen zur Rettbergsaue selbst und ihrem Angebot findet Ihr hier bei der Stadt Wiesbaden.

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