Ist jetzt ein bisschen spontan, aber vielleicht habt Ihr ja gerade noch Zeit – um 18.30 Uhr stellen sich in Mainz nämlich Flüchtlingsorganisationen vor Eingeladen dazu hat die Landeszentrale für politische Bildung, zu den Organisationen, die sich vorstellen, gehören auch zwei Mainzer Initiativen: „Save me Mainz“ ist eine Initiative des Mainzer Flüchtlingsrates, die besonders schweren Fällen hilft, Medinet sorgt für medizinische Hilfe für Menschen, die keine Papiere haben. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Willkommenskultur aktiv gestalten“ und findet im Gerty-Spies-Saal der Landeszentrale für politische Bildung, Am Kronberger Hof 6 in Mainz statt.

In das Thema führt Bernd Drüke vom Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz ein, danach präsentieren sich die Organisationen aus ganz Rheinland-Pfalz. Darunter sind Crossborders Germersheim, aber auch die Organsiation „Teachers on the Road“, die Unterricht in Flüchtlingsunterkünfte schickt. Teachers on the Road startete bereits im Mai 2013 in Frankfurt, Ziel ist, „die Isolation der Flüchtlinge zu durchbrechen und ihnen durch regelmäßigen Deutschunterricht mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen“, wie es auf der Homepage heißt.

Logo Medinetz Mainz
Logo der Initiative Medinetz Mainz – Foto: gik

Seit zwei Jahren läuft das Projekt nun, inzwischen unterrichten etwa 250 Lehrer Flüchtlinge in Hessen und Rheinland-Pfalz, darunter auch in Mainz. Aktuell werden in Frankfurt und Oberursel 5 x wöchentlich Kurse für insgesamt etwa 80 Flüchtlinge in sieben Kursen gegeben, zweimal wöchentlich in Mainz und dreimal wöchentlich in Ludwigshafen. „Eigentlich überall sind wir auf der Suche nach Menschen, die Lust haben, ein- oder zweimal wöchentlich Flüchtlinge in Deutsch zu unterrichten oder sie bei Behördengängen oder der Wohnungssuche zu unterstützen“, heißt es auf der Internetseite. Auch werden Spenden für Bücher, Fahrtkosten und Druckkosten gesucht.

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Medinetz Mainz wiederum organisiert bereits seit 2006 medizinische Hilfe für Flüchtlinge ohne Papiere, die Initiative starteten Medizinstudenten der Organisation IPPNW, das sind die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.. In Sprechstunden wird die notwendige medizinische Hilfe ermittelt und dann ein Arzt vermittelt, rund 30 Ärzte in Mainz kooperieren mit dem Projekt. Die Behandlung ist anonym und kostenlos. Interessant, dass diese Organisationen alle schon lange vor der aktuellen Krise gegründet wurden…

Logo Save me Mainz

Das gilt auch für „Save me Mainz“: Die Organisation wurde am 15. Januar 2009 auf Anregung des Mainzer Flüchtlingsrates ins Leben gerufen und hat sich „zur Aufgabe gemacht, besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen in Mainz Zuflucht zu gewähren“, wie es auf der Homepage heißt. Save me Mainz veranstaltet Begegnungskonzerte und sammelt „Paten“, die sich ehrenamtlich und kostenlos um Flüchtlinge kümmern. Am 6. Oktober gibt es bon 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr einen Infoabend im KAJO, dem Katholischen Schülercafé am Ballplatz 5, dort könnt Ihr mehr erfahren.

Info& auf Mainz&: Infoabend „Willkommenskultur aktiv gestalten“ – Flüchtlingsorgansiationen stellen sich vor, der Landeszentrale für politische Bildung am 30.9. ab 18.30 Uhr im Gerty-Spies-Saal der Landeszentrale für politische Bildung, Am Kronberger Hof 6 in Mainz.

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