Kommenden Mittwoch werden wieder einmal am späten Nachmittag (18.00 Uhr) die Sirenen in Mainz heulen – keine Angst: Es handelt sich nur um einen Probealarm. Die Stadt Mainz testet in regelmäßigen Abständen die Sirenenanlagen der Stadt auf ihre Funktionstauglichkeit. Die Proben dienen aber auch dazu, die Bevölkerung informiert zu halten, was so ein Sirenengeheul bedeutet: Auch in Zeiten von Smartphones gelten Sirenen als wichtiges Warninstrument bei Großbränden oder anderen Katastrophen. Getestet werden gleichzeitig aber auch die Warnapps Katwarn und Nina auf den Smartphones.

Eine typische Sirenen wie sie für das Warnsystem auch in Mainz benutzt wird. - Foto: Thomas Schulze
Eine typische Sirenen wie sie für das Warnsystem auch in Mainz benutzt wird. – Foto: Thomas Schulze

Immer am dritten Mittwoch im September wird in der Landeshauptstadt Mainz ein Sirenenprobebetrieb durchgeführt, in diesem Jahr ist das der 18. September 2019. Ab 18.00 Uhr wird für den Testlauf zunächst das Signal „Warnung der Bevölkerung“ durch die Feuerwehrleitstelle Mainz ausgelöst. Dabei handelt es sich um einen auf- und abschwellenden Heulton von einer Minute Dauer, teilt die Stadt mit. Nach einer kurzen Pause wird in diesem Jahr erstmals auch das Signal „Entwarnung“ ertönen: ein gleichbleibender Dauerton von ebenfalls einer Minute Länge. Mit diesem Signal wird darauf hingewiesen, dass eine Gefahr, vor der zuvor ebenfalls mittels Sirene gewarnt wurde, nicht länger fortbesteht.

„Falls Sie außerhalb des jährlichen Probebetriebes das Sirenensignal zur Warnung der Bevölkerung hören sollten, dann handelt es sich um einen Ernstfall, bei dem eine Gefahr für Ihre Gesundheit nicht ausgeschlossen werden kann“, warnt die Stadt weiter. In diesem Fall solltet Ihr schnellstmöglich Schutz in einem Gebäude suchen, Fenster und Türen schließen, Lüftungsanlagen – sofern vorhanden – abschalten sowie das Radio einschalten und auf weitere Handlungsanweisungen und Informationen achten.

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Parallel zum Probebetrieb der Sirenen soll auch eine Funktionsüberprüfung der WarnApps NINA und KatWarn erfolgen, die im Ernstfall zusätzlich zu Sirenen aktiviert werden. Um im Katastrophenfall oder bei Großschadenslagen die Bevölkerung zu warnen und zu informieren, nutzt die Feuerwehr der Landeshauptstadt Mainz neben Sirenen auch das modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes. Hierüber können nicht nur die Redaktionen von Rundfunk und Fernsehen unmittelbar erreicht, sondern auch die beiden WarnApps NINA und KatWarn angesprochen werden. Bei früheren Probebetrieben funktionierte das nicht unbedingt.

So sieht die Warn-App NINA aus, die viele Städte und Gemeinden benutzten, auch Mainz. - Foto: gik
So sieht die Warn-App NINA aus, die viele Städte und Gemeinden benutzten, auch Mainz. – Foto: gik

NINA ist die offizielle Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. KatWarn ist eine WarnApp, die vom Fraunhofer Institut im Auftrag der öffentlichen Versicherer entwickelt wurde. Beide Tools stehen für iOS und Android in den jeweiligen App-Stores zum kostenlosen Download zur Verfügung, KatWarn darüber hinaus auch im App-Store von Microsoft. Die Stadt Mainz empfiehlt, nach Möglichkeit beide WarnApps auf dem Smartphone zu installieren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass bei Ausfall eines der beiden Systeme, auf das andere zurückgegriffen werden kann. WarnApps bieten zusätzlich Informationen und Hinweise bei Schadenslagen wie Unwetter, größeren Chemieunfällen oder auch Terrorgefahr, der Nutzer kann das individuelle einstellen.

Info& auf Mainz&: Sirenen-Probealarm in Mainz am Mittwoch, den 18.09.2019, ab 18.00 Uhr. Weitere  Informationen zu solchen Sirenenalarmen lest Ihr hier bei Mainz&, wie eine Warnapp wie Katwarn funktioniert, haben wir hier mal detailliert aufgeschrieben. Einen Text zu Nina, und warum die Stadt Mainz dieses System benutzt, findet Ihr hier bei Mainz&. Im Fall eines echten Sirenenalarms solltet Ihr diese Dinge tun:

sollte ein solcher Heulton erklingen, solltet Ihr unbedingt und sofort Folgendes tun:

  • Rundfunkgerät einschalten und auf Durchsagen achten
  • vorsorglich Türen und Fenster sofort schließen
  • Klimageräte und Lüftungsanlagen im Gebäude und Fahrzeug (ggf. Umluft) abschalten
  • Kindern und hilfsbedürftigen Menschen helfen
  • Nachbarn und Bekannte informieren
  • den Notruf nur bei dringenden Vorfällen kontaktieren

 

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