Das neue Wohngebiet Mainzer Zollhafen hat einen weiteren neuen Investor: Die Tengelmann-Tochter Trei Real Estate hat ein großes Grundstück auf dem Gelände unmittelbar neben dem neuen Biergarten erworben. Auf den Baufeldern Hafeninsel II und II sollen auf rund 11.500 Quadratmetern 150 Wohnungen entstehen, teilte die Zollhafen GmbH am Montag mit. Die Wohnungen sollen indes nicht nur Eigentumswohnungen sein: „Einen Teil der Wohnungen werden wir vermieten und langfristig im Bestand halten“, versprach Unternehmenschef Pepijn Morshuis.

Der neue Mainzer Zollhafen mit den Hafeninseln von oben - rot eingezeichnet das Baufeld Hafeninseln II und III. - Foto: Zollhafen GmbH
Der neue Mainzer Zollhafen mit den Hafeninseln von oben – rot eingezeichnet das Baufeld Hafeninseln II und III. – Foto: Zollhafen GmbH

Der Mainzer Zollhafen wurde 2013 als Industriehafen geschlossen, seit 2010 entwickeln hier die Mainzer Stadtwerke das neue Wohnen am Wasser. Das neue Bauprojekt entsteht direkt am alten Hafenbecken in exponierter Lage und mit Blick auf die Sportboot-Marina. Die Trei Real Estate aus Mülheim an der Ruhr habe sich bei diesem Ankauf „in einem mehrstufigen, strukturierten Bieterprozess erfolgreich durchgesetzt“, teilte die Zollhafen GmbH mit. Trei ist eine hundertprozentige Tochterfirma des früheren Supermarktriesen Tengelmann, die Immobiliengesellschaft entwickelt und managt Immobilien im Bereich Wohnen und Gewerbe.

Ihren Ursprung hat die Trei im Immobiliengeschäft für Supermarktbauten, seit Kurzem ist man aber auch verstärkt in den Bereich Wohnen sowie studentische Wohnungen eingestiegen. Eigenen Angaben zufolge hält die Trei ein Bestandsportfolio im Wert von rund 1,1 Milliarden Euro und hat dazu „Projektentwicklungen von rund 685 Millionen Euro in der Pipeline.“ Gerade stieg man in den polnischen und Anfang des Jahres in den US-Wohnungsmarkt ein, entwickelt ein Wohn- und Geschäftshaus im Berliner Prenzlauer Berg und baute 2017 eine Studenten-Wohnanlage in Köln-Ehrenfeld.

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Man freue sich sehr über den Zuschlag, sagte Morshuis – man stufe den Wohnungsmarkt in Mainz „als nachhaltig attraktiv ein.“ Je nach Prognose solle die Bevölkerungszahl in Mainz von heute 220.000 auf bis zu 227.000 im Jahr 2030 steigen, die Universität ziehe kontinuierlich junge Bewohner nach Mainz. Der Mainzer Zollhafen sei „eine attraktive Quartiersentwicklung“, die sich durch ihre Wasserlage direkt am Rhein, aber auch durch die Nähe zur Mainzer Innenstadt auszeichne. „Aktuell läuft noch der Architekturwettbewerb“, sagte Morshuis. Wenn die Planungsphase abgeschlossen sei, werde Trei das Konzept detaillierter vorstellen.

Info& auf Mainz&: Mehr zum neuen Wohnquartier Mainzer Zollhafen findet Ihr natürlich auch auf Mainz& – das jüngste Thema: die Gestaltung der neuen Südmole.

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