Hurra, es ist endlich wieder so weit: das Marktfrühstück ist zurück! Das kultige Event auf dem unteren Markt hat sich ja zu dem In-Treff schlechthin gemausert. Morgen startet das Marktfrühstück in die Saison 2015, und auch sonst sind die Termine aus dem Winterschlaf zurück: Ihr könnt morgen Abend die Johannispassion von Bach hören, am Sonntagmittag einen Rundgang zum jüdischen Mainz machen – und ein letztes Mal die Schlittschuhe an die Füße schnallen.

Samstag, 14. März, 9.00 Uhr bis 16.00 Marktfrühstück auf dem Liebfrauenplatz

Mainzer Dom mit Liebfrauenplatz im Frühling - Foto: gik
Wunderbarer Dom im Frühling, zu seinen Füßen Wein trinken – perfekt! – Foto: gik

Um 9.00 Uhr schon könnt Ihr nun wieder auf dem Markt frühstücken und tolle Mainzer Weine genießen. Los geht die Saison mit dem Weingut Marienhof aus Mainz-Laubenheim. Es sei toll, dass die Saison wieder losgehe, schließlich sei das Event „weit über die Mainzer Stadtgrenzen hinaus bekannt“, meinten Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte (FDP) und die Vorsitzende des Vereins Mainzer Winzer, Sigrid Lemb-Becker. Jawoll, finden wir auch.

Denn wo kann man besser Mainzer Lebensart und Mainzer Wein so entspannt genießen? Und wenn wir gerade beim Ankündigen sind: Auch der Stand der Mainzer Winzer am Rheinufer öffnet wieder, allerdings erst am 17. Mai. Im Übrigen beraten Mainzer Winzer und Sitte derzeit über einen fest installierten Weinstand an einer „belebten Stelle am Rheinufer“, wie das hieß. Fänden wir super.

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Samstag, 14. März, 14.00 Uhr, Kulturspaziergang durch die Mainzer Neustadt

Die Mainzer Neustadt wird ja gerade zum kultigen Wohn- und Lebensort mit einem Flair beinahe wie Berlin – nur besser natürlich 😉 Rund um den Gartenfeldplatz sprießen ja gerade kleine, hippe Läden wie Pilze aus dem Boden, und der Trend wandert so langsam nach Norden. Abseits davon aber hat die Mainzer Neustadt viele Gesichter: Arbeiterviertel, einfache Leute, Bürgertum, Akademiker, Zugereiste.

Und die Mainzer Neustadt ist ein Beispiel moderner Stadtplanung im 19. Jahrhundert:Stadtbaumeister Eduard Kreyßig, der die Erweiterung der Neustadt plante, nahm sich keine geringere Stadt als Paris zum Vorbild. Kreyßig brachte 1867 die neuen Ideen von der Weltausstellung in Paris mit und plante die Neustadt im Schachbrettmuster mit Plätzen, ein damals hochmodernesStädtebaukonzept. 1872 fiel der Startschuss für die Bebauung.

Bunte und lebendige Mainzer Neustadt - hier beim Neustadtfest auf dem Gartenfldplatz - Foto: gik
Bunte und lebendige Mainzer Neustadt – hier beim Neustadtfest auf dem Gartenfldplatz – Foto: gik

Für die Stadt Mainz war die Erweiterung ins bis dato genannte Gartenfeld eine Premiere: Für die Neustadt wurden die Stadtmauern entlang der Kaiserstraße niedergelegt, die Fläche der bebauten Stadt Mainz verdoppelte sich durch das neue Quartier. Auf dem Grundriss der Stadtmauern hingegen entstand ein Prachtboulevard – die heutige Kaiserstraße. Treffpunkt für die Führung am Samstag ist das Hotel Hammer am Hauptbahnhof (Bahnhofplatz 6), von dort geht es unter anderem zu den Bonifatius-Türme, der Kunsthalle Mainz und der neuen Synagoge. Infos dazu noch einmal hier.

Sonntag, 15. März, 14.00 Uhr, Führung durch das jüdische Mainz

Die neue Synagoge in der Mainzer Neustadt in der Hindenburgstraße - Foto: gik
Die neue Synagoge in der Mainzer Neustadt in der Hindenburgstraße – Foto: gik

Apropos Synagoge: Mainz war ja im Mittelalter ein Hort des jüdischen Glaubens, Zentrum jüdischer Kultur und Gelehrsamkeit. Gemeinsam mit Speyer und Worms gehörte Mainz zu den drei Schum-Städten, von denen aus das abendländische Judentum mit definiert wurde. „Magenza: Das jüdische Mainz heißt nun ein Kulturspaziergang, der am Sonntag ab 14.00 Uhr durch das jüdische Mainz führt.

Der Spaziergang führt vom Dom durch Klarastraße, Margaretengasse und Vordere und Hintere Synagogenstraße zur neuen Synagoge in der Mainzer Neustadt. Unterwegs lernt Ihr Erinnerungsorte jüdischen Lebens kennen und lasst stolze 1.000 Jahre einer großartigen wie wechselvollen Geschichte Revue passieren. Treffpunkt ist das Tourist Service Center im Brückenturm, das findet Ihr wenn Ihr vom Rathaus Richtung Brand geht oder umgekehrt. Kosten: 7,- Euro, ermäßigt 4,- Euro. Weitere Informationen zu den Kulturspaziergängen findet auf www.touristik-mainz.de.

Sonntag, 15. März, Saisonende Kunsteisbahn Wiesbaden

Eisbahn Laubenheimer Höhe - Foto: gik
Schlittschuh-Vergnügen, hier auf der Laubenheimer Höhe – Foto: gik

Ihr wollt noch ein letztes Mal für diesen Winter die Schlittschuhe schnüren und übers Eis gleiten? Könnt Ihr, auch wenn Ihr dafür nach Wiesbaden fahren müsst 😉 Die Henkell Kunsteisbahn in der Hollerbornstraße beendet am Sonntag ihre Saison – wegen des schönen warmen Wetters. Wir fanden es ja eher verwunderlich, dass die Eisbahn überhaupt noch auf hat 😉 Zwischen 9.00 Uhr und 17.30 Uhr könnt Ihr hier noch einmal die Schlittschuhe sausen lassen.

Die Eisbahn liegt übriges direkt neben dem Schwimmbad Kleinfeldchen, die praktischen Informationen zur Eisbahn sind leider quer übers Internet verstreut. Auf dieser Seite findet Ihr zwar Preise und Öffnungszeiten, nicht aber Adresse und Telefonnummer. Die lauten Hollerbornstraße 38, Telefon 0611 312457. Wir konnten übrigens nichts finden zum Thema, ob die Öffnungszeiten am letzten Tag vielleicht verkürzt sind, also ruft vielleicht besser noch mal vorher an. Nach Ende der Eiszeit ist die Bahn übrigens ein Paradies für Inline-Skater.

Viel Spaß am Wochenende!

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